Es ist fünf vor zwölf: ein soziologischer Bewusstseinstrip
In: Perspektiven auf eine Welt im Umbruch, S. 89-105
Abstract
In seinem Essay setzt sich der Verfasser mit den zentralen Themen der weltöffentlichen Katastrophendiskursen in der gegenwärtigen Risikogesellschaft : Klimakollaps, Vergreisung, Schweinegrippe, Atomkrieg. Er bezeichnet sie als tickende Zeitbomben, analysiert die Muster der Führung dieser Diskurse, insbesondere ihre Rationalität und geht der Frage nach deren praxisrelevanten Konsequenzen nach. Ihm zufolge ist der Tenor der weltöffentlichen Katastrophenfolklore die gleichbleibende Untergangsangst und steigende Unsicherheit von Prognosen. Diese sollen die Forderung nach sofortigen Handlungen auf dem jeweiligen Gebiet begründen. Hinter den Katastrophenmeldungen verbergen sich spezifische Interessenlagen, die die Wirksamkeit solcher Forderungen in Frage stellen. (ICB)
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