Internationale Monopole, die Bewegung des Kapitals und die Reorganisation der internationalen Wirtschaftsbeziehungen
In: Frieden, Rüstung und Monopole: Konzerne und internationale Sicherheit, S. 180-185
Der Aufsatz analysiert die Auswirkungen der internatonalen Monopole auf die internationalen Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere zwischen kapitalistischen Industrienationen und Entwicklungsländern. Die marxistische Analyse zeigt, daß die Monopole insbesondere den Charakter der kapitalistischen Marktbeziehungen verändert haben. Sie operieren im Interesse des globalen Profits des Gesamtkonzerns (nicht einzelner Filialen) und in den Regierungsinteressen ihrer Stammländer. Durch die Verrechnungsmöglichkeiten zahlreicher Filialen können sie ihre wahren Profite verschleiern. Die internationale Kapitalbewegung wird ebenfalls durch sie verändert. Der Kapitalexport für Auslandsinvestitionen und die Entwicklungshilfe wird durch den Gewinntransfer von den Entwicklungsländern in die Industriemetropolen weit überboten, so daß die Entwicklungsländer per Saldo Kapitalexporteure sind. (MH)