Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2011

"Buddhismus bedeutet Frieden": zum Konflikt- und Gewaltpotenzial eines buddhistischen Staates

In: Religionskonflikte - zur lokalen Topographie eines Globalisierungsphänomens, S. 219-249

Abstract

Im Beitrag wird die These vertreten, dass es weniger die Religion per se oder bestimmte Inhalte der Religion sind, die zu Konflikten führen, sondern die Beziehung zwischen dem politischen und dem religiösen System. Unter "System" versteht die Verfasserin die komplexen Wechselwirkungen von Akteuren innerhalb einer durch Funktion und Operationsmechanismen abgegrenzten Einheit. Bevor die relevanten Aspekte der Systemtheorie und erste Annahmen für den srilankischen Fall vorgestellt werden, wird ein Überblick über die Entwicklung des Buddhismus (Entstehungsbedingungen, Lehre und Institutionen) gegeben, um anschließend die Abgrenzung und wechselseitige Beeinflussung von Politik und Religion aufzuzeigen. Dabei wird insbesondere die Rolle von Religion und Politik hinsichtlich ihrer Konflikthaftigkeit und ihren friedensfördernden Möglichkeiten erörtert. Aufgrund der Vermischung des Buddhismus mit spezifischen indigenen Kulturen sind allgemeine Aussagen zum Verhältnis Buddhismus und Gewalt nur in Grenzen möglich. Die empirische Analyse stützt sich auf ein ausgewähltes Fallbeispiel, den "buddhistischen Fundamentalismus" in Sri Lanka. (ICF2)

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