Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2011

Mikrophysik des Konsums: die (neuen) Gesetze des Kapitalismus, der Körperpflege und der Kosmetikbranche

In: Nachrichten aus den Innenwelten des Kapitalismus: zur Transformation moderner Subjektivität, S. 199-219

Abstract

Die Verfasserin befasst sich mit der Verklammerung von Kapitalismus, Konsumkultur und Lebensstil. Ausgehend von der These, dass im neuen Kapitalismus vor allem die Gestaltung der Konsumsituation Wachstumschancen bietet, untersucht sie am Beispiel der Friseurtätigkeit die Frage, wie sich die Kultur des Haareschneidens und der Friseurtätigkeit historisch gewandelt hat und welche Veränderungen dies für die Beziehung zwischen Friseur und Konsument nach sich gezogen hat. Dabei legt sie eine Analyse des Zusammenspiels von Kosmetik- und Friseurindustrie, Berufsorganisationen und alltäglicher Berufsausübung von Friseuren vor. Sie postuliert eine zunehmende Emotionalisierung der Tätigkeit, wodurch das Haareschneiden aus der Sicht der Konsumenten zunehmend als Freizeitaktivität mit geselligem Charakter gerahmt wird. Die Rolle der Friseurin ist zunehmend die der professionellen und praktischen Unterstützerin der durch die Konsumenten zu vollziehenden "Arbeit am Ich". (ICE2)

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