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Sicherheitspolitik
In: Sicherheit und Entwicklung in der Weltgesellschaft, S. 42-111
Zivile Sicherheitspolitik
In: Europäische Friedenspolitik: Inhalte, Differenzen, Methoden und Chancen, S. 133-162
Da es keine allgemein anerkannte Definition von ziviler Sicherheitspolitik gibt und auch offizielle Beschlüsse und Dokumente der EU nicht mit diesem Begriff operieren, werden im vorliegenden Beitrag zunächst konzeptionelle Grundlagen einer zivilen Sicherheitspolitik erörtert. Im zweiten Abschnitt wird auf Ziele und Inhalte und im dritten Abschnitt auf die Instrumente ziviler Sicherheitspolitik der EU selbst eingegangen. Hierbei werden Vorschläge entwickelt, welche im vierten Abschnitt zusammengefasst werden. Hinsichtlich der zivilen Sicherheitspolitik der EU werden im Wesentlichen die zivilen (nicht-polizeilichen) Komponenten von ESVP-Missionen erörtert. Die Ausführungen zeigen, dass die EU einen wesentlich zivileren, umfassenderen und koordinierteren Ansatz für institutionelle Ausstattung ihrer Krisenpräventions- und Krisenmanagementbemühungen benötigt. Generelles Ziel ziviler Sicherheitspolitik der EU sollte die "menschliche Sicherheit" sein, d.h., die Befriedigung der Grundbedürfnisse der Menschen nach Gleichberechtigung und Selbstbestimmung, Mitgestaltung, Wohlergehen, Überleben, Orientierung und sozialem Bezug. Aufgrund von moralischen, rechtlichen und wohlverstandenen Eigeninteressen sind diese Ziel weltweit anzustreben. (ICA2)
Entwicklungspolitik als Sicherheitspolitik?
In: G8 macht Politik: wie die Welt beherrscht wird, S. 84-92
Der Beitrag zur internationalen Politik betrachtet den Afrika-Aktionsplan der G8, der die Unterstützung der afrikanischen Friedens- und Sicherheitsarchitektur zu einem Schwerpunktthema macht. In dem G8-Gipfel von 2002 erklärt sich die G8 bereit, in umfassender Weise zum Aufbau militärischer und ziviler Kapazitäten zur wirksamen Verhütung und Lösung gewaltsamer Konflikte beizutragen. So wird im ersten Schritt der Frage nachgegangen, inwieweit die G8 bei der konzeptionellen Zusammenführung von Entwicklungs- und Sicherheitspolitik als Trendsetter anzusehen ist. Im zweiten Schritt gilt das Interesse dem Verhältnis von Entwicklungs- und Sicherheitspolitik, während im dritten Schritt das Schnittstellenmanagement mit dem Schlüsselbegriff der human security beleuchtet wird. Der vierte Schritt befasst sich mit der kritischen Debatte über die 'Versicherheitlichung' der Entwicklungspolitik. Der fünfte Schritt skizziert abschließend die zukünftigen Themen bei der Weiterentwicklung der Debatten zur G8-Politik: (1) die Debatte über das Verhältnis von Sicherheit und Entwicklung in theoretischer Hinsicht, (2) politische Strategien sowie (3) konkrete politikfeldübergreifende Vorgehensweisen. (ICG)
Sicherheitspolitik der Länder
In: Landespolitik in Deutschland: Grundlagen - Strukturen - Arbeitsfelder, S. 316-334
Der Verfasser setzt sich mit der Institutionalisierung der Zuständigkeiten der Länder auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik auseinander und zeigt, dass die Erwartung an die Sicherheitspolitik der Landesverwaltungen durch ein Polizeihandeln geprägt gewesen ist, das relativ autonom und unter eigener Kriterienanwendung gegen Kriminalität und nicht-spezifizierte Gefahren einschreitet. Die Realität hingegen ist die einer bürokratischen Verflechtung, die weitgehend durch Bundesgesetze vorangetrieben wurde. Unter diesen Umständen hat sich die innengerichtete Aufgabe der Sicherheitsproduktion in den 1950er und 1960er Jahren wenig für die landespolitische Profilierung geeignet. Ende der 1970er Jahren gehörten zu den Basiskompetenzen der Polizei neben der Gefahrenabwehr und der Strafverfolgung auch die vorbeugende Bekämpfung von Straftaten und die Vorbereitung für die Abwehr künftiger Gefahren. Um Kapazitäten für die eher konzentrierte Polizeiphilosophie freizuhalten, suchen die meisten Länder nach Lösungen, die der klassischen Schutzpolizeipräsenz eine billigere Ergänzung zur Seite stellen. Vor dem Hintergrund der Annahme, dass Polizeiaufgaben immer anspruchsvoller werden und qualifizierte Experten erfordern, wird verdeutlicht, dass die Landespolitik auf diesem Gebiet Akzente setzen kann. (ICG)
