Guerrillakrieg, Volksaufstand, Bürgerkrieg und ihre Bekämpfung: neue Debatten um die "Counterinsurgency"
In: Jahrbuch ... / Clausewitz-Gesellschaft e.V: eine Zusammenfassung von Beiträgen aus der Arbeit der Gesellschaft, S. 164-186
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Die Diplomarbeit will anhand diverser Bürgerkriegsmotive und anhand kurzer Biografien aufzeigen, inwieweit Künstler den Spanischen Bürgerkrieg in ihren Werken thematisierten. Die Bürgerkriegsmotive reichen von der Darstellung der Frau, der Darstellung Francos, der Franquisten, der Anhänger und Symbole, des Bürgerkriegs als cruzada, des Katholizismus in Spanien, der Zerstörung und Zensur der Kunst und des Leidens der Zivilbevölkerung, bis zu den Bombardierungen und der Unabhängigkeit Kataloniens und des Baskenlandes. Diese Motive kommen häufig vor, wohingegen das Ende des Bürgerkriegs als Motiv ausgeklammert wird. Die Migration war nicht nur Thema in den Kunstwerken, viele Künstler wanderten auch selbst aus Spanien aus. Die Internationalität des Spanischen Bürgerkriegs ist auch in der Kunst sichtbar, da Künstler aus verschiedenen Ländern den spanischen Bürgerkrieg zum Thema ihrer Kunst machten oder sogar an der spanischen Front kämpften. Die Bezüge der Künstler zum Spanischen Bürgerkrieg sind selten direkt. Die Kunst, die zwischen den Jahren 1936 und 1939 entstand, zeichnet sich dadurch aus, dass die verschiedenen Kunstgattungen ineinander greifen und sich gegenseitig ergänzen. Das beste Beispiel dafür ist der Pavillon Spaniens auf der Weltausstellung 1937 in Paris. Der Pavillon der Republik Spanien, der mit seinen ausgestellten Kunstwerken als Rahmen für diese Diplomarbeit diente, spielte eine bedeutende Rolle, da er der Öffentlichkeit die Gräuel des Krieges zeigte und versuchte, an die Welt zu appellieren, der jungen Republik zu helfen. Pablo Picassos Guernica und weitere Kunstwerke, die Bombardierungen und ihre Folgen zeigen, können aus heutiger Sicht als voraussehend für den Zweiten Weltkrieg und folgende Kriege gedeutet werden. ; The aim of this diploma thesis is to depict how contemporary artists made the Spanish Civil War an issue of their oeuvre. Methodologically, the analysis of civil war motives to which the artists resorted is combined with the artists? short biographies. The variety of the civil war motives resorted to by the analyzed artists is very abundant, including the representation of persons (women as victims of war, suffering of civilians, Franco, the Nationalists), pendants and symbols, ideological concepts (the Spanish Civil War as crusade, Catholicism in Spain, the independence of Catalonia and the Basque Country), or concrete events (destruction and censorship of the arts, bombing raids by the nationalist forces/the ?Legion Condor?). Whilst these motives were repeatedly used, for example the end of the Civil War was ignored. Another motive, migration, was not only treated artistically, many of the analyzed artists migrated from Spain themselves. The international involvement into the Spanish Civil War is also visible in its artistic echo, as artists from different countries used the Spanish Civil War as a topic of their works ? some even fought on the Spanish battlefields. Still, the artists rarely refer directly to the Spanish Civil War. The art created between 1936 and 1939 was characterized by a wide variety of intertwining and complementing art forms. The best example for this art-mix was the Spanish Pavilion at the World Expo in Paris in 1937. This Pavilion and the therein exhibited pieces of art are therefore chosen as the referential frame for this diploma thesis. It played a significant role in the international perception of this war, as it publicly showed the horrors of war, trying to appeal to the world to rescue the young Spanish Republic. From today?s point of view, Pablo Picasso's Guernica and other pieces of art depicting this war?s atrocities can be interpreted as foreseeing the catastrophe of the Second World War. ; vorgelegt von Juliane Maria Nitsch ; Zsfassung in dt. u. engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2014 ; (VLID)240570
