Einstellung der österreichischen Bevölkerung zum Recht und zur Gerichtsbarkeit. Wertorientierung und Kontakte zu Personen mit abweichendem Verhalten.
Themen: Bewertung der verschiedenen Gesetze und der Strafzumessung bei ausgewählten Delikten; Einschätzung der Straffälligkeit der männlichen Bevölkerung in Prozent und Beurteilung der Kriminalitätsentwicklung; vermutete Entwicklung der ungeklärten Straftaten; Interventions- und Anzeigebereitschaft in verschiedenen Situationen; Kenntnis von prozeßrechtlichen, strafrechtlichen, zivilrechtlichen und arbeitsrechtlichen Tatbeständen; vermutete Gleichheit vor der Justiz; Kontakt zu Personen mit abweichendem Verhalten wie z. B. Betrügern, Rauschmittelkonsumenten, Homosexuellen, Trinkern, Linksradikalen, Mehrfachtätern und Selbstmordkandidaten; Einstellung zu Rauschmittelkonsum, Religion, Ehescheidung, Abtreibung, Sexualmoral, Homosexualität, Pornographie, Todesstrafe, Verstaatlichung der Industrie, Gehorsam, Wiederaufrüstung und Bestrafung von Verbrechern (Paarvergleiche); allgemeine Lebenszufriedenheit; Selbsteinstufung der Schichtzugehörigkeit und des eigenen politischen Einflusses; Wohnungsgröße und Wohnungstyp; Religiosität; Parteipräferenz; Führerscheinbesitz; Mediennutzung.
Skalen: Lohn-Leistungs-Verhältnis; Arbeits- und Erfolgsorientierung; allgemeine Wertorientierungen, darunter auch Liberalismus und Dogmatismus; Reform des Strafvollzugs.
Bei Personen, die schon mal durch eine Straftat geschädigt wurden: Art des Delikts und Höhe des Schadens; Verurteilung des Täters und Sanktionsverlangen.
Demographie: Familienstand; Anzahl der Kinder im Haushalt; Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; Einkommen; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; Haushaltungsvorstand; soziale Herkunft; Bundesland; regionale Herkunft; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter.
Rolle und Einfluss der Europäischen Union bei familienrechtlichen Angelegenheiten (Scheidung, Sorgerecht, Erbrecht) innerhalb der EU; wahrgenommene Unterstützung durch europäische Konsulate/Botschaften im Ausland bei persönlichen Notlagen.
Beurteilung des öffentlichen Dienstleistungsangebots bei der derzeitigen und bei einer geplanten kommunalen Neugliederung.
Themen: Einstellung zur kommunalen Neugliederung allgemein und zu Vorschlag der Bildung von sogenannten Mittelzentren; Kenntnisse zur Kommunalreform; Beurteilung der Versorgung mit öffentlichen Einrichtungen wie Ämter und Schulen; Einstellung zu einer Dezentralisierung öffentlicher Ämter; Beurteilung der Einkaufsmöglichkeiten am Wohnort; Beurteilung der Verkehrslage, der Verkehrsverbindungen, des Straßennetzes und Vorstellungen über die Entwicklung der Infrastruktur; benutzte Verkehrsmittel; Wohnwünsche, Wohnrealität und Wohnzufriedenheit; kommunaler Wohnungsbau; Arbeitsort und Arbeitsmobilität; Ortsverbundenheit; regionale Herkunft; Freizeitbeschäftigung und Ort des Besuchs von Veranstaltungen; Interesse an Sport, Sportaktivitäten und Beurteilung der Sporteinrichtungen am Ort; Ausflugsziele und Ausflüge in Naherholungsgebiete.
Bedingungen der Ausbildung und Information von Rechtsanwälten auf den Gebieten des Gemeinschaftsrechts.
Themen: Zulassungsjahr; Name der zugehörigen Anwaltskammer; Anzahl der Kanzleimitarbeiter; Spezialisierung und Tätigkeitsbereich; Hochschule, an der der Befragte ausgebildet wurde.
Fragen zum Gemeinschaftsrecht: Tägliche Bezugnahme auf das Gemeinschaftsrecht; wichtigste Gründe für bzw. gegen die Inanspruchnahme des Gemeinschaftsrechts; Schwierigkeiten bei der Berufung auf das Gemeinschaftsrecht und wichtigste Gründe; Selbsteinschätzung der Kenntnisse des Gemeinschaftsrechts; genutzte Möglichkeiten der Weiterbildung im Gemeinschaftsrecht.
