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Eliten und Macht in Europa: Ein internationaler Vergleich
Das Recht auf Bildung in Deutschland: Die Umsetzung der internationalen Verpflichtungen.
In: Das Menschenrecht auf Bildung und seine Umsetzung in Deutschland. Diagnosen, Reflexionen, Perspektiven., S. 69-96
Die Institutionalisierung der liberalen Demokratie: Deutschland im internationalen Vergleich
Humankapital und internationale Migration: theoretische Überlegungen und empirische Evidenz
In: Arbeitsmarkt- und Sozialpolitikforschung im Wandel: Festschrift für Christof Helberger zum 65. Geburtstag, S. 139-160
"In diesem Beitrag wird zunächst ein einfaches Modell der Humankapitalinvestition mit Migration präsentiert. Dieses Modell untersucht die Wahrscheinlichkeit von Humankapitalinvestitionen unter den Annahmen, dass die Prämien für Bildung in den Sende- und Empfängerländern unterschiedlich verteilt sind und dass die Zuwanderungschancen von dem Qualifikationsniveau der Individuen abhängen. Das Modell unterstellt, dass die Individuen heterogene Fähigkeiten und damit unterschiedliche Kosten für Bildung haben und durch heterogene Präferenzen im Hinblick auf die Wahl des Wohnorts charakterisiert sind. Das Modell kommt zu dem Ergebnis, dass mit der Möglichkeit zur Migration auch die Anreize, in Humankapital zu investieren, steigen (Abschnitt 2). Diese Hypothese wird empirisch untersucht. In Abschnitt 3 wird aus dem theoretischen Modell ein Schätzmodell abgeleitet. Die empirische Untersuchung stützt sich auf einen neuen Datensatz, der es ermöglicht, für sechs Zielländer in der OECD (Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, USA) die Migrationsbevölkerung aus 143 Herkunftsländern nach ihrem Qualifikationsniveau zu unterscheiden. Dies erlaubt eine empirische Analyse der Frage, ob die Humankapitalinvestitionen der Bevölkerung in den Sendeländern mit zunehmender Qualifikation steigen. Der Datensatz wird in Abschnitt 4 beschrieben. Die Regressionsergebnisse zeigen, dass ein robuster Zusammenhang zwischen Migrationswahrscheinlichkeit und Investitionen in Humankapital existiert (Abschnitt 5). Abschnitt 6 fasst die Ergebnisse zusammen." (Autorenreferat)
Empire und die biopolitische Wende: Die internationale Diskussion im Anschluss an Hardt und Negri
Deutsche Außenpolitik und Energiesicherheit
In: Deutsche Außenpolitik: Sicherheit, Wohlfahrt, Institutionen und Normen, S. 354-373
"Anhand dreier Fallbeispiele - der Irankrise, Chinas Energiehunger und seiner Energieaußenpolitik im Mittleren Osten und Afrika sowie der beunruhigenden innenpolitischen Trends in Russland und dem Selbstverständnis des Kreml als einer zukünftigen Energiesupermacht - werden die Auswirkungen der globalen Trends der internationalen Energiesicherheit und der zukünftigen Bedeutung der geopolitischen Risikofaktoren für die europäische und deutsche Energie- und Außenpolitik untersucht. Dabei werden drei Fragen diskutiert: (1) Ist eine nationale Energiepolitik auch zukünftig für die EU-Mitgliedsstaaten ausreichend? (2) Brauchen wir eine nationale und/oder europäische Energieaußenpolitik? (3) Inwieweit ist ein angestrebter liberalisierter Energie- und insbesondere Gasmarkt der EU realistisch und kompatibel mit einer immer größer werdenden Abhängigkeit der EU und Deutschlands von Gasimporten aus Russland?" (Autorenreferat)
Imperialität. US-amerikanische Diskurse seit 9/11
In: Schöne neue Demokratie - Elemente totaler Herrschaft, S. 141-207
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 stellten sich neue Fragen zur Ordnung der Welt, die zuvor niemand stellte, z.B.: Wie definiert man "Empire" und "American Empire" und was ist die Differenz zwischen ihnen? Was sind deren Grundlagen? Wenn ein Empire existiert - was sind dann die Konsequenzen? Woher die plötzliche Wende von der Idee einer "anarchischen" Ordnung der internationalen Welt, in der Souveränität, Unabhängigkeit und Machtgleichgewichte vorherrschen, zur Annahme einer hierarchischen Ordnung der Unterordnung, Abhängigkeit und des Ungleichgewichts? Macht es Sinn, Geschichte als Folge kohärenter Epochen zu denken, z.B. vom Imperialismus über die Blüte der Nationalstaaten zu einem postnationalen, globalen Empire? Die zentrale Frage lautet jedoch: Wie ist das Verhältnis von Globalisierung und Neoliberalismus zu Empire und Imperialismus und wie beziehen sie sich zueinander? Der Autor analysiert in seinem Beitrag ausführlich die unterschiedlichen Positionen zur amerikanischen Empire-Debatte und stellt die Kritik der politischen Linken zu den neokonservativen und liberalen Diskursen dar. (ICI2)
Fuzz-Terrorism - zur Strategie-Evolution des transnationalen Terrorismus
In: Analysen des transnationalen Terrorismus: soziologische Perspektiven, S. 84-121
