Gewerkschaften und Friedensbewegung
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 26, Heft 12, S. 1447-1460
ISSN: 0006-4416
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In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 26, Heft 12, S. 1447-1460
ISSN: 0006-4416
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 22, Heft 6, S. 894-905
ISSN: 0005-8068
Der Aufsatz behandelt die Friedenspolitik der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion in den Jahren 1897 bis 1904. Vor allem wird die Stellung der SPD-Fraktion zu den Problemen der internationalen Krisen dieser Jahre dargelegt. Eine besondere Rolle spielt dabei ihre Stellung zur Kolonialpolitik. Der Kampf zur Verhinderung eines Weltkrieges bildete nicht den Schwerpunkt des parlamentarischen Kampfes der SPD, aber durch ihn erkannte die Fraktion die Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Friedenskampfes der internationalen Arbeiterbewegung. (WJ)
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 9, Heft 3
ISSN: 0340-2304, 0340-2304
Kurz kommentierte Literaturhinweise und Materialien für die Unterrichtspraxis zum Thema 'äußere Sicherheit und Friedenspolitik'. (KHS)
In: Die Dritte Welt : Vierteljahresschrift zum wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen u. politischen Wandel ; DDW, Band 7, Heft 3, S. 325-355
ISSN: 0340-160X
Der Beitrag setzt sich mit verschiedenen theoretischen Ansätzen der Friedensforschung auseinander. Den deutschen und skandinavischen Schulen wird ideologische Engstirnigkeit vorgeworfen. Ansätze, die von den Prämissen eines Ost-West und/oder Nord-Süd-Konflikts ausgehen, simplifizieren die Problematik durch ihre Monokausalität. Es wird versucht, vor allem jene Konzepte zu widerlegen, die von Thesen der Unterentwicklung als dem polemogenen Faktor abgeleitet werden (Dependenztheorie, Imperialismustheorie, Theorie des Peripherie-Kapitalismus). (HM)
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 20, Heft 1, S. 236-247
ISSN: 0005-8068
In Den Haag fand vom 10. bis 15. Dezember 1922 ein internationaler Friedenskongreß statt, zu dem der Internationale Gewerkschaftsbund aufgerufen hatte. Eingeladen waren neben den sozialdemokratischen Gewerkschaften die Vertreter der II. und II 1/2. Internationale, nicht aber die Kommunistische Internationale und die Rote Gewerkschaftsinternationale. Von kommunistischer Seite war nur eine Vertretung des Gesamtrussischen Zentralen Gewerkschaftsrates mit Losowski, Radek und Rotstein zugelassen. Dargelegt werden die Auseinandersetzungen auf dem Kongreß zwischen nicht-kommunistischen und kommunistischen Vertretern. Der Versuch der Kommunisten, eine gemeinsames Aktionsprogramm zu entwickeln, scheiterte nach Ansicht des Autors daran, daß der Kongreß von Anfang an "einen antikommunistischen Akzent trug, der die Herstellung der Aktionseinheit verhinderte". Daher war es auch nicht möglich, eine einheitliche Haltung zur Ruhrbesetzung durch Frankreich herbeizuführen. (WJ)
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 19, Heft 5, S. 792-804
ISSN: 0005-8068
Der Aufsatz behandelt die Stellung der Sowjetunion zur Friedenspolitik von 1917 bis zur Gegenwart. Das Eintreten für den Frieden begann mit dem "Dekret über den Frieden", das der zweite Gesamtrussische Kongreß der Sowjets der Arbeiter- und Soldatendeputierten 1917 beschloß. Dargelegt wird zudem die Entwicklung der Politik der friedlichen Koexistenz durch Lenin, die Bemühungen der Sowjetunion um den Frieden in den Jahren zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg und die heutige Friedenspolitik der Sowjetführung, die sich durch die "Einheit von Sozialismus und Frieden" auszeichne. (WJ)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 20, S. 19-29
ISSN: 0479-611X
In drei Schritten wird "der Versuch unternommen, die der Friedensforschung aufgegebene konstruktive Anstrengung exemplarisch zu skizzieren. Die Auffassung von der Naturnotwendigkeit von Kriegen, die davon ausgeht, daß es Kriege immer schon gegeben hat und auch in Zukunft geben wird, erweist sich als historisch nicht stichhaltig. Gewaltpolitik und Krieg sind keine Konstanten der Menschheitgeschichte; sie zeichnet sich vielmehr durch eine große Variabilität gesellschaftlicher Problemlösungsmethoden aus. Naturalistische Theorien über Gewalt und Krieg nehmen daher vornehmlich ideologische Funktionen der Rechtfertigung bzw. Vertröstung wahr. Die Praxis der Kriegsverhütung läßt die Verwicklung von Staaten in Kriege nicht unwahrscheinlicher