Lebenssituation, Wünsche, Bedürfnisse und Interessen von Kindern
Themen: zu Hause gesprochene Sprache; Bewertung der verfügbaren Zeit der Eltern für das Kind; Bücherzahl im Haushalt; eigenes oder geteiltes Kinderzimmer; Medienausstattung des Kinderzimmers; Zufriedenheit mit der Fürsorge der Eltern; Erleben von Beschränkungen oder Armut (Skala); Betverhalten zu Hause; regelmäßiger Gottesdienstbesuch.
Schule: besuchte Schulklasse; Zufriedenheit mit der Schule; Selbsteinschätzung der Schulleistung; Besuch einer Halbtags- oder Ganztagsschule; Präferenz für ausgewählte schulische Nachmittagsangebote; Wunsch nach einer Halbtagsschule; Inanspruchnahme von Nachmittagsbetreuung; Zufriedenheit mit der Nachmittagsbetreuung; täglicher Zeitbedarf für Hausaufgaben; Hausaufgabenkontrolle durch die Eltern; privater Nachhilfeunterricht; angestrebte weiterführende Schule; angestrebter Schulabschluss.
Freundschaften, Peers und soziale Netzwerke: Präferenz für ausgewählte Freizeitaktivitäten; Zufriedenheit mit der Freizeit; Häufigkeit des Sporttreibens; Schwimmen können; Lese- und Fernsehhäufigkeit; Häufigkeit der Nutzung von Spielkonsolen; Umgang mit Computer und Fernsehen in der Familie; Häufigkeit der Hilfeleistung für den Haushalt; Häufigkeit der Betreuung von Geschwisterkindern; Zahl der Freunde; Zufriedenheit mit dem Freundeskreis; Freunde mit Migrationshintergrund; Zufriedenheit mit dem sozialen Umfeld und Selbstvertrauen (Skalen); Handybesitz (mit Prepaid-Karte oder Vertrag); Kostenträger des Mobiltelefons; Internetzugang; regelmäßige Internetnutzung und Nutzungsdauer; präferierte Tätigkeiten im Internet; Zufriedenheit mit dem eigenem Körpergewicht; Kopf- oder Bauchschmerzen.
Einstellungen und Ängste: von den Eltern gewährtes Selbstbestimmungsrecht; Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Familie; Bedeutung der eigenen Meinung bei ausgewählten Personen; Zufriedenheit mit der von den Eltern gewährten Freiheiten; Häufigkeit von Angst in ausgewählten Bereichen; Politikinteresse; Politik als Thema im Elternhaus; Lebenszufriedenheit.
Demographie: Geschlecht; Alter; Haushaltsgröße; Verwandtschaftsbeziehung zu den im Haushalt lebenden Personen; Geschwister und deren Geschlecht; Stellung in der Geschwisterfolge; Geburtsland der Eltern (Migrationshintergrund).
Die Eltern wurden zusätzlich für sich und ihren Partner gefragt nach: Mutter oder Vater des Kindes; Familiensituation; Alter; höchster Schulabschluss; Erwerbssituation; berufliche Position; Arbeitslosigkeit; Geburtsland; Staatsangehörigkeit; Konfession; Staatsangehörigkeit des Kindes; besuchte Schulform des Kindes; Vereinszugehörigkeit des Kindes; Haustyp; Wohnstatus; Bewertung des verfügbaren Einkommens.
Zusätzlich verkodet wurde: Kooperationsbereitschaft des Befragten; Befragung in Anwesenheit von Dritten; Verwandtschaftsgrad zu anwesenden Personen; Eingriff der Personen in den Interviewverlauf.
Beurteilung der wirtschaftlichen Situation des Landes. Einstellung zu marktwirtschaftlichen Fragen und dem Bankenwesen.
Themen: Wichtigstes Problem in Deutschland; aktuelle Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; Politikinteresse; Demokratiezufriedenheit; Einschätzung des Wahlausgangs hinsichtlich zukünftiger Problemlösungen; wahrgenommene Aufbruchsstimmung in Deutschland; optimistische Zukunftserwartung; Beurteilung der eigenen Wirtschaftslage; Wichtigkeit der persönlichen Lebensziele (Skala); erwartete Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, bei der sozialen Sicherheit, der Wirtschaftslage, bei der Lösung der Rentenprobleme, bei der Lösung der Probleme in der Gesundheitspolitik, beim "Aufbau Ost", beim Einfluss Deutschlands in der EU und im Verhältnis zu den USA; Zufriedenheit mit der Umsetzung von Reformen; Präferenz für Angleichung oder Leistungsbezogenheit von Gehältern Zufriedenheit mit der bestehenden Wirtschaftsordnung; Notwendigkeit für Änderungen in der sozialen Marktwirtschaft und deren präferierte Gewichtung: Mehr Markt oder mehr soziale Absicherung; Präferenz für Rentenerhöhung oder eigene Vorsorge zur Sicherung der Altersversorgung; Zufriedenheit mit dem politischen System; Beurteilung des Umfangs der bestehenden Sozialleistungen; Einschätzung der Wirksamkeit ausgewählter Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit; Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Lockerung des Kündigungsschutzes; Arbeitsplatzbeschaffung Aufgabe der Unternehmen oder des Staates; Identifikation mit Gesamtdeutschland oder dem eigenen Landesteil; Verhältnismässigkeit der Finanzmittel für "Aufbau Ost"; erwartete Dauer der finanziellen Unterstützung für den "Aufbau Ost"; Zweckmäßigkeit der Finanzmittel für "Aufbau Ost"; Angleichung der Löhne im Osten trotz schwächerer Wirtschaftsleistung; Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in Ost- und Westdeutschland; wichtigste Aufgaben der Politik in den nächsten Jahren; Name des Geldinstituts bei dem der Befragte das Hauptkonto hat; Zufriedenheit mit dem Geldinstitut; Konsultation des Geldinstituts bei Geldanlage und Immobilienfinanzierung; Zufriedenheit mit den Beratungsleistungen; Verschlechterung der Beratungen durch das Geldinstitut in den letzten Jahren; Anspruch auf "Riester-Rente"; Besitz eines Vertrags über private Altersvorsorge; Konsultation des Geldinstituts bezüglich Altersversorgung oder Absicht dies zu tun; Bewertung zunehmender Technisierung und EDV im Bankgeschäft (wie z.B. Geldautomaten und elektronische Abwicklung).
Demographie: Alter (klassiert); Schulbildung; Hochschulabschluss; Anerkennung des FH-Abschlusses; abgeschlossene Lehre; Umfang der Erwerbstätigkeit; eigene Arbeitsplatzsicherheit; berufliche Position; Haushaltsgröße und Anzahl der erwachsenen Personen im Haushalt; Gewerkschaftsmitgliedschaft oder Gewerkschaftsmitglied im Haushalt; Arbeitslosigkeit oder Arbeitsplatzgefährdung im persönlichen Umfeld Geschlecht; Bundesland; Ortsgröße.
Die soziale und wirtschaftliche Situation der ausländischen Arbeitnehmer in der Bundesrepublik. Konsumverhalten und Geldfragen.
Themen: 1.) Zur wirtschaftlichen und sozialen Situation: Derzeitige und beabsichtigte weitere Aufenthaltsdauer in der BRD; Häufigkeit von Heimatbesuchen in den letzten Jahren; präferierter Reisemonat und benutztes Verkehrsmittel; Familienangehörige in der Bundesrepublik; Zeitpunkt des Zuzugs der Familienmitglieder; größte Sorgen und Schwierigkeiten in der Bundesrepublik; vermutete Einstellung der Deutschen zu Gastarbeitern; Beurteilung des Einsatzes von Gewerkschaften, Behörden, Organisationen und Verbänden und anderen Gruppen für die Probleme ausländischer Arbeitnehmer; wichtigste Aufgaben der Gewerkschaften; Arbeitsplatzzufriedenheit; Interesse an der deutschen Staatsbürgerschaft; Parteipräferenz.
2.) Geldfragen: Kenntnis und Nutzung von Geldanlagemöglichkeiten; Höhe des Gesamtbetrages auf deutschen Sparkonten; Name des Kreditinstitutes; Bekanntheitsgrad von Bausparkassen; Anzahl der abgeschlossenen Bausparverträge in der Bundesrepublik; Abschlußjahr des Vertrages; Vermittler; Sparzweck; Kontakt zu Bankmitarbeitern nach Abschluß des Bausparvertrages; Höhe der Geldüberweisungen und Geldmitnahme in die Heimat durch den Befragten bzw. Haushaltsmitglieder.
3.) Rauchverhalten: Häufigkeit des Rauchens ausgewählter Tabakprodukte; präferierte Marke; Zigarettenkonsum pro Tag; Wechsel der Zigarettenmarke; Einkaufsort und Automatenkäufe; Rauchverhalten am Vortag in Form präferierter und sonstiger Marken; Umfang und Marken der in die Heimat mitgenommenen Zigaretten.
4.) Konsumverhalten und sonstiges: Präferierte Kaffeeart; täglicher Kaffeekonsum und Zubereitungsart sowie Marke; Antrag auf Lohnsteuerjahresausgleich gestellt und in Anspruch genommene Hilfe; Besitz und Bekanntheitsgrad von Elektrogeräten; Beurteilung der eigenen derzeitigen wirtschaftlichen Lage und der zukünftigen Entwicklung; Einschätzung der beruflichen Chancen im Vergleich zu deutschen Arbeitnehmern; Religionszugehörigekit und Religiosität (Kirchgangshäufigkeit); Änderung der Zukunftspläne der Familie wegen der Ausländererlasse; Arbeitslosigkeit; Kurzarbeit; Industriezweig; Wohnsituation und Wohnzufriedenheit; Schulbesuchsdauer; tatsächliche Miethöhe und maximal vertretbare Kosten; PKW-Besitz und Marke; Neukauf oder Gebrauchtwagenkauf; Autoradiobesitz und Marke; gelesene deutsche Zeitschriften und Zeitungen.
Interviewerrating: Ortsgröße; Störungen des Interviewablaufs; Einschätzung der Verständigungsmöglichkeiten; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Einschätzung der Kenntnisse der Landessprache sowie der deutschen Sprache.
Lebensziele, politische Interessiertheit und Informiertheit, Teilnahme an gesellschaftlichen Aktivitäten, politische Einstellungen.
Themen: Lebensziele (Skala); Häufigkeit von FDJ-Veranstaltungen und eigene Teilnahme daran; Besuch politischer Weiterbildungsveranstaltungen (Skala); Kenntnis vom "Kommunistischen Manifest"; Häufigkeit der Teilnahme an fachlichen Weiterbildungen, kulturellen und sportlichen Tätigkeiten, ehrenamtlichen Funktionen; Anzahl der Besuche von Jugendclubs; Teilnahme an Plandiskussion 1983; Arbeit in einer Jugendbrigade; Selbsteinschätzung der Arbeitsleistung; Voll- oder Teilbeschäftigung; tägliche Arbeitszeitausnutzung; Mitglied der SED; Mitgliedschaft in Massenorganisationen (Skala); ausgeübte FDJ-Funktion; Gründe für oder gegen Mitgliedschaft in der FDJ (Skala); persönlicher Auftrag im FDJ-Friedensaufgebot; Gespräche und Rechenschaftslegung zum Auftrag; Teilnahme an thematischen FDJ-Mitgliederversammlungen; Besitz des "Abzeichens für gutes Wissen" und Stolz darauf; beabsichtigter Erwerb des Abzeichens; Häufigkeit politischer Gespräche in anderen Personenkreisen (Skala); Gründe für die Aneignung politischer und weltanschaulicher Kenntnisse (Skala); Kenntnisse zu Begriffen der politischen Ökonomie und Argumentationsfähigkeit (Skala); Kenntnis der Planziele (Skala); Bewertung der Realisierbarkeit der Planziele und eigener Anteil; Anzahl besuchter Veranstaltungen des Zirkels "Junger Sozialisten"; Gründe dafür (Skala); Besitz von Dokumenten und Materialien der Partei (Skala); Notwendigkeit des Selbststudiums in Vorbereitung der Zirkel; betriebener Aufwand zur Vorbereitung (Skala); Bewertung des Lesematerials (Skala); aktive Teilnahme im Zirkel; Bewertung des Engagements und der Darstellungsweise durch den Zirkelleiter (Skala); inhaltliche Gestaltung und Wirkungen des Zirkels (Skala); Bewertung des äußeren Rahmens des Zirkels (Skala); Erwartungen an einen guten Zirkel (Skala); Gründe für Nichtteilnahme am Zirkel (Skala); Interesse für politische und Menschheitsprobleme (Skala); Einstellung zum weltweiten Sieg des Sozialismus; Bewertung des friedenserhaltenden Charakters des Kommunismus; Bewertung von Voraussetzungen für den Aufbau des Sozialismus in der DDR; Nutzung der wissenschaftlich-technischen Revolution im Sozialismus; Einstellung zum Sozialismus; Bewertung des Zusammenhangs Imperialismus und Kriegsgefahr; Verbundenheit mit der DDR; Kenntnis der Abrüstungsvorschläge des Warschauer Vertrages; schulische Leistungen (Skala); Arbeit im Schichtsystem; benötigte Zeit für den Arbeitsweg; Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Die Themenschwerpunkte dieses Eurobarometers sind:
1.) Einstellung zur europäischen Vereinigung. Detaillierte Ermittlung der Kenntnisse über politische Gremien, Persönlichkeiten und Institutionen im Land des Befragten sowie auf europäischer Ebene.
