Rechtsgeltung: Dekonstruktion und Konstruktion in den Umbrüchen nach 1933 und 1945
In: Demokratie und Transzendenz: die Begründung politischer Ordnungen, S. 415-447
Abstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, warum Recht gilt. Dabei untersucht der Beitrag die Frage der Rechtsgeltung anhand der Umbruchsituationen von 1933 und 1945. Zunächst betrachtet der Beitrag die Umbruchsituation von 1933, insbesondere die Phase nach der nationalsozialistischen Machtergreifung. Aus dem Feld der Akteure wurden drei maßgeblich Autoren ausgewählt: Carl Schmitt, Otto Koellreutter und Reinhard Höhn. Zudem wird eine zweite Umbruchsituation komparativ herangezogen, die ebenfalls die Auseinandersetzung mit dem juristischen Positivismus sucht und diesen in den Kontext krisenhafter Auflösungserscheinungen stellt. Es handelt sich um die Phase nach 1945 bis in die späten 1950er Jahre hinein, und zwar in der sowjetischen Besatzungszone und der späteren Deutschen Demokratischen Republik. Hier findet eine Auseinandersetzung mit einem "bürgerlichen" Rechtsverständnis sowohl aus der Weimarer Zeit als auch der konkurrierenden Bundesrepublik statt. In diesem Abschnitt beschäftigt sich der Beitrag mit der Position des Staatsrechtslehrers Karl Polak. Der Beitrag schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse der Analyse. (ICA2)
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