Der Autor zeigt im Rahmen von komplexitätstheoretischen Überlegungen, dass der Terrorismus als komplexes adaptives System und Terroristen als adaptive Agenten verstanden werden können. Der neue transnationale Terrorismus besteht ihm zufolge in einer Strategie-Evolution: Die wechselseitige Anpassung der Akteure USA und Al-Qaida hat bei den Terroristen zu einer strategischen Überwindung von Gegensätzen und Widersprüchen geführt und einen "fuzzy terrorism" entstehen lassen. Die zentralen Elemente dieser Strategieänderung bestehen im terroristischen Lernen und im "Dschihad" und seinen Selbstmordattentaten. Der Autor versucht anhand der Unterscheidungen von Moderne/ Anti-Moderne, Differenzierung und Synthese sowie Lokalität/ Globalität nachzuweisen, dass die moderne terroristische Strategie darauf ausgerichtet ist, kategorielle Dichotomien zu überwinden. Aus der Perspektive des "fuzzy terrorism" ist der Terror nicht eindeutig gegen die Moderne gerichtet, sondern ist eher als eine "moderne Anti-Moderne" (Beck) zu verstehen. Der Autor schlägt vor dem Hintergrund der Komplexität und Unberechenbarkeit des Terrorismus folgende Gegenmaßnahmen vor: Anerkennung des neuen Phänomens, Kontextregulierung durch Selbststeuerung sowie Anerkennung und Empathie. (ICI)
Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und Public Diplomacy
In: Deutsche Außenpolitik. Sicherheit, Wohlfahrt, Institutionen und Normen., S. 547-566
"Wir haben ein Interesse daran, dass die Werte, auf denen unser gesellschaftlicher Grundkonsens und unser weltweites Engagement beruhen, von der Weltöffentlichkeit verstanden werden. Die Verbreitung der grundsätzlichen Ziele unserer Außenpolitik wie Frieden, Demokratie und Menschenrechte kann jedoch nicht auf einer Einbahnstraße stattfinden, sondern setzt einen intensiven Dialog mit unseren Partnergesellschaften voraus. Hierfür stehen der Außenpolitik vor allem zwei Instrumente zur Verfügung, die eng miteinander verwoben sind: die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und Public Diplomacy. Den Kernbereich der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik bildet traditionell die Förderung der deutschen Sprache und Kultur im Ausland. Public Diplomacy ist politikbegleitende Öffentlichkeitsarbeit im Ausland. Sie informiert über deutsche Außenpolitik, erklärt Entscheidungen und wirbt für Unterstützung." (Autorenreferat). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2000 bis 2006.
Theorie und Praxis von Hochschulrankings
In: Amtliche Hochschulstatistik und Hochschulrankings : Beiträge zur wissenschaftlichen Tagung des Statistischen Bundesamtesam 9. und 10. November 2006 in Wiesbaden, S. 6-13
Der Beitrag gibt einen Überblick über die theoretische Grundlage von Hochschulrankings, welche in der qualitativ stark differenzierten Hochschullandschaft in Deutschland entscheidend für öffentliche Reputationsurteile sein können. Ausgehend von einem formal gleichrangigen Institutionengefüge der Hochschullandschaft in Deutschland haben die Stichworte Profilbildung, Exzellenz und Wettbewerb in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der daraus resultierende große Informationsbedarf kann nach Meinung des Autors von einfachen Hochschulrankings nicht mehr befriedigt werden. Der Autor untersucht daher zunächst die allgemeine Notwendigkeit sowie die Hauptzielgruppen von Hochschulrankings. Die steigende Nachfrage dieser Rankings zum internationalen Vergleich spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Ferner analysiert der Beitrag die Inhalte und das Informationspotential von Rankings und beleuchtet bestehende Möglichkeiten, die Komplexität von Hochschulrankings zu erhöhen, um dem veränderten und steigenden Informationsbedarf gerecht zu werden. (ICG)
Bildungsmonitoring in der Globalisierung der Bildungspolitik
In: Die Globalisierung und ihre Kritik(er). Zum Stand der aktuellen Globalisierungsdebatte., S. 135-148
Der Autor untersucht in seinem Beitrag die kommunikativen Grundstrukturen des Bildungsmonitorings, das einen gleichermaßen global produzierten und Globalität produzierenden Textkorpus darstellt. Den Texten des Bildungsmonitorings, die in zahlreichen international, national und subnational institutionalisierten Reihen publiziert werden, liegen vor allem zwei basale Konzepte zugrunde: das Konzept des Indikators und das Konzept der Territorialität. Durch deren Kombination kann nach der These des Autors ein thematisch sehr komplexes Beobachtungsraster für Fragen der Bildung und der Ausbildung erzeugt werden. Er zeigt im Anschluss an eine Analyse der Grundstrukturen des Bildungsmonitorings, dass es hierbei primär um eine Fremdbeobachtung des Bildungssystems durch das politische System und weniger um eine Globalisierung der Bildung handelt. Andere Systeme - wie zum Beispiel die Wissenschaft oder auch die Bildung selbst - sind am Bildungsmonitoring nur sekundär, d.h. nur über den Umweg der Einstellung auf Veränderungen der Bildungspolitik beteiligt. (ICI2).