Ausbildung auf dem Gebiet des Gemeinschaftsrechts: Dauer, Art, Zeitpunkt und Bewertung der Grundausbildung im Gemeinschaftsrecht während des Studiums; Beurteilung des derzeitigen Studienangebots als angemessene Ausbildungskomponente bei Juristen; eigene Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen zum Gemeinschaftsrecht; wichtigste Gründe für bzw. gegen eine Fortbildungsteilnahme; wichtigste Kritikpunkte; derzeitiges Interesse an Fortbildungsveranstaltungen im Gemeinschaftsrecht; zeitliche und inhaltliche Präferenzen für derartige Fortbildungsveranstaltungen; Beurteilung der Aktivitäten der Anwaltskammer im Hinblick auf das Fortbildungsangebot im Gemeinschaftsrecht; präferierte Fortbildungsinstitution.
Informationen über das Gemeinschaftsrecht: Präferierte Informationsmedien über das Gemeinschaftsrecht; Zufriedenheit mit schriftlichen bzw. computergestützten Informationsträgern über das Gemeinschaftsrecht; Verbesserungsvorschläge; Probleme bei der Informationsbeschaffung; präferierte Medien zur Erleichterung des Zugangs zu Informationen über das Gemeinschaftsrecht; vermutetes Informationsbedürfnis der Rechtsanwälte des Landes; Spezifizierung des eigenen Informationsbedürfnisses; Beurteilung der Verständlichkeit, des Spezialisierungsgrades, der Aktualität und der Zugänglichkeit der vom Befragten genutzten Informationen über das Gemeinschaftsrecht; Problembereiche bei der Informationsbeschaffung.
Allgemeine Einschätzungen: Allgemeine Vermutung über die Kenntnisse der Rechtsanwälte des Landes auf dem Gebiet des Gemeinschaftsrechts; Bezeichnung der Hauptverantwortlichen für die Ausbildung und Information von Rechtsanwälten; Wunsch nach größerer Selbstverständlichkeit des Rückgriffs auf das Gemeinschaftsrecht; Initiativen, die den Erwerb dieses "Gemeinschaftsreflexes" fördern könnten.
Themen: Einstellung zum Ausdruck ´Senioren´; Einstellung zu einer Interessenvertretung durch eine spezielle Partei für Senioren; wichtigste Interessenbereiche; Wohndauer in Ludwigshafen; Wohnstatus; Zimmerzahl; Stockwerk und verfügbarer Aufzug; Wohndauer in der Wohnung; Wohnungszufriedenheit; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands; Zufriedenheit mit dem Gesundheitszustand; Einschätzung der eigenen Behindertheit; Ansprechpartner für Pflege und bei Krankheit; weitere Pflegebedürftige im Haushalt; Häufigkeit ausgewählter Freizeitbeschäftigungen; Zufriedenheit mit dem Umfang der eigenen Freizeitbeschäftigung; Bekanntheit der städtischen Altenhilfe; Informationsquelle über die Altenhilfe; Besuch von VHS-Kursen; neu gewonnene Freundschaften über VHS-Kurse; Zufriedenheit mit den Kursen der VHS; Häufigkeit des Besuchs von Altentagesstätten und Seniorentreffs; Zufriedenheit mit den Seniorentreffs; neu gewonnene Freunde über die Altentagesstätte; Beurteilung der Wichtigkeit der Altentagesstätten (Skala); Teilnahme an Tagesausflügen; Reisehäufigkeit; allgemeine Lebenszufriedenheit; Häufigkeit von Aktivitäten in wohltätigen Organisationen, Sportvereinen, Altenhilfe, geselligen Gruppen und Kirche; Unzufriedenheit mit der eigenen Teilnahme an Aktivitäten dieser Gruppen; Lebenszufriedenheitsindex (LSI, Skala); Kinderzahl; Anzahl, Kontakthäufigkeit, räumliche Nähe und Kontaktzufriedenheit zu den Kindern, Familienangehörigen bzw. Verwandten sowie zu den Freunden; Zusammenleben mit dem Partner; Partnerzufriedenheit; Hilfe in persönlichen Krisen; Enkelkinderbetreuung; allgemeine Lebensfreude (Skala); Haupteinkommensquelle; Zufriedenheit mit der finanziellen Situation; Interesse an einer Zusendung der Befragungsergebnisse.
Auswirkungen des Datenschutzes auf das Archivwesen in der Bundesrepublik.
Themen: Der Erhebungsbogen gliedert sich in 7 Abschnitte:
1.) Auswirkungen des Datenschutzes auf das Archiv: Behinderung der eigenen Arbeit durch die gesetzlichen Regelungen des Datenschutzes; befürchtete Beeinträchtigung der Archive für den Fall einer Ausweitung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen, auch auf "Akten"; wahrgenommene Tendenz zu einer "Überregelung"; derzeitige Auswirkungen des Datenschutzes auf das Archiv; erfolgte Verweigerung der Benutzung von Archivalien durch Dritte aufgrund der Datenschutzgesetze.