2.) Einstellung zu Ehe, Familie und Kindern.
Themen: Wahlberechtigung am Wohnort; Lebenszufriedenheit; Demokratiezufriedenheit; eigene Meinungsführerschaft und Häufigkeit politischer Diskussionen; Postmaterialismus; Häufigkeit der Nachrichtenaufnahme durch Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen; Kenntnis der EG-Mitgliedschaft des eigenen Landes und Kenntnis der übrigen EG-Mitglieder; Vertrauen in die Bevölkerung ausgewählter Länder; Zufriedenheit mit der Demokratie in der EG; Informiertheit über die EG und Kenntnis der EG-Institutionen; Interesse an europäsicher Politik; Einstellung zu einer Vereinigung Westeuropas; Vorteilhaftigkeit der EG-Mitgliedschaft des eigenen Landes; langfristig erwarteter Ausgleich von Vor- und Nachteilen der EG-Mitgliedschaft des Landes; Bedauern eines möglichen Scheiterns der EG; Wichtigkeit der europäischen Vereinigung für den Befragten; Befürwortung einer europäischen Regierung, die einem europäischen Parlament verantwortlich ist; Einstellung zur EG-Kommission und Kenntnis dieser Einrichtung; Hoffnungen oder Befürchtungen bezüglich des europäischen Binnenmarkts und erwartete Auswirkungen auf die eigene Lebenssituation sowie auf das eigene Land; Entscheidungsverhalten bei einem Referendum über den Vertrag von Maastricht; Selbsteinschätzung des Informationsstands über diesen Vertrag; Einstellung zu ausgewählten Möglichkeiten der europäischen Zusammenarbeit in der Währungspolitik, Sozialpolitik, Außenpolitik, Verbrechensbekämpfung, im Wahlrecht, der Wirtschaft und der Verteidigung (Skala); Bedeutung der EG-Institution; Einstellung zu einem Ersatz der nationalen Währung durch den ECU; präferierte Länder für eine Erweiterung der EG; Einstellung zur Aufnahme von südeuropäischen Arbeitssuchenden, osteuropäischen Emigranten und politischen Asylbewerbern in der EG und Einstellung zu einer freien Wohnortwahl der EG-Bürger innerhalb Europas; Beurteilung des Ausländeranteils im eigenen Land; empfundene Beeinträchtigung durch Anwesenheit von Menschen anderer anderer Nationalität, Rasse oder Religion; Bedeutung des Asylbewerberproblems für das Land; Nennung des EG-Landes mit den meisten Imigranten bzw. Asylbewerbern sowie Bezeichnung des Landes, das besonders antisemitisch und feindlich gegenüber Imigranten ausgerichtet ist; wichtigste Informationsquellen über die EG; Vertrauenswürdigkeit der einzelnen Informationsquellen über die EG; politischer Kenntnistest: Nennung der Gesamtzahl der EG-Länder und Kenntnis der Hauptstadt des eigenen Landes; Kenntnis des Sitzes der EG-Kommission sowie des Präsidenten dieser Kommission in Brüssel; Kenntnis des Bundeskanzlers bzw. Premierministers des eigenen Landes; Kenntnis der einzelnen Mitglieder der europäischen Kommission; Kenntnis der obersten Institutionen der Legislative im eigenen Land; Identifizierung der mächtigsten EG-Institution; Kenntnis des nationalen Staatsoberhauptes und seiner Befugnisse; Kenntnis der Zusammensetzung des europäischen Rats; Kenntnis der Namen der nationalen Regierungsmitglieder; Parteipräferenz bei der Wahl zum EG-Parlament 1994; Kenntnis eines nationalen Mitglieds des Europaparlaments; positiver oder negativer Eindruck vom europäischen Parlament; Einschätzung der Bedeutung des europäischen Parlaments; Präferenz für eine bedeutendere Rolle des europäischen Parlaments; Einschätzung ausreichender Kontrollbefugnisse des europäischen Parlaments; Vertrauen in die Kontrollierbarkeit der Europäischen Gemeinschaft durch das nationale Parlament, die europäische Kommission, die nationale Regierung, das europäische Parlament, die Öffentlichkeit, den Ministerrat, den europäischen Gerichtshof sowie durch Organisationen und Vereinigungen; Präferenz für Entscheidungen auf nationaler oder europäischer Ebene in ausgewählten Bereichen von Politik und Gesellschaft; Kenntnis der Wahlberechtigten für das europäische Parlament; Wahlbeteiligungsabsicht bei der nächsten nationalen Wahl und bei der nächsten Wahl zum Europaparlament; wichtigste Gründe für eine Nichtwahlbeteiligung bei der nächsten Wahl zum Europaparlament; Land mit dem größten Einfluß in Europa; Sympathie für den deutschen Bundeskanzler Kohl; Friedensgefahr in Europa durch ein vereintes Deutschland.
Präferenz für ein einheitliches Ende der Sommerzeit in ganz Europa; präferierter Zeitpunkt für einen Wechsel der Sommerzeit.
Familie: Wichtigkeit ausgewählter Aspekte einer Partnerschaft (Skala); Einstellung zur Ehe (Skala) und zu eheähnlichen Partnerschaften; Wichtigkeit von Ehe, Kindern und Beruf für den Mann sowie für die Frau; Einstellung zur Scheidung und wichtigste Gründe für bzw. gegen eine Scheidung (Skala); Einstellung zur Berufstätigkeit junger Mütter und zur Einbeziehung des Vaters in die Kindererziehung; Einschätzung der wichtigsten Auswirkungen einer Scheidung auf die Kinder; präferierte Rollenverteilung zwischen den Eltern bei der Kindererziehung; allgemeiner Kinderwunsch; Erziehungsziele; Bestimmungsgründe für die gewünschte Kinderzahl; Vorrang des Ehepartners oder der Kinder in einer Familie (Skalometer); Einstellung zu einem frühen Verlassen des Elternhauses durch die erwachsenen Kinder; Zunahme des Generationenunterschiedes; wichtigste Maßnahmen staatlicher Familienpolitik zur Verbesserung des Familienlebens; Präferenz für eine Gleichberechtigung von verheirateten und unverheirateten Paaren und perzipierte staatliche Begünstigung verheirateter bzw. unverheirateter Paare; Beurteilung der staatlichen Begünstigung von kinderreichen Familien; Einstellung zur Heirat von homosexuellen Paaren und zur Gleichstellung solcher Paare hinsichtlich Adoption und Erbrecht; Wichtigkeit der Lebensbereiche; vermuteter Einfluß von Arbeitslosigkeit und verringerte Einkünfte auf das Familienleben; Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Parteineigung; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Zusammenleben mit einem Partner; Kinderzahl insgesamt sowie mit dem aktuellen Partner; Haushaltsmitglieder über 65 Jahre; Anzahl der Kinder im Haushalt und deren Lebensalter; Ausstattung des Haushalts mit langlebigen Wirtschaftsgütern, insbesondere im Bereich der Unterhaltungselektronik und Computer; Zweitwagenbesitz und Besitz einer Ferienwohnung; Wochenarbeitszeit; Kontrollspanne; Beschäftigung im öffentlichen Dienst oder im privaten Sektor; Selbsteinstufung der Schichtzugehörigkeit; Wohnstatus; ländliche oder urbane Wohnlage; Religiosität; Selbsteinschätzung der derzeitigen finanziellen Situation der Familie.
Demographie: Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Parteiverbundenheit; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Wahlverhalten bei der letzten Wahl; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Alter bei Ende der Ausbildung; Wiederaufnahme der Schulausbildung nach einer Unterbrechung und Dauer der Schulausbildung; Dauer einer Weiterbildung; Geschlecht; Alter; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder im Haushalt; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter; monatliches Haushaltseinkommen; berufliche Position; wöchentliche Arbeitsstunden; Beschäftigung im öffentlichen Dienst oder in Privatunternehmen (Betriebssektor); Betriebsgröße; Vorgesetztenstatus; haushaltführende Person; Stellung im Haushalt; Alter des Haushaltungsvorstandes bei Ende der Ausbildung; Beruf des Haushaltungsvorstandes; Vorgesetztenstatus des Haushaltungsvorstandes; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Wohnstatus; Urbanisierungsgrad; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Religiosität; Ortsgröße; Region; Telefonbesitz.
In Dänemark wurde zusätzlich gefragt: Kenntnis der dänischen Präsidentschaft im Ministerrat der EG und Einschätzung der Bedeutung dieser Präsidentschaft.
Nur in Norwegen wurde gefragt: Informationsstand zu den Verhandlungen zwischen EG und EFTA über einen gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraum; Einstellung zu einer solchen Wirtschaftskooperation; Bedeutung der Verhandlungen um eine EG-Mitgliedschaft Norwegens; Präferenz für ein Referendum oder eine Parlamentsentscheidung über die Frage der EG-EFTA-Kooperation sowie eines EG-Beitritts Norwegens; eigenes Entscheidungsverhalten in diesen Fragen im Falle eines Referendums; Wichtigkeit der EG-Mitgliedschaft für das Land; Abhängigkeit des eigenen Standpunkts zum EG-Beitritt vom Verhalten Schwedens und Finnlands; perzipierte Vor- und Nachteile eines EG-Beitritts Norwegens in den Bereichen Umwelt, Beschäftigung, Auslandsbeziehungen, Siedlungsstruktur, Wirtschaft, Kultur, politischer Einfluß, Gesundheit und soziale Sicherheit sowie Drogen und Alkohol; eigene Teilnahme am norwegischen Referendum zum EG-Beitritt im Jahre 1972 und damalige Wahlentscheidung; Wahrscheinlichkeit einer EG-Mitgliedschaft Norwegens bis zum Jahre 2000.
Belgien: Kenntnis der Werbekampagne der belgischen Regierung zum Thema Europa und Erinnerung an das Werbemedium.
Dänemark: Kenntnis des Büros der EG-Kommission in Kopenhagen.
Deutschland: Beurteilung des Beitrags der EG zur Lösung der Wirtschaftsprobleme in Deutschland.
Griechenland: Vermutetes Fremdbild der übrigen Europäer bezüglich Griechenland.
Spanien: Wichtigste Informationsquellen über die EG und Beurteilung der Qualität bzw. Glaubwürdigkeit der Informationen über die EG; Interesse an ausgewählten EG-Themen; perzipierte Vor- bzw. Nachteile für ausgewählte Branchen Spaniens durch die EG; Sprachkenntnisse und Interesse am Erlernen weiterer Sprachen.
Frankreich: Beurteilung der Situation Europas nach Maastricht bezüglich des Schutzes des französischen Francs, der sozialen Sicherheit sowie des Wettbewerbs mit Amerika und Japan.
Irland: Einstellung zu einer Abwertung des irischen Pfunds.
Italien: Erwartete Auswirkungen eines Beitritts zur europäischen Wirtschafts- und Währungsunion.
Luxemburg: Wunsch nach detaillierteren Informationen über ausgewählte europapolitische Bereiche.