werden. Der dieser Praxis zugrunde liegende machttheoretische Friedensbegriff definiert Frieden als die Stabilität bzw, die Vermeidung von Störungen des internationalen gesellschaftlich-politischen Status quo. Damit bleibt den Vertretern dieser Theorie und der ihr entsprechenden Praxis die Vorstellung von Frieden als dauerhafter Überwindung von Gewaltpolitik, vermittelt über sozialstrukturelle und sozialpsychologische Veränderungen, zwangsläufig verschlossen. Eine am machtheoretischen Friedensbegriff ausgerichtete Praxis hilft somit jene Bedingungen zu reproduzieren, die sie selbst als unausweichlich erscheinen läßt. Will die Friedensforschung ihren konstruktiven Anspruch einlösen, muß sie sich zunächst einmal auf die Aufgabe konzentrieren, die vielschichtige Bedingungsmatrix für Gewaltpolitik auszuleuchten und einsichtig zu machen. Dieser Aufgabe hat sie sich noch nicht mit dem nötigen Ernst und Ressourceneinsatz gestellt. Die in Teilbereichen gewonnenen und zumindest einen hohen Grad von Plausibilität beanspruchenden Hypothesen erlauben indessen schon jetzt eine vorläufige Bestimmung von Richtwerten für Strategien zur Ablösung und überwindung von Gewaltpolitik: Demokratisierung, Vorteilsausgleich und Gewaltfreiheit." (Autorenreferat)
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 19, Heft 4, S. 547-565
ISSN: 0005-8068
Der Aufsatz behandelt die Stellung der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung zur Friedenspolitik in den Jahren vor 1914. Beleuchtet wird u. a. die Diskussion über die Friedenspolitik auf dem Stuttgarter Kongreß der II. Internationale von 1907. Im Mittelpunkt der Erörterungen steht die Stellung der deutschen Linken zur Friedenspolitik, vor allem die Position von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Kritisch betrachtet wird die Stellung Kautskys zur Abrüstungsdebatte innerhalb der SPD, die als "Sozialpazifismus" verstanden wird, weil bei Kautskys Befürwortung der Abrüstung die Annahme zugrunde lag, "daß sich die Gegensätze der kapitalistischen Gesellschaft aussöhnen ließen". Der "Sozialpazifismus" wird als eine "typisch zentristische Position von Opportunisten gegenüber Imperialismus, Militarismus und Krieg" gewertet. (WJ)
In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 4, S. 230-234
ISSN: 0341-6631
Interessenlage Japans und der VR China bei den Verhandlungen über einen Friedensvertrag. Einflüsse dritter Staaten, insbesondere der Sowjetunion. (DÜI-Pfe)
World Affairs Online
Dieser Band enthält die wichtigsten Ergebnisse des internationalen Kongresses zur Friedenspädagogik in Bad Nauheim. Friedenserziehung ist zu einem Anliegen vieler Länder geworden, wobei jedoch durchaus unterschiedliche Konzeptionen vertreten werden, die in diesem Band zum Ausdruck gebracht werden. Darüber hinaus enthält er Beiträge zu den verschiedenen Bereichen und Dimensionen der Friedenserziehung wie z. B. Dritte Welt, Aggression, Innenpolitik. Der Anhang enthält einen Überblick über die wichtigsten Organisationen und Gruppen in verschiedenen Bereichen praktischer Friedensarbeit, sowie eine umfassende Bibliographie zur Friedenserziehung. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 1, Heft 3, S. 2-4
ISSN: 0340-2304, 0340-2304
Grundlegend für die differenzierte Argumentation, die Pilisuk und Hayden in ihrer Analyse der innenpolitischen Situation der Vereinigten Staaten entwickeln, ist die Auffassung, daß die Bedingungen eines stabilen Friedens sich erheblich von den Bedingungen für eine zeitweilige Vermeidung des Krieges unterscheiden. Da ihrer Ansicht zufolge die für die Politik der USA ausschlaggebenden Determinanten Bestandteile zentraler Institutionen und zentraler Werte dieser Gesellschaft sind, ist eine tiefgreifende Veränderung der Sozialstruktur notwendig, um diejenigen Widerstände beseitigen zu können, die einer dauerhaften Friedenspolitik entgegenstehen. Die politisch ausschlaggebenden Kräfte sind für sie ein zwar außerordentlich heterogenes, in sich häufig gespaltenes, aber in der Verfolgung gewisser grundlegend identischer Interessen einiges Konglomerat von Gruppen aus Wirtschaft, Militär und Politik. Pilisuk und Hayden sehen die konsensfördernden Bedingungen nicht in der objektiv gegebenen gemeinsamen Klassenzugehörigkeit dieser Eliten, sondern in deren Herkunft, Attitüden und Entscheidungsverhalten. Es existieren eine Reihe von Kernüberzeugungen, die implizit oder explizit das Entscheidungsverhalten der Eliten steuern und für das Gesellschaftssystem und seine