BASE
In: SWP-Studie, Band S 20
"In den kommenden Monaten werden im Sudan die Weichen für die Zukunft des Landes gestellt. Für Januar 2011 ist ein Referendum angesetzt, das die Implementierung des umfassenden Nord-Süd-Friedensabkommens (Comprehensive Peace Agreement, CPA) zum Abschluss bringen soll. In dieser Volksabstimmung wird die Bevölkerung des Südsudan entscheiden, ob sich dieser als eigenständiger Staat abtrennen wird. Sollte dies der Fall sein, wird sich der größte Flächenstaat Afrikas, an der Nahtstelle zwischen arabischer und afrikanischer Welt, in seiner jetzigen Form auflösen. Aber auch wenn das Land de jure vereint bleibt, wird sich die Macht im Zentrum verändern. Die Sudanesen - ganz gleich, ob im Norden oder im Süden - müssen sich als Gesellschaft neu erfinden. Die Konfliktparteien im Sudan haben sich viel vorgenommen: Sie möchten das Ende des Bürgerkriegs zwischen Norden und Süden konsolidieren, autoritäre Strukturen demokratisch transformieren und eine Sezession des Südsudan, so sie denn einträte, friedlich und in beiderseitigem Einverständnis umsetzen. Dafür sind dringliche Fragen zu klären, etwa: Wem gehört das Öl, wo verläuft die Grenze und wer kämpft in welcher Armee? Noch ist unklar, ob all dies gelingt. Um die kommenden Entwicklungen einordnen und begleiten zu können, ist es wichtig zu verstehen, welche Zukunftsvorstellungen die sudanesischen Akteure selbst haben. Dies betrifft nicht nur die beiden Partner im Friedensabkommen, die durch die Wahlen im April 2010 in einem Elitenkartell zunächst gestärkt wurden. Auch andere politische Akteure im Sudan spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle, denn nach einer möglichen Sezession des Südsudan werden sich die Regierungen im Norden und im Süden verstärkt innenpolitischen Problemen zuwenden müssen." (Autorenreferat)
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In: Der Überblick: Zeitschrift für ökumenische Begegnung und internationale Zusammenarbeit ; Quartalsschrift des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, Band 29, Heft 2, S. 46-49
ISSN: 0343-0553
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In: SWP-Aktuell, Band 68/2012
In den letzten Monaten haben sich die bewaffneten Auseinandersetzungen in Syrien immer weiter zugespitzt. Regime und Aufständische sehen sich in einem Überlebenskampf, der keine Kompromisslösung erlaubt. Externe Unterstützer beider Seiten betrachten den Konflikt als Nullsummenspiel mit weitreichenden, teils existentiellen Konsequenzen für ihre eigene strategische Position. Daher sind sie entschlossen, einen aus ihrer jeweiligen Sicht nachteiligen Ausgang des Bürgerkriegs zu verhindern. Durch ihre diplomatische, finanzielle und teils auch militärische Unterstützung fachen sie die Auseinandersetzung weiter an und stärken die Hardliner auf beiden Seiten. Es spricht viel dafür, dass der Konflikt auf absehbare Zeit weder politisch geregelt noch militärisch entschieden werden kann. Für Deutschland und seine europäischen Partner sollte es Priorität haben, die Gewalt einzudämmen und inklusive zivile Strukturen zu unterstützen. Letztere können dazu beitragen, die Lebensbedingungen auf lokaler Ebene zu verbessern und den radikalen und zentrifugalen Tendenzen entgegenzuwirken. (Autorenreferat)
In: Vierteljahresberichte / Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung, Heft 65, S. 215-222
ISSN: 0015-7910, 0936-451X
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In: Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen
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In: Der Überblick: Zeitschrift für ökumenische Begegnung und internationale Zusammenarbeit ; Quartalsschrift des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, Band 29, Heft 3, S. 59-62
ISSN: 0343-0553
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In: Kursbuch, Band 46, S. 55-74
ISSN: 0023-5652
