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60 Ergebnisse
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In: Annual Analysis of Competitiveness, Simulation Studies and Development Perspective for 35 States and Federal Territories of India: 2000–2010, S. 855-880
In: Making Sense of Suicide Missions, S. 43-76
In: Religion, Caste, and Nation in South India, S. 225-287
In: Indian Media in a Globalised World, S. 83-104
In: The Changing Village in India, S. 263-288
In: Gewaltordnungen bewaffneter Gruppen: Ökonomie und Herrschaft nichtstaatlicher Akteure in den Kriegen der Gegenwart, S. 279-287
"Sri Lanka ist ein kleiner Inselstaat mit etwa 19,5 Millionen Einwohnern. Seit 1983 wird das Land vor der Ostküste Indiens von einem blutigen Bürgerkrieg erschüttert, der sich entlang ethnischer Konfliktlinien formiert und im Wesentlichen zwischen der srilankischen Armee und der tamilischen Befreiungsbewegung 'Liberation Tigers of Tamil Eelam' (LTTE) ausgetragen wird. Obwohl die LTTE der srilankischen Armee zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen ist, konnte die Organisation im Laufe ihres Bestehens immer wieder große Erfolge erringen. Sie gilt weltweit als eine der waffentechnologisch am besten ausgerüsteten bewaffneten Gruppen. In dem Beitrag werden die Bedingungen der materiellen Reproduktion der LTTE in Beziehung zu politischen und sozialen Aspekten der Gewaltordnung gesetzt. Nach einem kurzen Abriss der historischen Entwicklung des Konflikts wird ein Überblick über Zusammensetzung, Organisation und soziale Einbettung der Gewaltformation und über ihre materielle Reproduktion vermittelt. Im Fazit werden die Verknüpfungen und Wechselbeziehungen zwischen den ökonomischen, politischen und sozialen Aspekten der Gewaltordnung akzentuiert und in ihrem internationalen Kontext betrachtet." (Autorenreferat)
In: Flucht als Politik: Berichte von fünf Kontinenten, S. 163-182
Der Verwicklung von Diaspora-Gemeinden in Bürgerkriege gilt in den Politik- und Sozialwissenschaften zunehmendes Interesse. Untersuchungen über "neue Kriege" und die politische Ökonomie des Krieges zeigen, wie Diaspora-Gemeinden als Ressourcen für bewaffnete Gruppen fungieren und so die Dauer von Bürgerkriegen verlängern. Die innere Dynamik der Beziehungen zwischen den Diaspora-Gemeinden und den entsprechenden bewaffneten Gruppen wird jedoch meist nicht behandelt. Dieser Beitrag untersucht am Beispiel der eritreischen Gemeinschaft in Frankfurt a. M. und der tamilischen Diaspora in Toronto, wie bewaffnete Gruppen finanzielle Verbindungen zur Diaspora knüpfen. Beide Beispiele zeigen, dass bewaffnete Gruppen Einnahmen aus Spenden, Steuern und Unternehmenstätigkeit nur dann generieren können, wenn sie eine Verbindung zur "moral economy" der Diaspora herstellen können. Diese "moral economy" besteht aus einem ausgeklügelten System von Gaben und Verpflichtungen. Sie dient dazu, die Folgen der Unsicherheit im Exil zu mildern. In vielen Fällen wirkt sie über Staatsgrenzen hinweg. Typischerweise pflegen Diaspora-Angehörige Kontakte mit Personen oder Gruppen mit demselben Hintergrund im Aufnahmeland, im Herkunftsland und in anderen Aufnahmeländern. Wenn eine bewaffnete Gruppe nicht an die "moral economy" der Diaspora anknüpfen kann, wird Erpressung zur einzig möglichen Geldquelle. (ICEÜbers)
In: Religion, Caste, and Nation in South India, S. 20-60