2.) Rechtliche Regelung der Übernahme von Behördenschriftgut bzw. Registraturgut in das Archiv: Art der Rechts- oder Verwaltungsvorschriften, aufgrund dessen das Schriftgut archiviert wird; Art des Schriftgutes, das nicht übernommen werden darf; treuhänderische Aufbewahrung von Behördenschriftgut; Aufgaben und Zuständigkeiten des Archivs; wahrgenommene restriktive Abgabepraxis von Behörden; Übernahmegrenzjahre; Einstellung zur stichprobenweisen Lagerung von personenbezogenen Daten zur Reduzierung eines möglichen Datenmißbrauchs.
3.) Massenakten: Einstellung zur Archivierung von Massenakten (Skala); Verweigerung der Abgabe von Massenakten durch Behörden und Ämter aus Gründen des Datenschutzes; Übernahme von Massenakten innerhalb der letzten 10 Jahre; Beurteilung der eigenen Möglichkeiten für eine kontinuierliche Übernahme von Massenakten; Vorhandensein systematischer Aufbewahrungs- bzw. Kassationspläne für die Bestände von Massenakten; Interesse an Empfehlungen von Sozialwissenschaftlern für die Anwendung statistischer Verfahren zur Erlangung repräsentativer Stichproben aus unterschiedlich strukturierten Registraturen; Vorhandensein statistischer Zählungen oder Erhebungen seit 1945 in den eigenen Beständen.
4.) Maschinenlesbare Daten: Zugang zu einer Datenverarbeitungsanlage; Anzahl der Beschäftigten mit Erfahrungen in der elektronischen Datenverarbeitung; Kenntnisse über die Art und Menge der zur Zeit in den Behörden anfallenden maschinenlesbaren Daten; Beurteilung der personellen und sachlichen Ausstattung des Archivs in Hinblick auf die Archivierung von maschinenlesbaren Daten; vollständige oder stichprobenweise Übernahme der Daten; Charakterisierung der Bestände; Interesse an weiterer Archivierung; Gründe für noch nicht erfolgte bzw. Gründe für die beabsichtigte Übernahme maschinenlesbarer Daten in den nächsten Jahren; Auswirkungen der Verwendung maschinenlesbarer Daten auf den Archivierungsprozeß; Einstellung zu einer Aufbereitung und Integration von Datensätzen als Archivaufgabe; vermutete zukünftige Benutzergruppe mit Interesse an den maschinenlesbaren Datenbeständen.
5.) Aufgaben und Arbeitsweise des Archivs: Einschätzung des Archivs als Informations- und Dokumentationseinrichtung; Beurteilung ausgewählter Maßnahmen zur Steigerung des Ansehens des Archivs in der Öffentlichkeit (Skala); Art der Übernahmepraxis von Schriftgut durch das Archiv; Einfluß des Archivs auf die Hinzufügung von Hintergrundinformationen zu den Archivbeständen; Möglichkeiten zur Abschätzung der zukünftigen Bestandsentwicklung; zeitlich beschränkte Archivierung von Dokumenten, deren historischer Wert zum Übernahmezeitpunkt nicht abschätzbar war; benutzte Instrumente der Aktenverzeichnung bzw. Aktenerschließung; Vorhandensein einer Benutzungsstatistik; festgestellte Veränderungen in der Zusammensetzung der Benutzerklientel; Möglichkeit der Klassifizierung der Bestände nach unterschiedlichen Benutzergruppen; wahrgenommene Veränderung in der Aufgabenstellung der Archive in den letzten Jahren; Erwartungen an das Fachinformationszentrum Geisteswissenschaften; Sicherung von Schriftgut als primäre Aufgabe.
6.) Benutzungsregelung: Art der Benutzungsordnung; Vorhandensein von Benutzungsgrenzjahren und Bedingungen für eine Nutzung; Art des Schriftgutes mit Benutzungsgrenzjahren; Zeitpunkt der alleinigen Entscheidung über die Benutzbarkeit; Modalitäten der Bestandsnutzung; Benutzungsordnung und Datenschutz; Zugangsmodalitäten für die Forschung; wahrgenommene Veränderung der Archivaufgabe.