Niederlande: Fortsetzung des europäischen Einigungsprozesses auch bei Nichtratifizierung des Maastrichter Vertrages durch einige EG-Mitglieder.
Portugal: Einstellung zu einer restriktiven Einwanderungspolitik für Personen aus Nicht-EG-Ländern.
Vereinigtes Königreich: Institutionen, die vermehrt Informationen über die EG anbieten sollten.
Zusätzlich verkodet wurden: Interviewdatum; Interviewzeitpunkt; Interviewdauer; Anwesenheit dritter Personen beim Interview; Kooperationsbereitschaft des Befragten.
Einstellung zur EU, zur europäischen Einigung und zu der Währungsunion. Einstellungen, Kenntnisse, Erwartungen, Präferenzen sowie Vorstellungen über die weitere Entwicklung der EU.
Urlaubsverhalten.
Themen: Staatsangehörigkeit (Mehrfachantworten möglich); Politikinteresse; eigene Meinungsführerschaft; Zukunftserwartungen in den Bereichen ökonomische Situation des Landes, eigene finanzielle Situation, Beschäftigungssituation im Lande, eigene Beschäftigungssituation und das Leben im allgemeinen; Demokratiezufriedenheit auf Landesebene sowie in Europa; Vertrauen in Medien, Polizei, Kirche, Militär, Gewerkschaften, Parteien, Großunternehmen sowie nationale und supranationale Institutionen; wichtigste Informationsquellen bzw. Informationskanäle über die EU und präferierte Informationsmittel über die EU; Medienkonsum; Beurteilung des Umfangs und der Qualität der Berichterstattung über europäische Angelegenheiten in den Medien; Beurteilung der Mitgliedschaft des Landes in der EU; Vorteilhaftigkeit dieser Mitgliedschaft; Beurteilung des Fortschritts der europäischen Vereinigung und persönlich präferierter Vereinigungsfortschritt; Einstellung zu einer gemeinsamen europäischen Währung, Außenpolitik und Verteidigungspolitik; Einstellung zu einer Unterstützung des Präsidenten und der Mitglieder der Europäischen Kommission durch eine Mehrheit des europäischen Parlaments; Einstellung zu gleichen Rechten des europäischen Parlaments gegenüber dem Ministerrat; Einstellung zu einem lokalen passiven und aktiven Wahlrecht für alle Europäer; Einstellung zu einem Schulunterricht über die Arbeit der europäischen Institutionen; Einstellung zu einer Subvention europäischer Film- und Fernsehproduktionen; Präferenz für eine nationale oder europäische Entscheidungsgewalt über ausgewählte Politikbereiche; Präferenz für eine Reduzierung der Inflation oder der Arbeitslosigkeit; Einstellung zu einer gemeinsamen europäischen Währung; Selbsteinschätzung der Informiertheit über den Euro; Einstellung zu einer Informationskampagne vor Einführung der gemeinsamen europäischen Währung; gewünschte Prioritäten in der EU-Politik, wie z.B. Bekämpfung von Armut, Neuaufnahme von Mitgliedstaaten, Umweltschutz, Verbraucherschutz, Arbeitslosigkeitsbekämpfung, Reform von EU-Institutionen, Friedenssicherung in Europa und Schutz der Persönlichkeitsrechte und demokratischen Prinzipien in Europa; tatsächlich erwartete sowie gewünschte Bedeutung der Europäischen Union im nächsten Jahrhundert für das eigene Leben des Befragten; präferierte neue EU-Mitgliedstaaten; Kriterien für die Neuaufnahme von Ländern; wichtigste Effekte einer Erweiterung der EU um zusätzliche Mitgliedstaaten; Präferenz für eine Budgeterhöhung oder Aufteilung des Bestands auf die zusätzlichen Mitgliedstaaten in ausgewählten politischen Bereichen wie Landwirtschaft, Forschung, Unterstützung schwacher Regionen, Ausbildung und Infrastruktur; Kenntnis des Amsterdamer Vertrages und Befürwortung eines Referendums im eigenen Land; eigenes Entscheidungsverhalten im Falle eines solchen Referendums; positive oder negative Erwartungen an das nächste Jahrhundert in ausgewählten politischen, persönlichen und gesellschaftlichen Bereichen (Skala); Selbsteinschätzung der Toleranz gegenüber Angehörigen anderer Nationalitäten, Rassen und Religionen im eigenen Land; Akzeptanz von Immigranten aus dem südlichen Mittelmeer, aus Osteuropa, Asylbewerbern und Bürgern aus anderen Ländern der EU; Einstellung zur Anzahl von Ausländern im eigenen Land; Beurteilung ausgewählter Ziele der europäischen Agrarpolitik; Wahrnehmung von Berichterstattung über das europäische Parlament in den Medien; die Bedeutung des Europaparlaments für die EU; Wunsch nach einer stärkeren Bedeutung des europäischen Parlaments; Wahlbeteiligung bei der letzten Europawahl und Wahlabsicht bei der kommenden Wahl zum Europaparlament; Einschätzung der Interessenvertretung der europäischen Bürger durch das Europaparlament; wichtigste Interessen, die durch das Europaparlament vertreten werden sollten; Kenntnis des Baskenlands und seiner Lage; Einschätzung des Entwicklungsstands des Baskenlands; Image der Basken als patriotisch, gastfreundlich, gewalttätig, fleißig usw.
Urlaub: Urlaub in den letzten Jahren; Gründe für eine Urlaubsverhinderung; Urlaubsmonat; Urlaubsdauer und Urlaubsland für bis zu sechs Urlaubsreisen im Befragungsjahr; Urlaubspartner; präferierte Urlaubslandschaft wie Berge, Seen oder Städte; Verkehrsmittel bei der Anreise sowie Verkehrsmittelnutzung während des Urlaubs; benutzte Art des Urlaubsquartiers; Hauptkriterien für die Wahl des Urlaubsziels; Urlaubskosten und Angabe der Anteile für Reise und Unterbringung; Zahlungsmittel vor Urlaubsantritt und während des Urlaubs; wichtigste Produktgattungen bei Urlaubseinkäufen; Art der besichtigten Urlaubsattraktionen; Urlaubsorganisation über ein Reisebüro; benutzte Informationsquellen für die Urlaubsplanung; Art der verwendeten Informationen vor der Entscheidung für das Urlaubsziel; Beschaffung von Informationsmaterial über Verkehrsämter bzw. Touristeninformationsbüros und Bewertung solcher Informationsbüros; wichtigste Probleme bei der Urlaubsvorbereitung sowie im Verlauf des Urlaubs; allgemeine Urlaubszufriedenheit; Urlaubspläne für das nächste Jahr und Reisedauer; präferiertes Urlaubsland dafür.
Demographie: Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Familienstand; Alter bei Beendigung der Schule bzw. Universität; Geschlecht; Alter; Anzahl der Kinder und Erwachsenen im Haushalt; derzeitige Beschäftigung; Hauptverdiener im Haushalt und dessen Beruf; Haushaltungsvorstand.
Nur in Deutschland (Ost und West) sowie in Spanien, Frankreich, Italien und im Vereinigten Königreich wurde zusätzlich gefragt: Image der europäischen Union; Vertrauen in die einzelnen EU-Länder auf den Gebieten Politik, Wirtschaft, Geschäftsbeziehungen und europäische Orientierung; Selbsteinschätzung der Beobachtung des politischen Geschehens in Italien; Beurteilung der politischen sowie der wirtschaftlichen Situation in Italien (Skalometer); wichtigste politische Aufgaben der EU; vermutete Verbesserung des Entscheidungsprozesses in der Europäischen Union durch den Amsterdamer Vertrag.
In Luxemburg wurde zusätzlich gefragt: Kenntnisse und Bedeutung der Präsidentschaft Luxemburgs im Ministerrat der EU.
In Irland wurde zusätzlich gefragt: Einstellung zu einer Teilnahme des Landes an einer gemeinsamen europäischen Verteidigungspolitik.
Zusätzlich verkodet wurden: Interviewdatum; Zeitpunkt des Interviewbeginns; Interviewdauer; Anzahl der anwesenden Personen während des Interviews; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Telefonbesitz.
Beurteilung sicherheitspolitischer und internationaler Fragen. Verteidigung der Bundesrepublik.
Themen: Einstellung zur Sowjetunion und zu den USA; Vertrauen in die Sowjetunion und in die Vereinigten Staaten; Gemeinschaftsgefühl mit den anderen Staaten Westeuropas und Zugehörigkeit der Sowjetunion und der USA zu dieser Staatengemeinschaft; Ausmaß der Verbindung der bundesrepublikanischen Außenpolitik mit der amerikanischen; Einfluß der Vereinigten Staaten auf die innenpolitische Entwicklung in der Bundesrepublik; Grad der persönlichen Freiheit in den USA sowie in der Sowjetunion; ökonomische Vorteile als ausreichender Ersatz für geringe persönliche Freiheiten in der UdSSR; Angemessenheit der Kritik westlicher Politiker an den Menschenrechtsverletzungen in der Sowjetunion; Rüstungskontrollverträge nur im Einklang mit Verbesserung der Menschenrechtssituation in der UdSSR; Einstellung zu einer Neutralität im politischen Disput zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion; Kriegswahrscheinlichkeit in den nächsten fünf Jahren; Vertrauen in die Verteidigungsmaßnahmen zum Schutz des Landes; Einstellung zu einer starken nationalen Verteidigung und Notwendigkeit der militärischen Anwesenheit der USA in Europa; eigene Verteidigungsbereitschaft; Land mit der größten militärischen Bedrohung für die Bundesrepublik; Einstufung der Ernsthaftigkeit einer militärischen Bedrohung von Seiten der UdSSR; Wichtigkeit starker nationaler Verteidigungskräfte in Zusammenhang mit Gorbatschows Politik; Land mit der größten Verteidigungsbereitschaft für die Bundesrepublik; Vertrauen in die Verteidigungsbereitschaft der USA; NATO oder Warschauer Pakt mit einem Übergewicht an nuklearen Streitkräften; NATO-Übergewicht oder Gleichstand bei den konventionellen Streitkräften als Garant für die Sicherheit in Westeuropa; Einstellung zu einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben in der Bundesrepublik; vermuteter Hauptgrund für das Beibehalten sowjetischer Militärstreitkräfte in Osteuropa und amerikanischer Streitkräfte in Westeuropa; Einstellung zu einem Verringern der Streitkräfte; wichtigste Gründe für eine Verstärkung der konventionellen Streitkräfte der NATO-Staaten; Einstellung zur NATO-Mitgliedschaft der Bundesrepublik und wichtigste Gründe für sowie gegen eine NATO- -Mitgliedschaft; Vertrauen in die NATO; Einstellung zu alternativen Allianzen oder Verbleib in der NATO; Einstellung zu gemeinsamen Militärmanövern mit Frankreich; Notwendigkeit von Atomwaffen zur Abschreckung; Einstellung zur Abschaffung von Atomwaffen und NATO; vermutete Reste von Atomwaffen in der Sowjetunion nach Erfüllung des INF-Vertrags; Einstellung zur nuklearen Verteidigung durch die NATO (Skala); Politikinteresse; Telefonbesitz; Selbsteinstufung auf einer Links-Rechts-Skala; Besuch in den Vereinigten Staaten; Studieren in den Vereinigten Staaten; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Familienzusammensetzung; Kinderzahl; Alter der Kinder; Konfession; Schulbildung; Beruf; Berufstätigkeit; Befragter ist Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstands; Ortsgröße; Bundesland.
Zusätzlich verkodet wurde: Regierungsbezirk und Postleitzahl.
Politische Fragen (Issues). Politische Einstellungen und Verhaltensweisen.