Erhaltung von großer Wichtigkeit sind, weil sie die Aufrechterhaltung des Militärs, der Privatwirtschaft und des parteipolitischen Systems rechtfertigen. Solange diese Kernüberzeugungen nicht einer kritischen Revision unterzogen werden, kann Amerika nichts zu einer dauerhaften Befriedigung der Welt beitragen. Bei den konkreten Strategien zur Transformation der amerikanischen Gesellschaft und der in ihr verankerten Ideologien handelt es sich entsprechend dem Programm der Autoren sowohl um Strategien der Forschung als auch um praktisch politische Strategien. Das Problem einer 'Umstellung der Gesellschaft auf den Frieden' hat eine primär technische und eine vorwiegend auf das Bewußtsein der betroffenen Personen zielende Seite. Organisationen müssen umstrukturiert, Personen umgeschult werden. Hinsichtlich der Frage nach dem Subjekt einer solchen Transformation und nach dem einzuschlagenden Weg erhoffen sich die Autoren viel von den Unterprivilegierten des amerikanischen Systems und von deren organisiertem politischen Protest. Der von ihnen hergestellte Zusammenhang zwischen Kampf gegen die Armut und Kampf für den Frieden scheint jedoch recht zweifelhaft. (HH)
In dieser Studie untersucht der Autor die Korrelationen zwischen Bildnachricht und handgeschriebener Nachricht auf deutschen Ansichtskarten im Ersten Weltkrieg. In der Forschungsliteratur wird zumeist behauptet, dass die Abbildungen und Nachrichten nicht miteinander korrelierten. Da infolge der zunehmenden Zensur während der Kriegszeit und Ansichtskarten von jedem gelesen werden konnten, erwähnten die Kartenschreiber nur selten irgendwelche Kritik am Krieg. Auf den ersten Blick kann dem zugestimmt werden. Jedoch kann der Autor nach eingehender Untersuchung von Vorder- und Rückseite der Karten und zusätzlicher Forschung in Adressbüchern, Archiven und historischer Literatur eine Verbindung zwischen beiden Kartenseiten und auch Kritik am Krieg aufzeigen. Anhand von sechs Ansichtskarten, die meist von Soldaten an ihre Familien gerichtet waren, entdeckt der Autor unterschiedliche kritische Haltungen zu Krieg und Frieden, die von der aktuellen Kriegslage, soziokulturellem Hintergrund der Verfasser und der offiziellen Kriegspropaganda dieser Tage abhingen. Manchmal steht die handgeschriebene Nachricht im Gegensatz zur affirmativen Nachricht der Kartenabbildung. Hierbei ist festzustellen, dass die Abbildung auf der Karte häufig als Tarnung benutzt wurde. Des Weiteren wurde die Friedenssehnsucht hauptsächlich mit Kartenillustrationen und -aufschriften mit christlichen Bezügen ausgedrückt. Wenn in diesem Fall der Schreiber die Brutalität des Krieges erwähnte, unterstrich er damit die Bildaussage der Karte. ; In this study the author is looking for correlations between figurative and handwritten messages on German postcards in World War I. In research literature it is mostly claimed that illustrations and news do not correlate with each other. As postcards were increasingly censored during war time and could be read by everyone the postcard writers very rarely mentioned any criticism about war matters. At first sight one can agree to this. But by deeper research of the front and back of the postcards, as well additional research in directories, archieves and historical literature the author elaborates connections between both sides and even more war criticism. On the basis of six picture postcards, mostly written by soldiers to their families the author discovers different critical attitudes towards war and peace which were depending on the actual war situation, social-cultural background of the writer himself and the offical war propaganda of those days. Sometimes the handwritten message is in contrast to the affirmative message of the postcard picture. Accordingly it can be claimed that the picture on the postcard was often used as a camouflage. Furthermore the longing for peace was mainly presented by postcard-illustrations and inscriptions with Christian references. The figurative message of these postcards were even more emphasized when the writer refered to the brutality of war.
BASE
In: Horizont, Band 15, Heft 44, S. 8-9
Historischer Abriß der sowjetischen Abrüstungspolitik seit Lenin; diplomatische Aktivitäten und die Bedeutung der Abrüstungsverträge mit den USA. Apologetisch wertende Darstellung der einschlägigen Friedensinitiativen aus Sicht der DDR. BIOst/Crp
World Affairs Online
In: Schriftenreihe der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens Band 14