Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2011

Die Transformation der Gesellschaft und des Militärs

In: Transformation der Sicherheitspolitik: Deutschland, Österreich, Schweiz im Vergleich, S. 295-309

Abstract

Die Autoren beleuchten die Revolutionierung des Krieges im Informationszeitalter aus systemtheoretischer Perspektive. Die Gefahren, denen sich die westlichen Gesellschaften gegenüber sehen, haben ihres Erachtens eine komplexe Dichte ganz unterschiedlicher Bedrohungen erreicht, die ein segmentiertes Handeln der Sicherheitskräfte nicht mehr Erfolg versprechend erscheinen lassen. Es ist eine Zusammenarbeit unterschiedlicher Organe notwendig, um ein effektives sicherheitspolitisches Handeln zu ermöglichen. Die Transformation der Streitkräfte und der anderen Sicherheitsorgane sowie der gesellschaftlichen Organisationen und Unternehmen sollte die Handlungsfähigkeit der politischen Führung ausbilden und gestalten. Dabei ist zu beachten, dass die Transformation als mehrgliedriger, vielseitiger und komplexer Prozess Antworten auf zentrale Fragen geben muss, die sich aus den Paradoxien des Gegenhandelns im Krieg und bei anderen Bedrohungskämpfen ergeben. Eine Transformation, die nur auf den militärischen Bereich konzentriert bleibt, wird zwar partiell Verbesserungen hervorbringen, jedoch nicht die Formen der Überlegenheit ausbilden können, die von den Vertretern der Transformationstheorie angestrebt werden. Eine Transformation, die immer weitere Kreise zieht und über den militärischen und sicherheitspolitischen Bereich hinausgeht, muss daher gesellschaftstheoretisch reflektiert werden. (ICI2)

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