Themenschwerpunkt: Wählen auf mehreren Ebenen
Themen: Politikinteresse (politisches Interesse, allgemein, Europa-, Landes- und Bundesebene); Demokratiezufriedenheit; hypothetische Wahlbeteiligungsabsicht und Parteipräferenz für die kommende Bundestagswahl (hypothetische Wahlabsicht Erststimme und Zweitstimme); wichtigstes politisches Problem in Deutschland; Einschätzung zur Problemlösungskompetenz der Parteien; Sympathie-Skalometer für die Bundestagsparteien und ausgewählte Spitzenpolitiker (Skalometer: Angela Merkel, Wolfgang Schäuble, Horst Seehofer, Karl-Theodor zu Guttenberg, Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel, Guido Westerwelle, Philipp Rösler, Renate Künast, Cem Özdemir, Oskar Lafontaine, Gregor Gysi); Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung (Skalometer); Zufriedenheit mit den Leistungen der einzelnen Regierungsparteien (Skalometer: CDU, CSU, FPD); Zufriedenheit mit den Leistungen der einzelnen Oppositionsparteien (Skalometer: SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen); retrospektive und zukünftige Beurteilung der persönlichen wirtschaftlichen Lage sowie der wirtschaftlichen Lage Deutschlands; Verantwortlichkeit der Politik der Bundesregierung für die eigene wirtschaftliche Lage sowie für die wirtschaftliche Lage Deutschlands; Einstufung der Parteien, Politiker und Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum (Skalometer); Einschätzung des Ausmaßes politischer Unterschiede je nach Regierungskonstellation auf Bundesebene; Unterschiede zwischen den Parteien in der aktuellen politischen Diskussion; Verantwortlichkeit der Politik der Europäischen Union für die wirtschaftliche Lage Deutschlands; Verantwortlichkeit der Politik der Bundesländer für die wirtschaftliche Lage Deutschlands; Beurteilung der deutschen Wirtschaft im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern; alternative Wahlentscheidung (Nichtwahl, andere Partei); Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2009 (Recall); (hypothetische) Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl 2009 (Recall); Wahlentscheidung bei der letzten Landtagswahl (Recall); Häufigkeit politischer Gespräche; Wichtigste Informationsquelle zur politischen Information; Nutzung und Rezeptionshäufigkeit von Tageszeitungen und der BILD, von Online-Zeitungen (Spiegel-Online, Focus-Online…) sowie von Nachrichtenmagazinen (Der Spiegel, Focus, Stern, Die Zeit); Nutzung von Nachrichtensendungen verschiedener Fernsehsender (Tagesschau/Tagesthemen (ARD), heute/heute journal (ZDF), RTL Aktuell (RTL), Sat.1 Nachrichten (SAT1), Pro 7 Newstime (Pro 7)); Internetnutzung zur politischen Information; hypothetische Wahlentscheidung bei Landtagswahl (Sonntagsfrage); Parteiidentifikation (Parteineigung) sowie Stärke und Dauer der Parteiidentifikation; Bewertung der deutschen Mitgliedschaft in der Europäischen Union; Einschätzung des Einflusses des Europäischen Parlaments auf die deutsche Politik; Bewertung von Aussagen über die EU; vermutete Issue-Position der Parteien zur Europäischen Einigung sowie eigene Position (Europäische Einigung so vorantreiben, dass es bald eine gemeinsame Regierung gibt versus Europäische Einigung geht jetzt schon viel zu weit); Positionsissues (Parteien, Ego, Salienz): Europäische Einigung (Europäische Einigung so vorantreiben, dass es bald eine gemeinsame Regierung gibt versus Europäische Einigung geht jetzt schon viel zu weit); sozioökonomische Dimension (weniger Steuern und weniger sozialstaatliche Leistungen versus mehr sozialstaatliche Leistungen und mehr Steuern), libertär-autoritäre Dimension (Zuzugsmöglichkeiten für Ausländer), Ausbau der Kernenergie versus sofortige Abschaltung aller Kraftwerke (Skalometer); Bewertung der Erweiterung der Europäischen Union; Einstellung zur Volksabstimmung in Deutschland über den Beitritt der Türkei in die Europäische Union; hypothetische Wahlentscheidung bei einer möglichen Volksabstimmung zum Beitritt der Türkei in die Europäische Union; allgemeine Einschätzung des Volksentscheides über den Beitritt eines Staates in die EU; Einstellung zu EU-Beitritten verschiedener Länder (Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Albanien, Ukraine, Island, Mazedonien, Montenegro, Moldawien, Norwegen, Schweiz, Türkei); Kenntnisse über den Vertrag von Lissabon; Einstellung zu dem Vertrag von Lissabon; allgemeine Einstellung zu einer Verfassung der Europäischen Union; Bewertung von Aussagen zur Stabilität des Euro; Wahlentscheidung bei der Europawahl 2009 (Recall); Vertrauen in Politik und politische Institutionen; Vertrauen, dass Entscheidungen der Europäischen Union im Interesse der Bürger getroffen werden; hypothetische Wahlentscheidung bei der Europawahl (Sonntagsfrage); geografische Verbundenheit (Gemeinde, Region, Bundesland, Westdeutschland, Ostdeutschland, Deutschland, Europäische Union, Europa); Bewertung des Rücktritts des Bundespräsidenten Horst Köhler; Zufriedenheit mit den Leistungen von Horst Köhler (Skalometer); Sympathie-Skalometer für die Kandidaten bei der Neuwahl des Bundespräsidenten (Skalometer: Christian Wulff, Joachim Gauck, Luc Jochimsen) ; Einstellung zu einer Direktwahl des Bundespräsidenten; Bundespräsidentenpräferenz; Wichtigkeit des Ausgangs der Bundespräsidentenwahl; Einschätzung zu dem Ausgang der Bundespräsidentenwahl; Unterschiede zwischen den Bundespräsidenten; Angst vor Stellenverlust.
zusätzlich verkodet wurde: Studiennummer; Versionsnummer; Erhebungsjahr; Erhebungszeitraum; GLES-Komponente; Erhebung/Welle; laufende Nummer; Zeit und Datum des Interviewbeginns; Zeit und Datum des letzten Zugriffs; Bearbeitungsdauer; Zeitunterschreiter; Gewichtungsfaktoren (Anpassung an Mikrozensus oder an Onliner); Bundestagswahlkreis; Kennungen für Randomisierungen; seitenweise und seitenweise kumulierte Befragungsdauer.
Demografie: Geschlecht; Geburtsjahr; Schulbildung; Bundesland; Organisationsmitgliedschaft (Gewerkschaft, Unternehmerverband, Arbeitgeberverband, Berufsvereinigung, Berufsverband, Bauernverband, Landwirtschaftsverband, religiöse/kirchliche Gruppe, Sportverein, Hobbyverein, Partei, Globalisierungskritische Gruppe (z.B. ATTAC), Frauenorganisation, Umweltorganisation); Familienstand; Haushaltsgröße; (frühere) Erwerbstätigkeit; (früherer) Beschäftigungssektor; Religionszugehörigkeit; subjektive Schichtzugehörigkeit; deutsche Staatsbürgerschaft; Dauer der deutschen Staatsbürgerschaft; Geburtsland (eigenes und von Eltern); Haushaltseinkommen.
Kenntnisse und Einstellungen zur gesellschaftlichen Entwicklung in der DDR, Zukunftsvorstellungen bis zum Jahr 2000, gesellschaftliche Aktivitäten.
Themen: Interesse für und Erwartungen an die Entwicklung bis zum Jahr 2000 (Skala); Informiertheit über die Entwicklung der DDR bis zum Jahr 2000 und Informationsquellen wie Schule und Organisationen, Familie und Freunde, Medien, Politik, Wissenschaft, Klassiker; Stolz auf DDR-Staatsbürgerschaft; Gründe für Stolz als DDR-Bürger in kulturellen Traditionen, Bildungswesen, Macht der Arbeiterklasse, Lebensstandard, Demokratie, moderner Wirtschaft; Bereitschaft zur Mitgliedschaft in der SED; Einschätzung der Möglichkeit eines militärischen Angriffs der DDR durch BRD; Überzeugung vom weltweiten Sieg des Sozialismus; Einstellung zu und Häufigkeit der Nutzung westlicher Medien; Selbsteinschätzung als junger Revolutionär; Bedeutung verschiedener Aufgaben in der Arbeit eines FDJ-Funktionärs (Skala); Verbundenheit mit der DDR; Meinungsäußerungen zur führenden Rolle der Intelligenz in der Gesellschaft im Verlauf der wissenschaftlich-technischen Entwicklung, zur vormilitärischen Ausbildung der Jugendlichen, zur historischen Mission der Arbeiterklasse und ihrer führenden Rolle, zur Rolle der SED beim Aufbau des Sozialismus, zur Verbundenheit der sozialistischen Staatengemeinschaft, zur Annäherung von Kapitalismus und Sozialismus; Meinung zu Beat; Vertrauen in die SED und Gründe dafür (Skala); Faktoren, die das Verhältnis zur SED positiv beeinflussen (Skala); Bewertung der Sowjetunion als besten Freund des deutschen Volkes und Gründe dafür (Skala); Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Ereignissen zu Lebzeiten der Befragten-Generation: Sieg des Sozialismus in der DDR, in Westdeutschland und im Weltmaßstab, Kontakt mit Außerirdischen, Bannung der Kriegsgefahr, Wirtschaftseinheit der sozialistischen Staaten, Beseitigung des Hungers, automatisierte DDR-Produktion, industriemäßige DDR-Landwirtschaft; Einstellung zur Grundfrage der Philosophie; Weltanschauung; Teilnahme am "Zirkel Junger Sozialisten"; Studium der Werke von Marx, Engels und Lenin (Skala); Aktivitäten mit der FDJ-Gruppe; Einstellung zur FDJ (Skala); Aufgaben und Bedeutung der Mitgliederversammlung der FDJ (Skala); Wissen zu politischen Losungen und Begriffen (Skala); Informiertheit über Hochschulpolitik, Entwicklungsstand im Fachgebiet, Aufgaben der künftigen Intelligenz; Einstellung zu gesellschaftlichen Anforderungen im Studium; Selbsteinschätzung der Studienleistungen; Bedeutung des Studiums des Marxismus-Leninismus für Studium, für berufliche Tätigkeit, für politischen Standpunkt und wissenschaftliches Weltbild, für charakterliche Entwicklung; Mitgliedschaft in FDJ, GST, DSF, in Jugendbrigaden, in Leitungsorganen; Ausüben einer Funktion; Besuch einer politischen Schule; geleisteter Ehrendienst in NVA; Zusatzbogen: Wertungen zum Vertrag zwischen der UdSSR und der BRD und seinen Konsequenzen für Frieden und Entspannung; Bewertung des Wahlsieges der "Unidad Popular" in Chile; Einschätzung des militärischen Kräfteverhältnisses zwischen Kapitalismus und Sozialismus; Diskussionsthema der letzten FDJ-Mitgliederversammlung.
Fragen zur europäischen Politik und speziell zur Europawahl.
Der Datensatz enthält in einer kumulierten Form Teile der Eurobarometer 40, 41.0, 41.1 und 42, die sich auf die Europawahl konzentrieren.
Themen: Zu allen Befragungszeitpunkten wurden folgende Fragen gestellt: Wahlverhalten bei der letzten Wahl; Parteipräferenz; Parteiidentifikation; Religiosität; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Demokratiezufriedenheit; Einstellung zur Mitgliedschaft des eigenen Landes in der EU; Vorteilhaftigkeit der Mitgliedschaft des Landes in der EU; Ausstattung des eigenen Haushalts mit langlebigen Wirtschaftsgütern; subjektive Klasseneinschätzung.
