Fußballsport als europäische Identitätsressource zwischen medialer Inszenierung und Inklusion
In: Identität und Inklusion im europäischen Sozialraum, p. 283-299
Abstract
Vor dem theoretischen Hintergrund der Konstitution kollektiver Identitäten wird die Rolle des Fußballs als europäische Identitätsressource untersucht. Ziel ist es, den Einfluss des medialen Fußballsports auf die Konstruktion und Verbreitung europäischer Öffentlichkeit aufzuzeigen. Die im Fußballsport hervorgerufenen Inklusionsprozesse werden als potenzielles Instrumentarium zur Bestimmung Europas als kultureller und sozialer Raum analysiert. Gezeigt wird, dass der Beitrag des Fußballs zur Konstruktion einer europäischen Identität sich nicht nur auf eine latente, rhetorische Ebene bezieht, sondern vielmehr in den symbolischen Wirkungszusammenhängen und Handlungsstrukturen erkennbar ist. Vor dem Hintergrund der aktuellen, gesellschaftspolitischen Entwicklungen in Europa wird die These belegt, dass Fußball mit seinem enormen Inklusions- und Integrationspotenzial ein aussichtsreiches Instrumentarium zur Bestimmung Europas als kultureller und sozialer Raum darstellt. (ICE2)
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