Vom Amt zur Agentur? Organisationsvielfalt, Anpassungsdruck und institutionelle Wandlungsprozesse im deutschen Verwaltungsmodell
In: Agencies in Westeuropa, S. 12-47
Die Bundesrepublik Deutschland scheint angesichts einer wachsenden Zahl von Bundesbehörden, die nach dem Vorbild des sogenannten "Agency"-Konzeptes errichtet oder reorganisiert werden, einem internationalen Trend zu folgen. Um die Frage zu beantworten, ob daraus ein institutioneller Wandel folgt, arbeitet der Verfasser zunächst jene Merkmale des deutschen Verwaltungsmodells heraus, die im Kontrast zum Agency-Konzept stehen. Er beschreibt anschließend die Rechtstypen der Verwaltungsorganisation auf der Bundesebene und fragt nach den Spielräumen für eine Agentur-Bildung. Er stellt vor diesem Hintergrund einige empirische Beispiele vor, um zu verdeutlichen, welche Handlungskalküle die Errichtung neuer bzw. die Restrukturierung vorhandener Behörden beeinflussen und mit welchen externen Anpassungszwängen das deutsche Verwaltungsmodell konfrontiert wird. Der Beitrag schließt mit einer Erörterung der Frage, ob sich dieser externe Anpassungsdruck bei neueren Entscheidungsprozessen in den Bundesbehörden auf die Übernahme des Agency-Konzeptes auswirkt oder ob nur von einer "neuen Unübersichtlichkeit" gesprochen werden kann. (ICI2)
Das Sozio-oekonomische Panel - wie es dazu kam
In: Arbeitsmarkt- und Sozialpolitikforschung im Wandel: Festschrift für Christof Helberger zum 65. Geburtstag, S. 15-39
Das Sozio-ökonomische Panel, heute meist als SOEP bezeichnet, ist zu einem wichtigen Teil der wissenschaftsgetragenen Forschungsinfrastruktur der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften geworden. Der Datensatz wird heute national wie international vielfältig genutzt und hat enge Fachgrenzen längst überwunden. Mit 23 Wellen verfügt dieses Haushaltspanel über ein beträchtliches Datenvolumen für mehr als 20 Jahre. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den Anfängen dieser Längsschnittstudie. Die Ausführungen beschränken sich auf den Zeitraum bis zur ersten Bewilligung und damit den Start des SOEP 1979. Die Entwicklung und Durchsetzung der wissenschaftlichen Innovation eines Haushaltspanels ist mit dem Namen Christof Helberger (Adressat der vorliegenden Festschrift) verbunden, weil Helberger lange Zeit, vor allem in den Jahren der Vorbereitung, wie auch am Anfang bei der Entwicklung des SOEP maßgeblich mitgewirkt hat. Die Geschichte des Sozio-ökonomischen Panels wird aus den persönliche Erfahrungen, Einschätzungen und Fehleinschätzungen des Autors dargestellt, der ebenfalls maßgeblich an der Entwicklung und Implementation des Forschungsprogramms beteiligt war. (ICA2)
Wie die 11er-Skala in das SOEP kam - ein Beitrag zu den Problemen und Möglichkeiten multidisziplinärer Forschung und zugleich eine Fußnote zum Design der SOEP-Stichprobe
In: Arbeitsmarkt- und Sozialpolitikforschung im Wandel: Festschrift für Christof Helberger zum 65. Geburtstag, S. 40-62
Der Beitrag beleuchtet die Geschichte der SOEP-Indikatoren, die der Messung der Lebenszufriedenheit dienen. Diese wurden insbesondere von Wolfgang Zapf in das SOEP eingebracht. Es handelte sich um Fragen nach der Lebenszufriedenheit im allgemeinen und für verschiedene Lebensbereiche, die mit Hilfe einer 11er-Skala erhoben werden. Im ersten Abschnitt wird die Entwicklung der genauen Operationalisierung der Fragen zur Lebenszufriedenheit im Sfb 3 und dem Vorgänger-Projekt SPES (Sozialpolitisches Indikatoren -und Entscheidungssystem) nachvollzogen. Im zweiten Abschnitt wird die Genese und Operationalisierung der Zufriedenheitsfragen im SOEP dargestellt. Abschnitt 3 - ein Exkurs - geht auf die Implikationen dieser Fragestellung für das Stichprobendesign des SOEP ein. Im vierten und letzten Abschnitt wird die Entwicklung der Analysen auf Basis dieser Erhebungskonzepte im SOEP kommentiert. Die Fortentwicklung der internationalen Quality-of-Life-Forschung, die von den SOEP-Daten wesentlich befruchtet wurde und wird, wird angedeutet. Insgesamt haben die SOEP-Fragen nach der Lebenszufriedenheit ('Happiness' bzw. kognitives Wohlbefinden) eine ungeahnte wissenschaftssoziologische "Karriere" gemacht. (ICA2)