In mindestens einer Studie wurde zusätzlich gefragt: Herkunftsland des Befragten; Wahlverhalten; Wahlabsicht bei der Europawahl 1994; Gründe für die Wahlbeteiligung bzw. Nicht-Wahlbeteiligung; Parteipräferenz; Art des eigenen Werbekontaktes im Wahlkampf zur Europawahl; Issue-Relevanz und Issue-Kompetenz der Parteien; Parteiidentifikation des Vaters; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Postmaterialismus-Skala; politisches Interesse; Interesse an der europäischen Politik; Häufigkeit politischer Diskussionen; eigene Meinungsführerschaft; Mediennutzung; Kenntnis über die Europäische Union und ihre Institutionen; Kenntnis über den Ausgang der Referenden in Österreich, Finnland, Schweden und Norwegen; gewünschte Aufteilung der Verantwortung in ausgewählten politischen Bereichen auf die Nationalregierung bzw. auf die EU; Nationalstolz; Selbstwahrnehmung als Europäer; Einstellung zur europäischen Vereinigung; Kenntnistest über die Mitgliedschaft ausgewählter Länder in der Europäischen Union; Vertrauen in die Entscheidungen der \Europäischen Union, der Europäischen Kommission, der nationalen Regierung, des europäischen Gerichtshofs, des Ministerrats, des nationalen Parlaments und des europäischen Parlaments; Politikbereiche, denen das europäische Parlament und das nationale Parlament besondere Aufmerksamkeit schenken sollte; wichtigste Probleme der EU; Entscheidungsverhalten bei einem Referendum über den Vertrag von Maastricht; Vertrauen in die Entscheidungen der EU; empfundene Interessenvertretung durch das europäische Parlament; Einstellung zur Idee der Vereinigten Staaten von Europa; Beurteilung der derzeitigen und zukünftigen Rolle des europäischen Parlaments und Wunsch nach vermehrter Macht für dieses Parlament; Beurteilung der Kontrollfunktion des Europaparlaments über die europäische Kommission, den Ministerrat sowie über die europäischen Institutionen; Einstellung zu einer gemeinsamen europäischen Währung (ECU); Vertrauen in Italiener, Deutsche, Briten, Iren, Belgier, Luxemburger, Holländer, Dänen, Franzosen, Spanier, Griechen, Portugiesen, Amerikaner, Japaner und Russen (Image); Beurteilung des Ausländeranteils im eigenen Land; empfundene Belästigung durch Personen anderer Nationalität, Rasse und Religion; Einstellung zur Änderung der Rechte von Ausländern; Asylproblematik; durch Ausländer hervorgerufene Probleme; Einstellung zu ausgewählten Umweltschutzbewegungen und eigene Mitgliedschaft in Initiativen; allgemeine Lebenszufriedenheit; Beurteilung der wirtschaftlichen, finanziellen und Beschäftigungslage.
Zusätzlich verkodet wurden zu jedem Zeitpunkt: Interviewdatum; Zeitpunkt des Interviewbeginns; Interviewdauer; Anzahl der anwesenden Personen während des Interviews; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Aufnahme des Befragten in das Wahlregister.
Das vorliegende Datenhandbuch soll der Forschung zu den Aspekten internationaler Migration das adäquate Datenmaterial an die Hand geben. Anregung für diese Datensammlung wurde 1924 durch das Komitee zu den wissenschaftlichen Aspekten menschlicher Wanderung des Social Science Research Council gegeben. Die Durchführung der statistischen Studie wurde dem National Bureau of Economic Research (NBER) in New York (Prof. Dr. Willcox) anvertraut, welches unterstützt wurde von der Abteilung Migration des International Labour Office (ILO bzw. Internationale Arbeitsorganisation (IAO), Prof. Dr. Ferenczi) in Genf (Schweiz). Das vorliegende Datenhandbuch geht über die Zusammenstellung bekannter, vorliegender Statistiken der einzelnen Länder hinaus. Viele Materialien wurden neben den schon publizierten öffentlichen Statistiken in den Archiven zusätzlich gesichtet und aufbereitet.
Die Forscher sammelten nationale Statistiken und stellten sie in internationalen Tabellen zusammen, soweit es die Datenlage erlaubte. Die besondere Herausforderung dieser Arbeit lag in der Tatsache, dass die Unvollständigkeit der nationalen Migrationsstatistiken steigt, je weiter die Daten in die Vergangenheit zurückreichen. Für jedes Land wurde die Anzahl der Auswanderer nach dem von ihnen angegebenen Zielland bzw. Einwanderungsland erhoben. Weiterhin wurden im Gegenzug für jedes Land die Einwanderer nach dem Land ihrer Abfahrt erfasst. Damit sollte für jedes Land ein Überblick der dieses Land betreffenden Migrationsflüsse erstellt werden. Interkontinentale Wanderungsbewegungen stellen den Schwerpunkt dieser Studie dar. Die kontinentale Wanderung innerhalb Europas und anderen Teilen der Welt wurde jedoch ebenfalls erfasst.
Das Material für die Statistiken wurde beschafft durch die Korrespondenz mit dem ILO und seinen Mitglieds-Staaten (Vereinte Nationen), durch die Zusammenarbeit mit den statistischen Ämtern der jeweiligen Länder und durch Sichtung der Archive.
In den nationalen Datentabellen werden die Migranten zum Zeitpunkt ihrer Abreise aus dem Land ihres gegenwärtigen Aufenthalts bzw. zum Zeitpunkt ihrer Ankunft in dem Land ihres zukünftigen Aufenthaltes erfasst. Bevölkerungsstatistiken oder Arbeitsmarktstatistiken, in denen auch die ausländische Bevölkerung erfasst wird und die daher eine indirekte Schlussfolgerung auf Wanderungsbewegungen zulassen, sind von den Autoren nicht berücksichtigt worden. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 67) Dort, wo Migrationsstatistiken auf der Basis von unterschiedlichen Methoden erhoben wurden, wie z.B. Hafen-Statistiken, Reisepass-Statistiken, oder Grenz-Statistiken, sind die entsprechenden Werte berücksichtigt worden und in den Tabellen wurde auf die Quelle hingewiesen. Dort, wo in den nationalen Migrationsstatistiken Auswanderer nach dem Zielland oder Einwanderer nach ihrem Herkunftsland klassifiziert wurden, wird sich in der Statistik indirekt auf ein anderes Land bezogen. Für die jeweiligen anderen Länder, welche in diesen nationalen Datentabellen erwähnt werden, stellen diese Statistiken eine Art 'indirekte Wanderungsstatistik' dar. Indirekte Statistiken beziehen sich normalerweise auf die Nennung von Ländern (z.B. Herkunftsland). Dort, wo diese Nennungen fehlen, wurde die Nationalität oder die Volkszugehörigkeit der Migranten herangezogen. Weiterhin wird in den Daten zwischen Bürgern des Landes (Dänen, d.h. in Dänemark geborene Bürger) und Ausländern unterschieden. Hierbei wurde immer die Definition des jeweiligen Landes für Staatsbürger und für Ausländer bei der Datenerhebung herangezogen. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 67) Ebenfalls wurde zwischen kontinentalen und interkontinentalen Migrationsbewegungen unterschieden. Eine Migration wird als kontinental bezeichnet, wenn sie zwischen den Territorien verschiedener Länder des gleichen Kontinents stattfindet. Sie wird als interkontinental bezeichnet, wenn Länder unterschiedlicher Kontinente betroffen sind. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 68) Als Regel geben die Autoren folgende persönliche Charakteristiken der Migranten an: Geschlecht, Alter, Nationalität, Beruf, Land des letzten ständigen Aufenthaltsortes und das Land des zukünftigen ständigen Aufenthaltsortes. Diese Eigenschaften wurden auf der Basis der 'International Labour Conference' von 1922, Empfehlung Nr. 19, gewählt. Für Migrations-Statistiken sind die staatlichen Territorien von besonderer Bedeutung. Historische Grenzverläufe und ihre Veränderungen über die Zeit sind von besonderer Bedeutung. So ist es z.B. irreführend, den heutigen Begriff des 'Vereinten Königreichs von England' (United Kingdom) zu verwenden, da seine heutige Bedeutung durch die Etablierung des Freien Irischen Staates sich verändert hat. Daher wird der Begriff 'Britische Inseln' von den Autoren verwendet. Dort, wo sich historische Territorien über die Zeit verändert haben, wurde das neue Territorium in der Hauptüberschrift und das ältere Territorium unterhalb der Hauptüberschrift genannt (z.B.: Ungarn – vor dem Krieg und nach dem Krieg; Irish Free State – Ireland, etc.) (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 68) Wo frühere Territorien aufgehört haben, ein selbständiges politisches oder administratives Gebiet zu sein, wurde es unter dem früheren vorherrschenden Gebiet klassifiziert (z.B. wurden Bosnien und Herzegovina unter Österreich platziert). In allen Tabellen werden die Migranten in 12-Monats-Perioden dargestellt, soweit es möglich war. Rechnungsjahre wurden meistens von Kalenderjahren getrennt dargestellt, wobei eine Information über die exakte Periode des Rechnungsjahres in den Anmerkungen gegeben wurde. Wo Statistiken nur für Fünfjahres- oder Zehnjahres-Zeiträume vorlagen, wurde in den Originalquellen nach den jeweiligen Jahresdaten recherchiert. Es kamen für die Studie nur Statistiken offizieller Quellen zur Anwendung. Nur in seltenen Fällen wurde auf sekundäre Quellen zurückgegriffen (Briefe, offizielle Korrespondenzen). Der Vorzug wurde den offiziellen Statistiken mit dem spätesten Datum gegeben. Die Nationalen Statistiken des vorliegenden Datenhandbuches berichten die Berufe in der Klassifikation, die in den Quellen verwendet wurde. Wo möglich, wurde die Untergliederung mit den sechs Klassen 'Landwirtschaft', 'Industrie und Bergbau', 'Transport und Handel bzw. Kommunikation', 'Hausdienstleistungen und Handwerk', 'freie Berufe und öffentliche Dienstleistungen', sowie 'andere Berufe, keinen Beruf, Beruf unbekannt' gewählt. Familienmitglieder, die nicht berufstätig waren, wurden in Kategorie 6 (andere Berufe, keinen Beruf, Beruf unbekannt) eingeordnet. (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 70) In den nationalen Datentabellen, in denen die Einwanderer nach dem Land des letzten ständigen Aufenthaltsortes oder nach ihrer Nationalität aufgeführt werden, wurde meistens die Klassifikation der genutzten offiziellen Quelle des jeweiligen Landes beibehalten, wobei die genutzte Klassifikation der USA als Arbeitsgrundlage für eine Vereinheitlichung der Kategorien diente. Wenn die jeweiligen nationalen Untergliederungen sehr viel mehr Klassifikationen hatten als jene der USA, wurden diese Untergliederungen den größeren Gruppen der US-Klassifikation angepasst. Wo es schwierig war, ein Territorium einem Land zuzuordnen, wurde die Klassifikation des 'International Statistical Institute' (ISI) herangezogen. In anderen Fällen wurde die Nationalität oder die Volkszugehörigkeit nach geographischen oder politischen Gesichtspunkten gewählt (z.B.: Juden (nicht spezifiziert) wurden unter den Gruppen 'andere Europäer' aufgeführt. Juden (polnisch) wurden unter 'Polen' aufgeführt. Türken (nicht spezifiziert) wurden unter 'Türken in Asien' aufgeführt, etc.). (Ferenczi und Willcox, 1969, S. 70)
NORWEGEN
A. Statistiken auf Grundlage der Beförderungs-Verträge Die Statistik der norwegischen Auswanderung wurde ab 1821 geführt. Sie wurde auf Grundlange des Gesetzes von 1869 zur Kontrolle der Auswanderung zusammengestellt. Nach § 6 des Gesetzes mussten die Vermittler für Auswanderer (Agenturen für Auswanderung) einen schriftlichen Vertrag mit jedem Auswanderer schließen, der vom Polizeichef genehmigt werden musste. Am Ende eines jeden Jahres stellte die Polizei einen Bericht über die Auswanderung zusammen. Die vorliegenden zusammengestellten Tabellen basieren auf diesen Berichten. Sie gelten hauptsächlich für die Auswanderung norwegischer Bürger, die sich in Ländern außerhalb Europas niederlassen wollten, beinhalten aber auch einen kleinen Teil nichtnorwegischer Bürger, die in Norwegen wohnten und auswanderten.