Weltraumrecht und Sicherheitspolitik
In: Europas Zukunft zwischen Himmel und Erde: Weltraumpolitik für Sicherheit, Stabilität und Prosperität, S. 68-82
"Der Autor analysiert die sicherheitspolitische Bedeutung des Weltraumrechts. Er macht klar, dass das Weltraumrecht erstaunlich liberal gefasst ist. Im Vordergrund steht zwar das Grundprinzip der 'friedlichen Nutzung', doch dieses geht mit einem breiten Spektrum militärischer Nutzungsmöglichkeiten einher, die erst in der Stationierung von Massenvernichtungswaffen im Erdorbit ihre Grenzen finden. Ebenso unerlaubt sind die Störung oder Zerstörung fremder Satelliten, außer zum Zweck der Selbstverteidigung. Am Horizont zeichnen sich aus seiner Sicht drei sicherheitspolitisch relevante Entwicklungsfragen ab. Erstens könnte die Doktrin der Weltraumkontrolle bei präventiver Anwendung über das Selbstverteidigungsrecht hinaus im Gegensatz zum Grundsatz der Weltraumfreiheit stehen. Zweitens erfordert die Zunahme der Weltraumnutzung neue Ansätze des Managements des 'Weltraumverkehrs'. Dabei zu entwickelnde 'Verkehrs- und Vorfahrtsregeln' sind für die militärische Nutzung von unmittelbarer Bedeutung. Und schließlich ist auch zu fragen, wie mögliche Regelbrüche im Weltraum geahndet werden sollen. Dem Ansatz der Weltraumkontrolle durch einen Akteur stellt Kai-Uwe Schrogl hierbei die Idee eines Durchsetzungssystems mit Sanktionsmöglichkeiten (z.B. durch Entzug von Lizenzen oder Frequenzen) gegenüber." (Autorenreferat)
Sicherheitspolitik heute
In: Internationale Sicherheit im 21. Jahrhundert, S. 107-114
18. Sicherheitspolitik
In: Litauen - Ein europäischer Staat zwischen Ost und West, S. 108-114
Entwicklungstendenzen der Sicherheitspolitik
In: essentials; Kriminalität, innere Sicherheit und soziale Unsicherheit, S. 5-9
Militärpolitik/Sicherheitspolitik
In: Handwörterbuch Internationale Politik, S. 334-347
Grundzüge der Sicherheitspolitik
In: Außenpolitik und Außenwirtschaft der Volksrepublik China, S. 56-62
Vergleichende Außen- und Sicherheitspolitik
In: Studienbuch Politikwissenschaft, S. 411-438
"In diesem Beitrag schlägt der Autor in innovativer Weise eine Brücke zwischen den Internationalen Beziehungen und der Vergleichenden Politikwissenschaft. Die vergleichende Außen- und Sicherheitspolitik ist das Thema dieses Kapitels. An der durchlässiger gewordenen Membran zwischen Außen und Innen verortet, sind die Determinanten dieses Politikfeldes auf beiden Seiten zu suchen: sowohl im internen Institutionen- und Interessengefüge der Staaten als auch in den Strukturen des internationalen Systems. Auch Ideen kommen zu ihrem Recht: als individuelle und auf der Makro-Ebene wirksam werdende Wertehaltungen und Weltbilder. Hervorzuheben ist an diesem Beitrag zudem die beispielhafte, in Hypothesen zugespitzte Anwendung dreier besonders wirkmächtiger Theorien der vergleichenden Außenpolitikforschung (nämlich des klassischen Neo-Realismus, des Liberalismus und des Sozialkonstruktivismus) auf Probleme der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit. Das lädt den Leser didaktisch geschickt zum weiterführenden eigenständigen Theoriewissenstransfer ein. Außerdem beantwortet das Kapitel über die vergleichende Außen- und Sicherheitspolitik eine wissenschaftlich und politisch besonders wichtige Frage, nämlich ob bzw. wie sich die Außen- und Sicherheitspolitik von Demokratien und Autokratien unterscheidet." (Textauszug)
Sicherheitspolitik zwischen "Weltöffentlichkeit" und Teilöffentlichkeiten
In: Transformation der Streitkräfte im Kontext sicherheitspolitischer, gesellschaftlicher und organisatorischer Veränderungen, S. 51-59