7.) Archivgesetze: Wahrscheinlichkeit des Zustandekommens eines neuen Archivgesetzes; Beurteilung der bisherigen Rechtsgrundlage des Archivs, auch für zukünftige Erfordernisse des Datenschutzes; Einstellung zur Funktion der Archivgesetze, sowohl dem Schutzbedürfnis der Bürger zu entsprechen als auch dem Informationsbedürfnis der historischen Forschung entgegenzukommen; wichtigste durch ein Archivgesetz zu regelnde Archivaufgaben; Beurteilung einer Nutzungssperre für die Behörden nach erfolgter Archivierung; Beurteilung der Realisierbarkeit eines allgemeinen Einsichts- und Auskunftsrechts von Betroffenen; vermutete Anzahl diesbezüglicher Anfragen; Wunsch nach stärkerem Einsatz wissenschaftlicher Nutzer für die Belange des Archivwesens; Vorhandensein von Quellen, die Angaben über Eheschließungen im Zeitraum zwischen 1800 und 1945 enthalten; vorgesetzte Dienststelle; Anzahl und Ausbildungsgang der Beschäftigten.
Verhältnis der Bevölkerung zum Recht und zu den Rechtsinstitutionen.
Themen: Juristisches Wissen und Interesse an juristischen Dingen; Ansprechpartner in juristischen Fragen; allgemeines Rechtsempfinden; Beurteilung der Kriminalitätsentwicklung und der Mittel zur Reduzierung der Kriminalität; Nennung der schwersten Straftaten; Einschätzung der Rolle eines Psychiaters in einem Prozeß und der Ziele einer Verurteilung; Einstellung zur vorzeitigen Entlassung von Gefangenen und zur Resozialisierung; Beurteilung der Pressedarstellungen von juristischen Angelegenheiten.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Alter der Kinder (klassiert); Anzahl der Kinder im Haushalt; Religiosität; Schulbildung; Berufsausbildung; berufliche Position; Haushaltsgröße; Wohnsituation; Bundesland; regionale Herkunft; Mediennutzung.
Einstellung zu Gewalt gegen Kinder und tatsächliche Gewaltausübung. Rechtskenntnisse. Erziehungsziele und Erziehungsstile.
Themen: Wichtigkeit der öffentlichen Diskussion von ausgewählten Themen über Gewalt von Kindern und gegen Kinder (Skalen); Bild der Gewalt in der Öffentlichkeit sowie der Gewalt in der Familie (semantische Differentiale); subjektives Verständnis von Gewalt und von Körperverletzung (Skala); vermutete Normalität von Gewalt und Gewalt als normales Merkmal des Menschen (Skala); Wichtigkeit von Rechtskenntnissen sowie Einschätzung der eigenen Rechtskenntnisse in den Bereichen Vertragsrecht, öffentliches Recht, Eherecht und Familienrecht; Selbsteinschätzung der Rechtskenntnisse im Nachbarschaftsrecht; Kenntnisse über das Züchtigungsrecht von Eltern, Lehrern und anderen Personen (Skala); Einstellung zu ausgewählten Aussagen über das Eltern-Kind-Verhältnis hinsichtlich Disziplin und Gehorsam (Skala); wichtigste Erziehungsziele (Skala); Kenntnis von Beratungsstellen; Akzeptanz und Grenze für körperliche Züchtigung von Kindern von seiten der Eltern sowie von Lehrern (Skala); Altersgrenze bei Kindern für körperliche Züchtigungsmaßnahmen der Eltern; vermutete Übereinstimmung der Einstellung zur körperlichen Züchtigung von Kindern mit ausgewählten Vertretern des sozialen Umfelds wie auch vermutete Übereinstimmung mit dem Hausarzt, mit Sozialarbeitern, dem Jugendamt, mit Mitarbeitern des Jugendtelefons, mit Polizisten sowie mit Strafrichtern; Einstellung zur Konfliktbewältigung mittels Gewaltanwendung, z.B. Ohrfeige oder Schläge (Skala); Konfliktbewältigungsstrategie bzw. Sanktionsverhalten im Falle eines beispielhaft vorgegebenen Konfliktes zwischen Eltern und Kindern (Skala); Häufigkeit der Anwendung ausgewählter Erziehungsmaßnahmen gegenüber den eigenen Kindern sowie Anwendung dieser Maßnahmen von den Eltern der Befragten; Kenntnis der erlaubten bzw. verbotenen körperlichen Erziehungsmaßnahmen; Kenntnistest zu gesetzlichen Vorschriften über körperliche und seelische Mißhandlungen, über Gewaltanwendung, körperliche Bestrafung und entwürdigende Erziehungsmaßnahmen; Kenntnisse über das Züchtigungsrecht der Eltern in der DDR im Vergleich zu Westdeutschland; Einstellung zum Züchtigungsrecht der Eltern (Skala); vermutete Gründe für ein Züchtigungsverhalten von Eltern und eigenes Einmischungsverhalten in solchen Fällen (Skalen); mögliche Bedenken, sich an eine Beratungsstelle