Armut und Armutsfolgen in Ländern der peripheren Moderne
In: Internationale Perspektiven Sozialer Arbeit, S. 137-153
Abstract
Gegenstand des Beitrags ist die Armut in Lateinamerika. Den Ausgangspunkt bildet die Schwierigkeit, Armut zu definieren und die Vielfalt ihrer Erscheinungsformen in den Griff zu bekommen und zu messen. Anhand ausgewählter Daten wird das Ausmaß der Armut in Lateinamerika dargestellt. Dabei wird deutlich, dass es sich dabei nicht um topische Mangelerscheinungen einer an sich guten Gesellschaft handelt. Die Frage der Armut ist zugleich die Frage nach den gesellschaftlichen Strukturen der Region insgesamt. In Anlehnung an Neves und de Souza wird die These vertreten, dass es sich bei den lateinamerikanischen Gesellschaften um einen anderen Gesellschaftstyp als in den modernen Demokratien handelt - um eine periphere Moderne. (ICE2)
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