B. Statistiken der Polizei-Register Die Einwanderungsstatistik wurde auf Grundlage des Gesetzes von 1915 zusammengestellt. Es galt für alle Ausländer mit Wohnsitz Norwegen für mehr als vier Monate. Gemäß Absatz 3 des Gesetzes mussten Personen, die nicht in Norwegen wohnen (Norweger und Nicht-Norweger), registriert werden, wenn sie von Übersee oder von einem kontinentalen Land (also aus Europa) einreisten und beabsichtigten, sich in Norwegen anzusiedeln und eine Arbeit zu suchen. Ein Gesetz von 1917 verlangte, dass niemand länger als drei Tage in Norwegen bleiben darf, wenn er sich nicht bei den Behörden gemeldet hat. Der Anstieg der Einwanderungszahlen im Jahr 1917 könnten die Folge dieses Gesetzes sein, wobei darauf hingewiesen werden muß, dass für die Daten keine Vollständigkeit beansprucht werden kann. Die Einwanderungsstatistik ist zum Teil nicht zuverlässig. Es ist schwer, exakte Informationen zu erheben bezüglich Norweger mit amerikanischer Nationalität, die nach Norwegen zurückgekommen sind, da sie häufig versäumt haben, ihre Rückkehr den Behörden zu melden. Die Tabellen zur Periode von 1918 bis 1924 beinhalten Personen, die in Norwegen Arbeit suchten. Seit 1916 haben die Polizeibehörden Berichte zu Einwanderern erstellt, die auf Grundlage des Gesetzes von 1915 erfasst wurden. Statistiken zur Anzahl von Migranten aus Norwegen nach Südafrika (1913-1924), Kannada (1900-1924), und den Vereinigten Staaten (1820-1924) können in den Nationalen Tabellen der jeweiligen Länder gefunden werden.
A. Statistiken auf Grundlage der Beförderungs-Verträge
A.01 Interkontinentale Migration von Bürgern, 1821-1865
A.02 Verteilung der Auswanderer nach außereuropäischen Ländern nach Geschlecht und Alter, 1866-1924
A.03 Verteilung der männlichen Auswanderer im Alter über 15 Jahre in außereuropäische Länder nach Beruf, 1871-1924
A.04 Interkontinentale Auswanderung nach Land des zukünftigen Wohnsitzes, 1867-1924
B. Statistiken der Polizei-Register
B.01 Verteilung von fremden Immigranten - einschließlich eines kleinen Prozentsatzes der norwgischer Bürger - nach Geschlecht und Alter, 1918-1924
B.02 Verteilung der Einwanderer nach Beruf und Geschlecht, 1918-1924
B.03 Einwanderung nach Land des letzten Wohnsitzes (nach Land der Auswanderung), 1916-1924
"Politische und wirtschaftliche Grenzen in einer Wirtschaftsregion stellen häufig eine Herausforderung an die soziale und wirtschaftliche Kompetenz aller Betroffenen dar, die im Falle von Konflikten große Flexibilität bei der Entwicklung und Durchsetzung von Lösungsstrategien erfordert." Das vorderösterreichische Bergbaurevier des Lebertals in den mittleren Vogesen stellt ein Beispiel für unausweichlich gewordene Begrenzungen bisher genutzter Herrschaftsrechte politisch-rechtlicher, wirtschaftlicher und sozialer Art dar. "Die dabei entstehenden Probleme erzwangen (…) die Freisetzung eines kräftigen Energiepotentials, um Lösungs- oder auch Verhinderungsstrategien zu entwickeln. Im Blick auf die Forschungslage zu Bergbaurevieren in der frühen Neuzeit wird dabei Neuland betreten." (Angelika Westermann, 2003: Das Lebertal in der frühen Neuzeit. Herrschaftsgrenzen in einer Wirtschaftsregion." In: Jürgen Schneider (Hrsg.): Natürliche und politische Grenzen als soziale und wirtschaftliche Herausforderung. Franz Steiner, Wiesbaden. S. 43.)
Im Lebertaler Revier mit seinen Bodenschätzen Silber, Kupfer und Blei grenzten die Bergwerksgebiete der habsburgischen Landesherren, des Herren von Rappoltstein sowie des Herzogs von Lothringen aneinander.
Rappoltstein Die mit dem Regalrecht verbundenen Rechte des Königs an alle Silbererzgruben im Reich konnten nur langsam durchgesetzt werden, so dass im Gebiet des Herrschaftshauses Rappoltstein große Erträge der ersten Abbauperiode erzielt werden konnten und somit das Haus Rappoltstein eine wesentliche finanzielle Grundlage schaffen konnte, um die eigene politische Position in Krisensituationen zu festigen. "Von entscheidender Bedeutung war dann der Übergang dieses Regalrechts an den Landsherren mit der Goldenen Bulle im Jahr 1356, zu einem Zeitpunkt, als die Herren von Rappoltstein schon über eine gesunde wirtschaftliche Basis verfügten. Dies ließ sie (…) nicht nur die als 'Krisis der Montanwirtschaft des 14./15. Jahrhunderts' bezeichnete Periode unbeschadet überstehen. Es gelang ihnen vielmehr auch, ihre starke Stellung im Reich weiterhin zu behaupten. (…) ." (Westermann, 2003, S. 44) Der zwischen Wilhelm von Rappoltstein und dem Erzherzog Sigismund von Tirol 1486 geschlossene Vertrag regelt die Nutzungsrechte der Bergbauerträge. Zwei Drittel des Reingewinns standen demnach dem Landesherren, ein Drittel dem Haus Rappoltstein zu. Dabei wurde auf Fragen zur Ausübung der Berggerichtsbarkeit oder der Verwaltungsorganisation nicht näher eingegangen. Bei einer Expansion der Abbautätigkeit, wie sie 100 Jahre später aufgrund verbesserter technischer Möglichkeiten eintrat, konnte diese fehlende Regelung zu erheblichen Schwierigkeiten im Hinblick auf die tatsächlichen Grenzen des Regalanspruchs führen. Wilhelm II von Rappoltstein strebte 1527 eine Modifizierung des Vertrages zu seinen Gunsten an. "Er war bereit, die Erneuerung aller Vereinbarungen zu ratifizieren mit einer Ausnahme: Die Fundgrube St. Wilhelm wollte er in Zukunft zu seiner alleinigen Nutzung betreiben und damit auch in eigener Regie verwalten. Es ist zu vermuten, dass er dieser, zu seinem Vorteil, angestrebten und auch durchgesetzten Vertragsveränderung, Nachdruck verliehen hatte mit dem Hinweis auf die großen Kreditverpflichtungen in Höhe mehrerer Tausend Gulden, die seit Sigismund und Maximilian I. gegenüber dem Haus Rappoltstein bestanden und nur mühsam durch deren Nachfolger abgetragen werden konnten."(Westermann, 2003, S. 45)
Herzogtum Lothringen und Habsburg Mit dem Nürnberger Vertrag vom 26. August 1542 wurde das staatsrechtliche Verhältnis des Herzogtums Lothringen zum Reich neu definiert, indem es als freies Fürstentum anerkannt wurde und somit nur mit den im Lehensbrief aufgeführten Lehen dem Kaiser unterstand. "Im Gegensatz zum Lehen der Herren von Rappoltstein lagen die Bergwerke des Herzogtums Lothringen im Lebertal weder auf entsprechenden Lehensgebiet, noch sind bisher separate Belehnungsurkunden, wie sie im Fall Rappoltstein hinsichtlich der halben Nutzungsrechte an den Bergwerken der Fall war, bekannt geworden." (Westermann, 2003, S. 46). Dennoch kann für die gesamte Abbauperiode im Lebertal auf der linken Seite des Leberbachs eine Teilung aller Einnahmen und Rechte aus dem Montanwesen belegt werden. Man verfuhr im Hinblick auf die Nutzungsrechte nach dem Rappoststeiner Modell, ohne dieses Verfahren jemals durch einen von Juristen ausgearbeiteten Vertrag zwischen Lothringen und Habsburg zu legitimieren. "Auslöser des Teilungsprocederes dürfte ein Streit über die Nutzungsrechte an der bei Markirch auf Lothringer Seite gelegenen St. Jakob-Grube gewesen sein. (…) Es ist bezeichnend, dass die dann 1521 geschlossene Vereinbarung zwischen Österreich und Lothringen als Kompromiss bezeichnet wurde. Es ist wohl der besonderen geographischen Lage Lothringens als Bollwerk zwischen Frankreich und dem Reich, den engen verwandtschaftlichen Beziehungen, vor allem jedoch der viele Jahrzehnte ungeklärten staatsrechtlichen Situation zu verdanken, dass zu diesem Zeitpunkt die Teilung der Regalhoheit mit allen daran hängenden Rechten durchgeführt wurde, ohne dass Habsburg die Oberhoheit für sich beanspruchte. (vergl. Westermann, 2003, S. 46).
Unübersichtliche Vielfalt der Territorien Zu den Regalrechten kommen noch die zahlreichen kleinen Besitzungen und Wald- sowie Wassernutzungsrechte der Adelsfamilien, der Stadt- und Landgemeinden, Klöster und Bistümer hinzu, so dass sich auch für diesem Raum die für ganz Südwest-Deutschland charakteristischen unübersichtliche Vielfalt der Territorien ergab, die sehr hinderlich für die Entstehung eines einheitlichen, großräumigen Wirtschaftsraumes waren. Die kontinuierliche Gewährleistung des reibungslosen Zusammenspiels aller im Bergbaurevier tätigen Personen, der Produktion, des Absatzes und der Versorgung mit Rohstoffen oder Hilfsstoffen sowie mit Nahrungsmitteln stellt unter einem derartigen Konglomerat von Rechten auf engem Raum eine Herausforderung dar. Auf lange Sicht angelegte ökonomische Handlungsstrategien sind kaum möglich.