des Jugendamts oder einen Kinderschutzverein zu wenden (Skala); Einstellung zur Selbstbestimmung der Kinder über ihren Aufenthaltsort im Falle von elterlicher Gewalt und präferiertes Alter für die Einrichtung eines solchen Rechts; Vorteile und Nachteile des Einschaltens der Polizei im Falle von Kindesmißhandlung (Skala); subjektives Verständnis bzw. Grenzziehung zum sexuellen Mißbrauch und zur Mißhandlung von Kindern in Familien anhand von ausgewählten Situationen; vermutete Gründe für sexuellen Mißbrauch von Mädchen in der Familie sowie mögliche gesellschaftliche Gründe (Skala); vermutete Gründe für Kindesmißhandlung; eigener Verdacht auf körperliche Mißhandlung oder sexuellen Mißbrauch eines Kindes in einer Familie und Interventionsbereitschaft; wichtigste Effekte eines Strafverfahrens zur Kindesmißhandlung im Sinne von Abschreckung, Bestrafung, öffentlichem Interesse, Sühne und Schutz der Betroffenen; mögliche negative Auswirkungen eines Strafverfahrens im Sinne von Verschlimmerung der Situation des Kindes in der Familie, geringe Therapiechancen der Eltern, Ersatz der familialen Gewalt durch staatliche Gewalt und Selbstvorwürfen des Kindes wegen einer möglichen Bestrafung der Eltern; präferierter Ablauf der Strafjustiz im Falle eines Verdachts auf sexuellen Mißbrauch eines Kindes (Skala); präferierte Leitlinien für Richter und Staatsanwälte im Falle von Kindesmißhandlung: gerechte versus vernünftige Entscheidung in Abstimmung mit den Jugend- und Familienberatungsstellen.
Demographie: Geschlecht; Alter; Staatsangehörigkeit; Religionszugehörigkeit; Familienstand; Anzahl der Personen im Haushalt; Haushaltszusammensetzung; Alter und Geschlecht der Kinder; Kontakt zu Jugendlichen und Kindern; Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf und berufliche Position; Selbsteinschätzung der Religiosität; Häufigkeit des Sehens von Talk-shows und Magazinsendungen im Fernsehen; Regelmäßigkeit des Lesens von Zeitschriften und Zeitungen; Häufigkeit des Lesens von Medienberichten über sexuelle Gewalt und körperliche Mißhandlung; Kenntnis der Gesetzgebungsdiskussion über die Änderung des Züchtigungsrechts der Eltern; Parteipräferenz.
Forschungsdokumentation über geplante, laufende und abgeschlossene Forschungsvorhaben im Bereich der historischen Sozialforschung vornehmlich des deutschsprachigen Raumes im Zeitraum 1982 bis 1992.
Verhältnis der Bevölkerung zum Recht, zu Rechtsinstitutionen und zu Juristen.
Themen: Kenntnis der zuständigen Gerichte und der Aufgabe des Bundesverfassungsgerichts; Art und Häufigkeit von Gerichtskontakten; Teilnahme an Gerichtsverhandlungen als Zuschauer; Einstellung zu und Kenntnis der Funktionen von Rechtsanwälten, Staatsanwälten und Richtern; Image von Staatsanwälten und Richtern (semantisches Differential); allgemeine Bewertung von Gerichtsurteilen; Einschätzung des Ansehens der Gerichte in den Massenmedien; Lesen von Zeitschriften; Ansprechpartner in juristischen Fragen und Distanz zur Rechtspflege; eigene Kontakte zu einem Rechtsanwalt; allgemeine Einstellung zu Juristen; Kenntnis von Prozeßmodalitäten und Prozeßkosten; vermuteter Einfluß des Einkommens des Beklagten sowie der Qualität des Rechtsanwalts auf den Prozeßausgang; Einstellung zum Einzelrichter versus Richtergremium; Rechtsnorm oder sittliche Bewertung als Kriterium für Sanktionsverlangen, dargestellt an verschiedenen Sachverhalten wie z. B. Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, Fahrerflucht, Rauschmittelkonsum, Selbstmordversuch, Diebstahl, Kuppelei und abweichendem Sexualverhalten; Beurteilung des Zwecks von Strafen und Bewertung von Resozialisierungsmaßnahmen; geeignete Mittel zur Senkung der Kriminalität; Einstellung zum Strafvollzug, zur Todesstrafe und zur Prügelstrafe sowie zur Ehescheidung; politisches Interesse; Einstellung zu gesellschaftlichen Interessenverbänden, staatlichen und privaten Institutionen und Parteien; Beschwerdeverhalten gegenüber Behörden; Einstellung zu mehr staatlicher Kontrolle und zu einem Verbot radikaler Parteien; Beurteilung der Einkommens- und Vermögensverteilung in der BRD; eigene Strafen; Parteipräferenz; Arbeitszufriedenheit (Skala); Ortsgröße.