In: Konfliktfaktor Religion?: die Rolle von Religionen in den Konflikten Südasiens, S. 153-181
"Der vorliegende Beitrag will sich nicht so sehr mit den Ursachen des Konflikts oder seiner gewaltsamen Eskalation befassen, sondern vielmehr der kontroversen Frage nach der Rolle der Religion in diesem Konflikt nachgehen. Dabei steht vor allem die Frage im Raum, wie die Konfliktakteure religiöse Themen in ihrer Kommunikation einsetzen. Konfliktakteure sind zumeist kollektive Akteure, das heißt Gruppen von Individuen. Als solche können sie nicht nur miteinander kommunizieren, sondern auch nach innen zu ihren Mitgliedern beziehungsweise Anhängern. Entsprechend können zwei unterschiedliche Perspektiven unterschieden werden: Zum einen die 'Inter-Akteurs-Kommunikation', das heißt hier vor allem das Konfliktgeschehen zwischen den LTTE einerseits und der sri-lankischen Regierung und singhalesisch-buddhistischen Nationalisten andererseits. Von besonderem Interesse ist hierbei, auf welche religiösen und nationalen Symbole die Akteure mittels ihrer Konfliktmaßnahmen Bezug nehmen. Hieraus lassen sich Schlüsse ziehen, ob und inwiefern der Tamilen-Singhalesen-Konflikt ein religiöser Konflikt ist. Zum anderen die 'Intra-Akteurs-Kommunikation': Hier lohnt ein Blick in die Gruppen, insbesondere auf die Strategien zur Mobilisierung der Gruppenmitglieder. Der Fokus liegt hier auf den Selbstverbrennungen buddhistischer Mönche und der Freitod-Ideologie der LTTE. Der nun folgende Abschnitt wird zunächst einen kurzen Abriss der Konfliktgeschichte in Sri Lanka bieten, bevor im zweiten Abschnitt die Inter-Akteurs-Kommunikation zwischen den Konfliktparteien zur Sprache kommt. Hier wird zuerst das Konzept thematisch bestimmter Konflikttypen vorgestellt und sodann auf den Fall des Tamilen-Singhalesen-Konflikt angewandt. Der dritte Abschnitt betrachtet, wie skizziert, die Intra-Akteurs-Kommunikation im tamilischen und singhalesischen 'Lager'. Der Beitrag schließt ab mit Schlussfolgerungen der Analyse." (Textauszug)
In: Religion and Conflict Attribution, S. 7-46
In: Analysen des transnationalen Terrorismus: soziologische Perspektiven, S. 337-373
Der Autor untersucht die Organisationsform und Strategie des transnational vernetzten Terrorismus am Fallbeispiel der "Tamil Tiger", die in Sri Lanka einen seit Jahrzehnten anhaltenden Bürgerkrieg ausgelöst haben. Mit diesen ist eine Terrororganisation entstanden, die zu den weiträumigsten, effektivsten und zugleich geheimsten Gewaltorganisationen der Welt zählt. Die "Tamil Tiger" weisen jedoch die Bezeichnung Terrororganisation entschieden zurück und bezeichnen sich selbst als "Liberation Tigers of Tamil Eelam". Sie richten ihre Aktivitäten vor allem auf die Errichtung eines eigenständigen Staates, eines Homeland "Eelam" für die im Norden und Osten angesiedelten, überwiegend hinduistischen Tamilen der Insel. Der Autor beschreibt die Entwicklungsstadien und Grundlagen der "Tamil Tiger", die sich auf ihre Schmuggel- und Bildungstraditionen, ihre Diasporanetzwerke und auf die Globalisierung beziehen. Er zeigt, inwieweit diese Verhaltens-, Vergesellschaftungs- und Organisationsmuster zur Herausbildung und anhaltenden Macht der Geheim- und Gewaltorganisation beigetragen haben. Er beleuchtet außerdem die Rahmenbedingungen des Terrors und dokumentiert im Anhang seines Beitrages die Massaker an muslimischen und singhalesischen Bauern von 1990 bis 1995. (ICI2)