Regalhoheit und Wirtschaftsregion "Im Moment der Entdeckung und beginnenden Nutzung edelmetallhaltiger Bodenschätze bzw. Salzvorkommen entstand im ausgehenden Mittelalter eine neuartige Lage. Da nun das Berg- bzw. Salzregal die grundherrlich-bäuerliche Nutzung des Bodens aufhob, machte es damit zugleich eine eigene rechtliche Ordnung der an Erzabbau und –verhüttung bzw. an der Salzgewinnung beteiligten Gruppen notwendig. Das im Gebiet des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen mit der Goldenen Bulle von 1356 voll ausgebildete landesherrliche Bergregal traf bei seiner Anwendung anlässlich neuer Vorkommen im späten 15. Jahrhundert und danach auf eine vorher nicht gekannte durchgebildete Konzentration von Herrschaftsrechten in den Händen der Fürsten, was neue Lösungen bei der Ausübung des Bergregals besonders dort erforderte, wo – wie im Lebertal – mehrere Fürsten und Herren Ansprüche auf die Bodenschätze geltend machten. Durch mehrere Maßnahmen der Regalherren mussten zunächst die äußeren Rahmenbedingungen geschaffen werden, die einen auf Effizienz und ökonomischen Erfolg ausgelegten Wirtschaftsraum in dieser Region ermöglichten. Es bedurfte erstens einer rechtlichen Normierung für die im Berg- und Hüttenwesen beteiligten Personengruppen in Form einer Bergordnung. Weiterhin musste ein Verwaltungsapparat mit entsprechenden Amtssitz im Revier installiert werden. Schließlich mussten alle am Berg- und Hüttenwesen Beteiligten der Berggerichtsbarkeit unterstehen. (Westermann, 2003: S. 50)
Kulturelle und soziale Herausforderungen im Montanrevier Lebertal Der Leberbach verlor seine Funktion als politische Grenze nach 1648, jedoch ist seine Bedeutung als Sprachgrenze bis in die Gegenwart erhalten geblieben. (Westermann, 2003, S. 55) Die Verwaltungssprache in den Rappoltsteiner und Habsburger Gebieten war deutsch, auf dem Gebiet des Herzogs von Lothringen französisch. Die Bergbeamten mussten zumindest rudimentäre Sprachkenntnisse in der jeweils fremden Sprache besitzen. Im Arbeitsprozess (der Erzförderung) konnten Verständigungsprobleme katastrophale Folgen haben. Aufgrund der Zusammensetzung der Berggemeinden auf beiden Seiten des Leberbachs setzten sich im Lebertal die für die Arbeit untertage wichtigsten Begriffe aus der deutschen Bergmannssprache durch. Die geteilten Nutzungsrechte auf der Lothringer Seite wurden nicht durch einen gemeinsam bestellten Bergrichter verwaltet, so dass eine getrennte Abrechnung erforderlich war, die in der jeweils zur Anwendung kommenden Amtssprache durchgeführt wurde. Im Abrechnungsverfahren setzte sich die jeweilige Verwaltungshoheit durch. Während sprachliche Unterschiede von den Bergleuten pragmatisch untereinander überwunden wurden, war in Fragen der Religionszugehörigkeit die Einheitlichkeit der Bevölkerung hinsichtlich der Konfession für die Bergherren von zentraler Bedeutung. So schrieb der Herzog von Lothringen schon Anfang des 16. Jh. in den Bergordnungen die Zugehörigkeit zur katholischen Konfession als Einstellungsvoraussetzung fest. Mit zunehmendem Aufschwung des Bergbaus vollzog sich jedoch im Lebertal die gleiche Entwicklung, wie auch in den anderen Montandistrikten. Der Pluralismus der Bekenntnisse schlug sich besonders in den Montandistrikten nieder. Die Berggemeinden boten diesbezüglich eine größere Freizügigkeit, so daß hier Protestanten, Calvinisten und Täufer nicht nur Arbeit fanden, sondern auch der Verfolgung in ihrer Heimat entgehen konnten. Solange im Lebertal sich die Bergherren gemeinsam zum katholischen Glauben bekannten, war eine Vielfalt der Bekenntnisse in der Bevölkerung nicht möglich. Erst mit dem Enkel von Wilhelm II. von Rappoltstein, Egnolph III, wurde diese Einheitlichkeit gesprengt. Er stellte die lutherische Gemeinde im Lebertal auf der deutschen Seite unter seinem Schutz. (vergl. Westermann, 2003, S. 57) Diese Entwicklung hatte aber keinen Einfluss auf den Montanbetrieb. "Wäre nämlich der Bergrichter Golin 1561 tatsächlich der Aufforderung nachgekommen, Calvinisten, Täufer und Lutheraner aus dem Revier zu vertreiben, hätte dies das zumindest vorübergehende Aus des Montanreviers Lebertal zur Folge gehabt." (Westermann, 2003, S. 58) Unter diesem Aspekt diente das Verhalten von Egnolph III sogar dem Erhalt des sozialen Friedens indem er eine konfessionelle Gruppe innerhalb der Berggemeinde nicht in die Illegalität trieb. Die Berggemeinden leisteten aufgrund der ständigen Zu- und Abwanderung – die Dauer ihres Aufenthaltes stand im direkten Zusammenhang mit der Ergiebigkeit der Erzlagerstätten – von Bergarbeitern eine erhebliche Integrationsarbeit. "Nach einer ersten Hochrechnung der Belegschaftsgröße für alle Berg- und Hüttenbetriebe im Lebertal erscheint es realistisch, von einem Bevölkerungsanstieg um 1500 bis 2000 Personen ab 1527 auszugehen. Eine derart massenhafte Zuwanderung brachte auch soziale Probleme für die Landgemeinden mit sich." Da sich vor allem der Anteil der männlichen Bevölkerung überproportional vervielfachte, störte dies das soziale Gleichgewicht. (Westermann, 2003, S. 59) Für den Landsherren bedeutete der Ausbau der Wirtschaftsregion auch eine gesellschaftliche Herausforderung. Mit dem Ausscheiden der Landarbeiter aus den genossenschaftlichen Verbänden der Agrargesellschaft durch das Berg- und Salzregal war der Landsherr verpflichtet, das entstandene Rechtsvakuum zu schließen und einen neuen Rechtsverband zu schaffen. Mit Hilfe der Bergordnungen wurden entsprechende Rechtsinstrumente für die Durchsetzung der Ansprüche der Berggemeinden geschaffen. Hierbei spielten die Bereiche 'Anspruch auf Rechtssicherheit für die Mitglieder der Berggemeinden', 'Anspruch auf Sicherung von Arbeitsbedingungen und Einkommen' sowie 'Anspruch auf Versorgung der Witwen und Waisen bis zur Wiederverheiratung' geregelt. (Westermann, 2003, S. 60)
Die Analyse des Berg- und Hüttenwesens wird ausgeweitet vom Lebertal auf die vorderösterreichische Region (der Bergabu im Schwarzwald, im Sundgau und im Weilertal). Im Gegensatz zum Lebertal war im Schwarzwald, im Sundgau und im Weilertal rechtlich der habsburgische Regalherr allein zuständig. Auch hier schufen die regalhoheitlichen und zeitweise konfessionellen Gemengelagen Interessenkonflikte, deren Lösungen dem Primat der Ökonomie untergeordnet wurden.
Die Analyse des Schmelzwesens ermöglicht den Nachweis, dass die vorderösterreichischen Montanregionen im zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts zu den sechs größten Silbererzeugern Europas gehörten und die wesentlich geringeren Mengen an Kupfer für den mitteleuropäischen Kupfermarkt unverzichtbar waren.
Einnahmen und Ausgaben der Bergbau-Gruben im Lebertal für die Jahre 1546 bis 1580: Im Rahmen der Studie ist aus einer Primärquelle die Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben aller Gruben im Lebertal erhoben worden. Es handelt sich hierbei um eine Aufstellung des Bergführers Mathias Stoffl über einen Zeitraum von 80 Jahren. Der Bericht endet im Jahr 1580. Stoffl konnte für diese Zusammenstellung auf die Jahresziffern aus den Grubenabrechnungen, wie sie im Berggerichtshaus archiviert worden waren, zurückgreifen. Es wurden pro Grube (insgesamt ca. 230 Gruben) der Grubenname, die Fördermengen sowie die Gesamtkosten erfasst.
Themen Zeitreihen dieser Studie sind frei zugänglich im Downloadsystem HISTAT (Thema: Produktion: Bergbau, verarbeitendes Gewerbe, Industrie):
Einnahmen und Ausgaben der Bergbau-Gruben im Lebertal für die Jahre 1546 bis 1580: Im Rahmen der Studie ist aus einer Primärqulle die Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben aller Gruben im Lebertal erhoben worden. Es handelt sich hierbei um eine Aufstellung des Bergführers Mathias Stoffl über einen Zeitraum von 80 Jahren. Der Bericht endet im Jahr 1580. Stoffl konnte für diese Zusammenstellung auf die Jahresziffern aus den Grubenabrechnungen, wie sie im Berggerichtshaus archiviert worden waren, zurückgreifen. Es wurden pro Grube erfasst: - Name der Grube - die Roherzausbringung in Zentnern oder Kübel ('Arzlieferung Kübel oder Centen') - Ermittlung der gesamten Fördermenge und des Verkaufswertes der geförderten Menge über den erfassten Zeitraum der jeweiligen Grube - Gesamtkosten der Grube ('Sambcosten') pro erfasstem Jahr und über den gesamten erfassten Zeitraum der jeweiligen Grube - Gegenüberstellung der Einnahmen und der Gesamtkosten für den gesamten erfassten Zeitraum - Einteilung der Gruben in ertragreiche Gruben (erster Thail) und verlustreichre Gruben (ander Thail). Insgesamt wurden Daten zu ca. 230 Gruben im Lebertal erhoben.
Weiterhin (als Zeitreihen aus HISTAT downloadbar): - Gesamtübersicht: Jährliche Gesamtsummen der Roherzproduktion und Grubenkosten (auf der Basis von der Aufstellung von M. Stoffel) - Abrechnungen der Förster der Herrschaft Rappoltstein (Holzverbrauch: Brennholz und Bauholz; Grubenholz; Summe Stammholz; Brennholz Klafter) 1610-1630 - Produktion Rotkupfer aus den Hütten des Herrn von Rappoltstein im Lebertal (in Zentner; in Gulden pro Zentner) 1534 – 1636 - Produktion Rotkupfer aus dem Lebertal auf der Lothringer Seite (in Zentner; in Gulden pro Zentner) 1557 – 1586 - Produktion Rotkupfer aus dem Rosenfelsertal - Förderkosten und Roherzproduktion im Lebertal auf der deutschen Seite (1547-1574) - Grubenkosten, Menge und Marktwert der Roherzproduktion 1547 bis 1574, Lebertal deutsche Seite (Grubenkosten; Ertrag; Marktwert) - Marktwert der Roherzproduktion von 1547 bis 1574 im Lebertal auf der deutschen Seite je Abbaubetrieb, Jahr und Erzqualität - Marktwert (jährlich) der Roherzproduktion aller Gruben von 1547 bis 1574 im Lebertal deutsche Seite - Feinsilberproduktion aus den Gruben im Lebertal welsche Seite 1537 bis 1550 - Feinsilber aus dem Lebertal Lothringer Seite 1563 bis 1571 - Feinsilber in Mark Kölner Gewicht an die Münze zu Basel aus den Bergwerken der Montanregionen Vorderösterreichs 1533 – 1584 - Feinsilber in Mark Kölner Gewicht an die Münzen zu Colmar, Freiburg und Thann aus den Bergwerken der Montanregionen Vorderösterreichs 1530 bis 1542 (nach Alfred Bisegger) - Feinsilber in Mark Kölner Gewicht an die Münzen Basel, Colmar, Freiburg und Thann aus den Bergwerken der Montanregionen Vorderösterreich 1543 bis 1562 - Lieferung des Herrn von Rappoltstein (Grube St. Wilhelm) an die Münze in Nancy, 1553 bis 1575 - Feinsilber in die Münzen des Rappenmünzbundes und an die Münze des Herzogs von Lothringen in Nancy 1564 bis 1584 aus dem Lebertal und dem Sundgau - Silbereinlieferungen in die Münze in Esisheim vom Lebertal Lothringer Seite 1584 bis 1631 - Summe der vermünzten Feinsilber in der Münze in Esisheim nach Beemelmans 1584 – 1604
Beurteilung der wirtschaftlichen Situation des Landes und erwartete Konjunkturentwicklung. Einstellung zu marktwirtschaftlichen Fragen. Einstellung zur gemeinsamen europäischen Währung.
Themen: Wichtigste Probleme in Deutschland; Wahlbeteiligungsabsicht und Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Politikinteresse; Wirtschaftsinteresse; Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Ostdeutschland und Westdeutschland; derzeitige eigene wirtschaftliche Lage; Konjunkturerwartung und Beurteilung der längerfristigen wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands; Kompetenz der Politik, Wirtschaftsprobleme zu lösen und evtl. Gründe für fehlende Kompetenz; Beurteilung der nationalen Wirtschaftslage im Vergleich zu den westeuropäischen Nachbarn; Beurteilung der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und ihrer Zukunft; Wohlstand der Gesellschaft; Wohlstandssicherung durch den Staat oder das Individuum; Verhältnis- und Zweckmäßigkeit der Finanzmittel für den "Aufbau-Ost"; Präferenz für Rentenerhöhung oder eigene Vorsorge zur Sicherung der Altersversorgung; präferierte Maßnahmen der Bundesregierung angesichts wirtschaftlicher Probleme: Sparkurs oder Schulden; Steuerentlastungen als Mittel zur Lösung wirtschaftlicher Probleme; Weltwirtschaftslage oder Wirtschaftspolitik als Gründe für die Wirtschaftsprobleme; Erleichterung des Zuzugs von Ausländern; Lohnkosten, Umweltvorschriften oder Absatzmärkte als Hauptgrund für die Produktion deutscher Unternehmen im Ausland; Beurteilung der Höhe der Unternehmenssteuern in Deutschland; Vorteilhaftigkeit der Globalisierung für Deutschland und für den Befragten persönlich; Grad der Einschränkung politischer Entscheidungen durch die Globalisierung; Notwendigkeit internationaler Firmenzusammenschlüsse; Einstellung zum weltweiten Wettbewerb (Skala); Einstellung zu staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft; Wettbewerbsfähigkeit deutscher Firmen für den internationalen Wettbewerb; vermutetes Investitionsinteresse ausländischer Firmen in Deutschland; Entwicklung der Anziehungskraft Deutschlands für ausländische Investoren in den letzten Jahren; Vergleich der technischen Fortschrittsgeschwindigkeit in Deutschland, Japan und den USA; Beurteilung der Geschwindigkeit des technischen Fortschritts in Deutschland; Beurteilung der Zukunftsaussichten der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland; Benachteiligung des Mittelstands durch die Regierung; Einstellung zur Selbständigkeit; Präferenz für Flächentarifverträge oder Verträge auf Unternehmensebene; Orientierung der Tariferhöhungen an der Inflationsrate; Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Lockerung des Kündigungsschutzes; wichtigste Gründe für die Arbeitslosigkeit in Deutschland; Beurteilung des Umfangs der staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft; Beurteilung des Umfangs der bestehenden Sozialleistungen; Beurteilung der Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungssystems und der bisherigen Leistungsentwicklung; Frage nach stärkerer Vermittlung wirtschaftlicher Zusammenhänge in der Schule; Vorteilhaftigkeit der Mitgliedschaft des Landes in der EU; Vorteile oder Nachteile der Einführung des Euros für Deutschland; erwarteter Erfolg des Euro in langfristiger Sicht; Einstellung zur Osterweiterung der EU; Bewertung der Einführung des Euro allgemein sowie der Bargeldeinführung in den Banken und Sparkassen; Auswirkungen der Terroranschläge am 11.09.2001 auf die Weltwirtschaft; Aktienbesitz.
