Entspannungsgegner und Sicherheitspolitik
In: Rekonstruktion amerikanischer Stärke: Sicherheits- und Rüstungskontrollpolitik der USA während der Reagan-Administration, S. 101-117
Der Verfasser zeichnet zunächst den Paradigmenwechsel in der amerikanischen Sicherheitspolitik im Jahr 1981 von der "Begrenzung der Gegnerschaft" zur "Politik der Stärke" nach. Er analysiert dann die innenpolitische Front gegen die Entspannungspolitik in den USA und differenziert hier zwischen prinzipiellen Entspannungsgegnern und eher politisch-taktisch motivierten Entspannungskritikern. Im folgenden werden die Politik der Reagan-Administration zur "Wiederherstellung amerikanischer Stärke" und der Beginn eines neuen Dialogs mit der Sowjetunion nach 1984 sowie der daran anschließende innenpolitische Konflikt um Rüstung und Rüstungskontrolle in den USA behandelt. Abschließend analysiert der Verfasser die Krise der Reagan-Präsidentenschaft 1986/87 und den wachsenden Einfluß der Entspannungskritiker, der neue Interessengemeinsamkeiten mit Befürwortern von Entspannung und Rüstungskontrolle ermöglicht. (WZ)