Der Aufsatz untersucht die Hintergründe und Chancen der Politik des Historischen Kompromisses, die die italienische KP seit dem Militärputsch in Chile 1973 verfolgt. Der Versuch der KPI, in einer Koalition mit den Christdemokraten die wichtigsten Strukturprobleme Italiens zu lösen, ist trotz mancher Paralellen weder mit Volksfrontpolitik noch mit der Politik der großen Koalition in der BRD Ende der 60er Jahre gleichzusetzen. Verstehbar ist diese Stratgegie nur im Zusammenhang der historischen Erfahrungen der KPI und der sozialen und politischen Verhältnisse Italiens. Der Aufsatz analysiert das "Griechenlandtrauma" und den gescheiterten Volksfrontversuch von 1948 als Gründe der Konfliktfeindlichkeit der KPI. Mit den nordeuropäischen Sozialdemokratien sei die KPI dennoch nicht gleichzusetzen, da die antifaschistische Tradition und die langjährige Identifikation mit der Sowjetunion und dem anti-imperialistischen Kampf nachwirken. Nächstes Ziel der KPI ist nicht der Abbau, sondern der Ausbau des italienischen Kapitalismus durch Rationalisierung der staatlichen Administration und Entwicklung einer effizienten Infrastruktur. Als eigentliche Gegner sind jedoch weder die italienische Bougeoisie noch das europäische Kapital sondern die USA und die Sowjetunion auszumachen. Daraus folgt eine prekäre Situation für die KPI. Eine Verwirklichung des Historischen Kompromisses könnte zu einer Zersplitterung der organisierten Linken führen und die Stunde der Revolutionäre sein. (KA)
In: Sozialwissenschaften 2009
In: Mikropolitik der Gewalt 2
Long description: Welche Rolle spielen Flüchtlingsgemeinschaften bei der Finanzierung von Bürgerkriegen? Am Beispiel der Bürgerkriege in Eritrea und Sri Lanka untersucht Katrin Radtke das transnationale Beziehungsgeflecht zwischen den bewaffneten Gruppen und den Flüchtlingen in der Diaspora. Auf der Grundlage mehrmonatiger Feldforschungsaufenthalte in beiden Konfliktländern beschreibt sie, mit welchen Strategien die Flüchtlinge moralisch unter Druck gesetzt werden. Eine ursprünglich freiwillige Gabe wird so zu einer Pflichtabgabe für den bewaffneten Kampf.
In: Kleine Reihe zur Geschichte und Wirkung des Holocaust Band 4
In: Thomas Hobbes, Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates, S. 213-232
Hobbes' Ausführungen zu den Ursachen von Bürgerkriegen sind, so der Verfasser, Teil seiner Staatsrechtslehre. Diese Staatsrechtslehre ist von Hobbes im Leviathan, seinem wichtigsten Werk, positiv und negativ formuliert worden: Die mittels Vertrag geschaffene absolute Souveränität des Herrschers stellt das friedensstiftende Moment dar, die Unterwanderung und schließlich die Auflösung der Souveränität negiert den geschaffenen Friedenszustand und führt zum Bürgerkrieg. Die Voraussetzungen und Bedingungen dieser Souveränität, die, metaphorisch gesprochen, das Verhältnis zwischen "Leviathan" (Souveränität und Frieden) und "Behemoth" (Auflösung der Souveränität, Bürgerkrieg und Rückfall in den Naturzustand) konstituieren, sind die wichtigsten Elemente der Staatslehre. Die Entstehung des Bürgerkriegs zeigte, so die These, nahezu alle möglichen Ursachen der Auflösung staatlicher Ordnung am Werke. Hobbes greift die psychologische Argumentation seiner früheren Schriften auf und zeichnet das Bild eines vom Ehrgeiz getriebenen Menschen, der nicht rational handelt, sondern verblendet von religiösen oder ideologischen Vorstellungen. Dies macht die Krankheitsursachen um so gefährlicher: es besteht Ansteckungsgefahr, die Krankheit wird übertragen und führt zu einer tödlichen Epidemie, eben Bürgerkrieg, Anarchie und Naturzustand. Die Analyse Hobbes' war der Blick von jenem "Berg der Versuchung" - die erhöhte theoretische Perspektive, die eine Kenntnis der Krankheiten des Gemeinwesens ermöglicht. Die verfassungsrechtliche Entwicklung Englands hat dies jedoch kaum beeinflusst. 1688/89 kam es zu einer konstitutionellen Festlegung der zwischen 1640 und 1660 diskutierten Prinzipien. Die Einschränkung der Souveränität, das Prinzip des king in parliament setzte sich durch. (ICF2)