Südafrikas sozio-ökonomische Verhältnisse vor der Fußballweltmeisterschaft
In: Kapitalismus, Krise und Krieg: den Kreislauf durchbrechen, S. 112-127
Abstract
Die Verfasserin zeigt, dass die Erwartungen an die WM sehr hoch gewesen sind. Die Konsequenzen der WM werden nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern auch aus der Perspektive der Nation Building gedeutet. Kurzfristige Verbesserungen der sozioökonomischen Situation von Individuen sind durchaus positiv zu bewerten, können jedoch nicht einen durchaus gewünschten längerfristigen Aufschwung für das gesamte Land gewährleisten. Längerfristige Effekte können deshalb nur durch aktive und geplante Maßnahmen der Regierung erreicht werden. Fraglich ist, ob Südafrika nach der WM noch einmal deutlich die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu spüren bekommt, denn die derzeitigen Investitionen haben sicherlich die Auswirkungen in Südafrika abgefedert. Es kann durchaus spekuliert werden, ob durch die in der Republik Südafrika getätigten Investitionen negative Effekte auch später nicht eintreten. Falls sich die südafrikanische Ökonomie nicht zügig wieder erholt und eventuell noch stärker getroffen wird, wird die Bevölkerung noch deutlich häufiger für mehr Lohn und Sicherung der Grundbedürfnisse kämpfen und protestieren müssen. (ICF2)
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