Rechtskenntnisse und -interessen Jugendlicher unter Berücksichtigung bisher erfolgter Rechtserziehung. Zusatzbogen zur Urlaubsgestaltung.
Themen: Interesse für Fragen der sozialistischen Demokratie; Einstellung zu wissenschaftlichen Umfragen und zur offenen Meinungsäußerung; Einstellung zu Gesetzen der DDR über Gleichheit und Auseinandersetzung mit Gesetzesverletzung durch jeden; Notwendigkeit umfassender Rechtskenntnisse; persönliche Einhaltung des sozialistischen Rechts; Beurteilung von DDR-Gesetzen hinsichtlich Verständlichkeit, Gültigkeit, Notwendigkeit, Nützlichkeit, Einhaltbarkeit; Kenntnis der wichtigsten Gesetze in der DDR wie Verfassung, Jugendgesetz, Arbeitsgesetzbuch, Zivilgesetzbuch, Familiengesetzbuch, Strafgesetzbuch, Eingabengesetz, Wehrdienstgesetz, Landeskulturgesetz; Interesse für einzelne Gebiete des Rechts, für Gesetzblätter und Rechtsveröffentlichungen (Skala); Interesse für Rechtsbereiche (Skala); eigene Fähigkeiten zur Erklärung von Rechtsbegriffen (Skala); Bestimmung des Begriffs "Pflichten"; Bewertung des Zusammenhangs von Recht und Pflicht; Gremium für das Erlassen von Gesetzen in der DDR; persönlicher Besitz des "Jugendgesetzes", Kenntnis und Wertung seines Inhalts; Verständlichkeit des Jugendgesetzes; Kenntnis von Altersgrenzen für selbständige Handlungen Jugendlicher (Skala); Kenntnisse zum Arbeitsrecht (Skala); Häufigkeit persönlicher Konfrontation mit Straftaten; Furcht vor Straftaten; Entscheidungen über den Straftat-Charakter von geschilderten Vorfällen; Bewertung der rechtserzieherischen Wirkung der FDJ-Gruppe (Skala); Nutzung von Möglichkeiten des Mitsprache-Rechts in der Arbeitstätigkeit (Skala); Wertung des Unterrichtsfaches "Sozialistisches Recht" (Skala); Recht auf Mitbestimmung jedes Jugendlichen; Nutzung des Rechts auf Mitbestimmung; Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit bei der Durchsetzung des sozialistischen Rechts (Skala); Bereitschaft zur Mitarbeit in Kommissionen und Räten (Skala); persönliche Bedeutsamkeit von Grundrechten in der DDR (Skala); Bereitschaft zur Mitarbeit in der Nationalen Front und in einer Volksvertretung; Kenntnisse des Rechts im Alltag; eigenes unrechtliches Verhalten; Austausch westlicher Literatur im Freundeskreis; Mitglied in der FDJ; soziale Herkunft; Zusatzbogen: Urlaubsort in diesem Jahr; gewünschter Urlaubsort in den nächsten Jahren; Tätigkeiten zur Vorbereitung von Urlaubsreisen; akzeptierter Preis für DDR-Urlaubsreisen; Anzahl der Urlaube in Jugendherbergen; Anzahl von Auslandsreisen; Gründe für Urlaubsreisen ins Ausland (Skala); bevorzugte Reiseziele im Ausland und dafür akzeptierter Preis (Skala); Häufigkeit der Teilnahme an Reisen des Jugendreisebüros Jugendtourist; Gründe für Erwerb einer Jugendtourist-Auslandsreise (Skala); Häufigkeit der Nutzung der Informationsquellen zum Reiseangebot (Skala).