Der Autor erörtert in seinem Vortrag die Relevanz der öffentlichen Meinung in der Sicherheitspolitik. Er kommt zwar zu dem Ergebnis, dass von einer "Weltöffentlichkeit" als funktionierendem globalen Kommunikationsnetz nicht gesprochen werden kann. Dennoch entfaltet die Öffentlichkeit durch die Medien in einzelnen Gesellschaften ihre Wirkung, auf welche die politischen Akteure mit einem professionellen Informationsmanagement reagieren. Der Autor skizziert hierzu exemplarisch den Wettkampf zwischen islamistischen Akteuren und den USA um die Meinungsführerschaft in der arabischen Welt. Er bezieht sich dabei auf sicherheitspolitische Einstellungsmuster auf der Grundlage von jüngsten Umfragedaten des PEW Research Center, Washington. (ICI)
Die Außen- und Sicherheitspolitik der Türkei
In: Europa und die Türkei, S. 239-267
"Die Türkei verfügt aufgrund ihrer Lage in dem Krisendreieck Balkan, Kaukasus und Naher bzw. Mittlerer Osten über einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Gestaltung der Sicherheitsordnung und die Dynamik dieses Konfliktdreiecks. Eine Sicherheitsordnung im Interesse Europas kann jedoch ohne die Einbindung der Türkei nicht realisiert werden. Die Darstellung einzelner Felder der türkischen Außen- und Sicherheitspolitik und die Analyse der strategischen Aktionsfelder machen deutlich, dass die Türkei aufgrund ihrer geostrategischen Lage ein Stabilität produzierendes und garantierendes Land ist. Die Türkei kann diese stabilisierende Rolle allerdings nur effektiv in türkisch-europäischem Sinne wahrnehmen, wenn sie fest und verlässlich in die europäische Sicherheitsarchitektur eingebaut ist. Im Alleingang wird die Türkei aufgrund fehlender wirtschaftlicher und militärischer Ressourcen dazu nicht in der Lage sein. Die bisher ambivalente Haltung der Europäischen Union war für die Suche der Türkei nach ihrer Rolle in Eurasien nicht gerade förderlich. Im Mittelpunkt der außen- und sicherheitspolitischen Interessen der Türkei stehen neben dem EU-Beitritt das Verhältnis zu Griechenland, die Lösung der Zypernfrage sowie die Schaffung eines Gürtels friedlicher Nachbarstaaten unter Wahrung der eigenen Interessen. Bei langfristig stabilen innen- und außenpolitischen Verhältnissen - so eine der Kernthesen des Beitrags - wird sich die Türkei zu einer, die politische Entwicklung bestimmenden Regionalmacht an der Schnittstelle von Europa und Asien entwickeln." (Autorenreferat)
Die Außen- und Sicherheitspolitik Polens
In: Das neue Polen in Europa: Politik, Recht, Wirtschaft, Gesellschaft, S. 63-74
Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit den Dilemmata der polnischen Außenpolitik wird gezeigt, dass die politische Elite Polens im Einklang mit den breiten Bevölkerungsschichten bemüht war, eine gewisse Vertrauensdistanz zu den "rein" europäischen Sicherheitsstrukturen zu schaffen, mit denen Polen in der Vergangenheit nur negative Erfahrungen gemacht hatte. Polen war als europäisch-kontinentale Demokratie sehr daran interessiert, das Funktionieren eines demokratischen, unabhängigen und souveränen Staates in einem sicheren Rahmen zu gewährleisten. Aus diesem Grund liegt die effiziente europäische Verwirklichung des außen- und sicherheitspolitischen Konzepts sowie eines Verteidigungsprojekts im grundlegenden Interesse des Landes. Nach der weitgehenden Erfüllung der strategischen Ziele der polnischen Außenpolitik, d.h. der Einbindung in die westlichen Strukturen, insbesondere durch die Mitgliedschaft in der NATO (12.3.1999) und in der Europäischen Union (1.5.2004) konnte sich Polen somit der außen- und sicherheitspolitischen Zukunft des europäischen Kontinents zuwenden. Um als Partner in Europa ernst genommen zu werden, musste Polen den Weg der gemeinsamen "Europäisierung" einschlagen. Dies bedeutete nicht nur, eigene Interessen durchzusetzen, sondern auch, bereit zu sein, tragfähige Kompromisse zu schließen, um nicht zu einem Enfant terrible der europäischen Politik zu werden. Die Hauptaufgabe bleibt aber, sich an einem umfassenden System globaler kooperativer Sicherheit auf der Basis des gemeinsamen Sicherheitsbegriffs zu beteiligen, und im Besonderen, einen spezifisch polnischen Beitrag zur Sicherung der östlichen Flanke der NATO und der EU sowie zur Förderung der beiden Organisationen und zur Stabilisierung der demokratischen Strukturen in diesem geopolitischen Raum zu leisten. (ICG2)