Die Studie verfolgt das Ziel, das Wachstum und die Strukturwandlungen der kommunalen Ausgaben in Deutschland von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg zu erfassen und auf Grund theoretischer Erkenntnisse zu deuten. Zu diesem Zweck wurde erstmalig das gesamte statistische Material über die Gemeindefinanzen vor 1913 gesichtet und systematische ausgewertet. Die Literatur über kommunale Finanzen in dieser Epoche wurde gleichfalls entsprechend gewürdigt. Des Weiteren sollten anhand der gewonnenen Resultate Adolph Wagners These über eine wachsende Staatstätigkeit im Einzelnen geprüft werden. Die besondere Aufmerksamkeit wurde in diesem Zusammenhang auf zwei Behauptungen Adolph Wagners gerichtet, denen die Wissenschaft bis heute mit Skepsis begegnet: 1. auf den mit wachsendem materiellen Wohlstand seiner Meinung nach steigenden Anteil der öffentlichen Ausgaben am Sozialprodukt und 2. auf die säkularen Ursachen, die zur Begründung des ´Gesetzes der wachsenden Staatsausgaben´ von ihm genannt werden. Sinn und Zweck dieser Abhandlung war deshalb, einerseits auf einem Teilgebiet der öffentlichen Haushalte die bestehende Lücke in der statistischen Information zu schließen und andererseits einen Beitrag zur beschreibenden Kommunalgeschichte zu leisten.
Sachliche Gliederung der Tabellen (ZA-Datenbank HISTAT): - Die preußischen Gemeindeausgaben nach den hauptsächlichen Funktionen und Gemeindegrößenklassen - Die Ausgaben preußischer Städte nach den wichtigsten Verwaltungszweigen (1869-1911) - Die Ausgaben für Volksschulen in Preußen (1861-1911) - Der kommunale Aufwand im Deutschen Reich (1881-1913) - Kommunale Ausgaben und Volkseinkommen im Deutschen Reich (1849-1913) - Die kommunalen Ausgaben in Preußen (1849-1913)
Beurteilung des öffentlichen Dienstleistungsangebots bei der derzeitigen und bei einer geplanten kommunalen Neugliederung. Einstellungen zur Bildung eines Großkreises im Raume Köln.
Themen: Der Inhalt des Fragebogens ist weitgehend identisch mit dem Fragebogen der ZA-Studien-Nr. 0669.
Einstellungen zu aktuellen nationalen und internationalen Fragen.
Themen: wichtigstes nationales Problem; wichtigstes internationales Problem; Länder im Konflikt mit der BRD; Hauptprobleme und Differenzen zwischen BRD und USA; Hauptprobleme zwischen BRD und anderen Ländern; Meinung über Frankreich, Großbritannien, USA, UdSSR, Rot-China; Gründe für negative und positive Einstellung zu den Ländern USA, UdSSR und China; Vertrauen in die USA und die UdSSR bei der Behandlung von Weltproblemen; Gründe für geringes Vertrauen in die USA und UdSSR; Bemühen der USA und der UdSSR um den Weltfrieden; Verhältnis der USA zur UdSSR; stärkste derzeitige Atommacht; Stärkste Atommacht in 5 Jahren; gewünschte stärkste Atommacht; Gründe für Wunsch nach ausgeglichenem Nuklearpotential zwischen USA und UdSSR; Kenntnis der SALT-Verhandlungen; Teilnehmerstaaten der SALT-Verhandlungen; Zweck und Erfolgschancen der SALT-Verhandlungen; Nutznießer eines Abkommens zwischen USA und UdSSR; Verlaß auf USA bei Verhandlungen; Sicherheitskonferenz; Bedrohung der nationalen Sicherheit Deutschlands; Beistand für BRD im Konfliktfall; Kenntnis internationaler Organisationen; Zweck der NATO; Mitgliedschaft in der NATO; Gründe für gewünschte Mitgliedschaft; Vertrauen in Verteidigungsfähigkeit der NATO; Truppenstationierungen in Westeuropa; Reduktion der US-Truppenstärke in Europa; Notwendigkeit der USA für die Sicherheit Westeuropas; Verteidigungsbudget der BRD; Marinestreitkräfte im Mittelmeer; stärkste Seemacht im Mittelmeer; Verhältnis Israel und arabische Staaten; Unterstützung der BRD für Israel; Bedeutung des Ausganges des Nahostkonfliktes für die BRD; Friedensprozess im Nahen Osten; europäischer Einigungsprozess; Kompetenzen einer europäischen Regierung; Haltung der USA zur europäischen Integration; Lösung des Problems der Umweltverschmutzung durch internationale Organisationen; Wirtschaftshilfe für andere Staaten.
Der Autor versucht, den Umfang des Handels mit Wertpapieren an den Börsen zu bestimmen. Eine Auswahl von Wertpapieren steht hierbei im Mittelpunkt der Untersuchung. Es handelt sich dabei um Aktien, Kuxe, Anleihen der öffentlichen Hand, Anleihen der Unternehmen, Pfandbriefe von Hypothekenbanken, von den Landschaftsbanken und von Rentenbanken sowie um die gehandelten Bezugsrechte. Auf die Vorgänge an den Wechsel- und Devisenbörsen wird nur dann eingegangen, wenn diese Vorgänge für den hier analysierten Wertpapierhandel von Bedeutung sind.
Angelehnt an Teilperioden der deutschen Geschichte wird in dem Beitrag die Entwicklung des Börsengeschehens dargestellt. Die Teilperioden sind: - Der Einfluß des Ersten Weltkrieges (1914-1918) - Die Inflationszeit (1919-1924) - Die scheinbare Rückkehr zur Normalität (1924-1929) - Der Einfluß der Weltwirtschaftskrise (1929-1933) - Die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik (1933-1939) - Der Zweite Weltkrieg (1939-1945).
Die Effektenbörsen wiesen in der Zeit von 1914 bis 1945 erhebliche Wandlungen auf, vor allem Beeinträchtigungen aufgrund außerwirtschaftlicher Rahmenbedingungen charakterisierten die Entwicklung. Krisenhafte Situationen traten dabei immer wieder wegen der starken Angebots- und Nachfrageänderungen auf, verbunden mit den entsprechenden Kursverlusten. Diese Situationen kennzeichnen die Börsenkrisen.
Voraussetzung für Börsenkrisen war häufig eine Hausse-Spekulation, d.h. ein übermäßiges Ansteigen der Kurse. Die Vorgänge der übermäßigen Anstiege und Rückgänge der Kurse brachten Unruhe sowohl in die Effektenmärkte als auch in die wirtschaftliche Entwicklung, wobei es sich bei der Beeinflussung zwischen Effektenmärkten und Wirtschaft um eine Wechselwirkung handelt. Kriege und Wirtschaftskrisen wurden in erheblichem Maße durch Eingriffe des Gesetzgebers ergänzt, so daß auch das Börsengeschehen innerhalb der Länder als auch die internationalen Börsenbeziehungen erheblich beeinträchtigt wurden.
Sollen die Änderungen quantitativ ermittelt werden, dann können im wesentlichen zwei statistische Reihen herangezogen werden: - Der Umsatz an den Börsen wird in der Entwicklung der Börsenumsatzsteuerzahlungen deutlich; - die Menge der vorhandenen und handelsfähigen Wertpapiere, aus der ersichtlich wird, in welchem Maße der Handel mit Effekten ausgedehnt werden konnte. Der Umfang des im Effektenhandel einsetzbaren Materials läßt auch Rückschlüsse auf den Kapitalbedarf der Wirtschaft und der öffentlichen Hand zu.
Da sich die Steuersätze und Steuertatbestände in Zeitverlauf änderten, kann die Entwicklung der Erträge der Börsenumsatzsteuer nur ein Indiz neben anderen für die Entwicklung des Wertpapiergeschäfts sein. Auch muß berücksichtigt werden, dass Zahlenangaben für die Inflationszeit nicht zum Vergleich herangezogen werden können.
Als Quellen hat der Wissenschaftler wissenschaftliche Publikationen sowie die öffentliche Statistik herangezogen.
Die von Henning erhobenen Datentabellen sind im Recherche- und Downloadsystem HISTAT zugänglich (Thema: Geld und Währung, Finanzsektor):
A. Der Umfang des Wertpapierhandels A.1 Entwicklung der Börsenumsatzsteuereinnahmen in Mill. M/RM (1910-1944). A.2 Der Umlauf von Wertpapieren inländischer Emittenten in Mrd. M/RM (1910-1944).
B. Die scheinbare Rückkehr zur Normalität nach der Inflationszeit B.1 Monatsdurchschnitte der Aktienkurse, Monatsdaten, Index: 1924 bis 1926=100 (1925-1929). B.2 Monatliche Obligationenkurse in Prozent des Nennwertes, Monatsdaten,(1925-1929). B.3 Zahl der an der Börse in Breslau für den Effektenhandel zugelassenen Firmen und Makler (1850-1931/32).
C. Der Einfluß der Wirtschaftskrise C.1 Monatliche Aktienkurse, Monatsdaten, Index:1924 bis 1926=100 (1930-1934). C.2 Monatliche Obligationenkurse in Prozent des Nennwertes, Monatsdaten,(1930-1934).
D. Der Einfluß der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik und die Effektenbörse im 2. Weltkrieg D.1 Börsenkurse der Aktien der Rütgerswerke-AG in Berlin (1933-1937). D.2 Index der Aktienkurse, Index:1924 bis 1926=100 (1924-1943).