Demographie: Bundesland, in dem der Befragte wahlberechtigt ist; Ortsgröße; Alter (klassiert); Schulbildung; Hochschulabschluss; Anerkennung des FH-Abschlusses; abgeschlossene Lehre; Umfang der Berufstätigkeit; eigene Arbeitsplatzgefährdung; berufliche Position; Haushaltsgröße und Anzahl der erwachsenen Personen im Haushalt; eigene Gewerkschaftsmitgliedschaft oder Gewerkschaftsmitglied im Haushalt; Arbeitslosigkeit oder Arbeitsplatzgefährdung im persönlichen Umfeld; Geschlecht.
Politische Einstellungen, politische Informiertheit sowie Beurteilung von Parteien und Politikern. Einstellung zum Wahlkampf. Partizipation am Wahlkampf.
Themen:
1. Voruntersuchung, September - Oktober 1972: Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der BRD und erwartete Entwicklung in einem Jahr; Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage; Politikinteresse; präferierte Informationsquellen zur politischen Meinungsbildung; Rangordnung der Parteipräferenzen; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung aus SPD und FDP und den Leistungen der Opposition aus CDU/CSU (Skalometer); Meinung zur Ostpolitik der Regierung; Meinung gilt für alle Ost-Abkommen oder unterschiedlich; Zustimmung zum Warschauer Vertrag, zum Moskauer Vertrag und zu den Vereinbarungen mit der DDR; Ablehnung der Ostpolitik (Skala); Zufriedenheit mit dem politischen System in der BRD (Demokratiezufriedenheit); Bekanntheit von Politikern in der BRD (offene Nennungen); Sympathie-Skalometer für die Kanzlerkandidaten Willy Brandt und Rainer Barzel; Sympathie-Skalometer für die Parteien SPD, CDU, CSU und FDP; Wahlabsicht bei der Bundestagswahl (Erststimme und Zweitstimme); Wahlbeteiligung und Wahlverhalten (Erststimme und Zweitstimme) bei der Bundestagswahl 1969; Regierungspräferenz; Koalitionspräferenz für die gewünschte Regierungspartei; Bundeskanzlerpräferenz für Willy Brandt oder Rainer Barzel; Gründe für die Bundeskanzlerpräferenz; wünschenswerter Einfluss von Franz-Josef Strauß in einer CDU/CSU-Regierung; qualifiziertester Wirtschaftsminister; Bedeutung der zukünftigen Regierung für die eigene finanzielle Situation; Regierung, die am ehesten die eigene finanzielle Situation verbessern würde (Regierung aus CDU/CSU oder SPD/FDP); Issuerelevanz; wichtigste politische Streitfragen im Land; Issuekompetenz einer Regierung aus SPD/FDP und aus CDU/CSU; Parteineigung; Stärke der Parteineigung; Parteiidentifikation; Parteineigung der Familie, der Freunde und Kollegen; erwarteter Wahlgewinner der Bundestagswahl; Interesse an Gewerkschaften.
Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Berufstätigkeit; Berufsgruppe; Schulbildung; Befragter ist Haushaltsvorstand; Berufstätigkeit und Berufsgruppe des Haushaltsvorstands; Haushaltsgröße; Anzahl der Personen im Haushalt ab 18 Jahren; Anzahl der Personen im Haushalt mit eigenem Einkommen; Haushaltsnettoeinkommen; Befragter bzw. Haushaltmitglied ist DDR-Flüchtling oder Heimatvertriebener; Gewerkschaftsmitgliedschaft des Befragten bzw. eines Haushaltsmitglieds; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Wohnorttyp (Urbanisierungsgrad); Wohnlage im Neubaugebiet.
2. Voruntersuchung Oktober – November 1972: Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der BRD und erwartete Entwicklung in einem Jahr; Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage; Politikinteresse; präferierte Informationsquellen zur politischen Meinungsbildung; Rangordnung der Parteipräferenzen; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung aus SPD und FDP und den Leistungen der Opposition aus CDU/CSU (Skalometer); Meinung zur Ostpolitik der Regierung; gewünschter Zeitpunkt für den Abschluss des Grundvertrages zwischen der BRD und der DDR (vor oder nach der Bundestagswahl); Zufriedenheit mit dem politischen System in der BRD; Bekanntheit von Politikern in der BRD (offene Nennungen); Sympathie-Skalometer für die Kanzlerkandidaten Willy Brandt und Rainer Barzel; Sympathie-Skalometer für die Parteien SPD, CDU, CSU und FDP; Wahlabsicht bei der Bundestagswahl (Erststimme und Zweitstimme); Zeitpunkt der Wahlentscheidung; Wahlbeteiligung und Wahlverhalten (Erststimme und Zweitstimme) bei der Bundestagswahl 1969; Regierungspräferenz; Bundeskanzlerpräferenz für Willy Brandt oder Rainer Barzel; Gründe für die Bundeskanzlerpräferenz; wünschenswerter Einfluss von Franz-Josef Strauß in einer CDU/CSU-Regierung; qualifiziertester Wirtschaftsminister; Bedeutung der zukünftigen Regierung für die eigene finanzielle Situation; Regierung, die am ehesten die eigene finanzielle Situation verbessern würde (Regierung aus CDU/CSU oder SPD/FDP); Einstellung zu Fraktionswechsel mit Mandatsübernahme; Issuerelevanz; wichtigste politische Streitfragen im Land; Issuekompetenz einer Regierung aus SPD/FDP und aus CDU/CSU; Parteineigung; Stärke der Parteineigung; Parteiidentifikation; Einstellung zum Wahlkampf; Interesse am Wahlkampf; Wahlkampf erfüllt seinen Informationszweck; Bedeutung von Kanzlerkandidat und Regierungsmannschaft für die eigene Wahlentscheidung; andere Gründe für die eigene Wahlentscheidung; erwarteter Wahlgewinner der Bundestagswahl; erwarteter knapper Wahlausgang oder klarer Wahlsieg; Meinung zu ausgewählten Aussagen (undurchsichtige Politik, kein Einfluss auf Regierung, nur Wahlen beeinflussen die Regierung (Beeinflussbarkeit des politischen Systems), Politiker kümmern sich nicht um das Volk (Anomie), gute Spitzenpolitiker wichtiger als Parteien und Parteiprogramme, zu viele Neuerungen); Interesse an Gewerkschaften.
Demographie: Geschlecht; Alter; Familienstand; Berufstätigkeit; Berufsgruppe; Schulbildung; Befragter ist Haushaltsvorstand; Berufstätigkeit und Berufsgruppe des Haushaltsvorstands; Haushaltsgröße; Haushaltsnettoeinkommen; Interesse am Kirchenleben; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Wohnorttyp (Urbanisierungsgrad); Wohnlage im Neubaugebiet.
3. Nachuntersuchung, Dezember 1972: Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der BRD und erwartete Entwicklung in einem Jahr; Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage und erwartete Entwicklung in einem Jahr; Politikinteresse; Politikinteresse in der Herkunftsfamilie; Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 1972; Stimmabgabe im Wahllokal oder per Briefwahl; Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl 1972 (Erststimme und Zweitstimme); Zeitpunkt der Wahlentscheidung; Gründe für das gute Abschneiden der SPD und der FDP, für die Niederlage der CDU/CSU sowie für die eigene Wahlentscheidung (jeweils offene Nennungen); Zufriedenheit mit dem politischen System in der BRD (Demokratiezufriedenheit); richtige Leute in Führungspositionen; Zustimmung zum Grundvertrag mit der DDR; Sympathie-Skalometer für die Kanzlerkandidaten Willy Brandt und Rainer Barzel; Sympathie-Skalometer für die Parteien SPD, CDU, CSU und FDP; qualifiziertester Wirtschaftsminister; Bedeutung der neuen Bundesregierung aus SPD und FDP für die eigene finanzielle Situation; vorrangige politische Aufgaben der neuen Bundesregierung (offen); persönliche Issuerelevanz; Parteineigung; Stärke der Parteineigung; Parteiidentifikation; schon vor der Wahl mit einem Sieg der Koalition aus SPD und FDP gerechnet; Einstellung zum Wahlkampf; Partizipation am Wahlkampf: Besuch von Wahlversammlungen; Anzahl der besuchten Wahlversammlungen; Häufigkeit politischer Gespräche in der Familie und im Freundeskreis; Meinung über Wahlhelfer; offener Umgang mit der eigenen Partei- bzw. Kandidatenpräferenz durch Wahlplakette, Autoaufkleber oder sonstige Wahlwerbung; Bereitschaft als Wahlhelfer; Geldspende an eine Partei und Spendenhöhe; Bereitschaft zu Geldspenden an eine Partei; Aufmerksamkeit für Wählerinitiativen; Meinung zur Wahlkampfbeteiligung anderer Gruppen; Rezeption der Fernsehdiskussionen der Parteivorsitzenden; Beurteilung dieser Fernsehdiskussionen; Politiker, der am besten und am schlechtesten abgeschnitten hat; Wahlkampf erfüllt seinen Informationszweck; vermutete Geldquellen für die Wahlkampffinanzierung der einzelnen Parteien CDU/CSU, SPD und FDP (offen); Einverständnis mit der Art der Wahlkampffinanzierung; offene Nennung von Kritikpunkten; Bedeutung von Kanzlerkandidat und Regierungsmannschaft für die eigene Wahlentscheidung; gleiches Ergebnis der SPD bei einem anderen Kanzlerkandidaten als Willy Brandt; besseres Abschneiden der CDU/CSU mit einem anderen Kanzlerkandidaten als Rainer Barzel; Einfluss des Wahlkampfes auf die eigene Wahlentscheidung; Rangordnung der Parteipräferenzen; Rangplatz Zusammenfassung; Art der Beeinflussung durch den Wahlkampf.
Demographie: Geschlecht; Konfession, Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr); Jahrgang (Generation); Parteineigung und Stärke der Parteineigung des Elternhauses; Herkunftsfamilie war für Hitler; Berufsgruppe des Vaters; Parteimitgliedschaft; Recall Bundestagswahl 1969 (Zweitstimme); Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl 1969.
Für alle Wellen wurde zusätzlich verkodet: Interviewnummer; Befragtennummer; Panel-Filter; Bundesland; Regierungsbezirk; Interviewdatum (2. Welle); Intervieweridentifikation; Gewichtungsfaktor; Fragebogenfassung (Welle 1); Rangplatzzusammenfassung hinsichtlich Rangordnung der Parteipräferenzen.
Politische Fragen (Issues). Politische Einstellungen und Verhaltensweisen.
Themenschwerpunkt: Wählen auf mehreren Ebenen, Nachbefragung von Abbrechern
Themen Hauptbefragung und Nachbefragung: Politikinteresse (politisches Interesse); Politikinteresse für Geschehnisse auf Europa-, Land- und Bundesebene; Demokratiezufriedenheit; hypothetische Wahlbeteiligungsabsicht und Parteipräferenz für die kommende Bundestagswahl (hypothetische Wahlabsicht Erststimme und Zweitstimme); wichtigstes politisches Problem in Deutschland; Einschätzung zur Problemlösungskompetenz der Parteien; Sympathie-Skalometer für die Bundestagsparteien und ausgewählte Spitzenpolitiker (Skalometer: Angela Merkel, Wolfgang Schäuble, Horst Seehofer, Karl-Theodor zu Guttenberg, Frank-Walter Steinmeier, Sigmar Gabriel, Guido Westerwelle, Philipp Rösler, Renate Künast, Cem Özdemir, Oskar Lafontaine, Gregor Gysi); Beurteilung der Plagiatsvorwürfe gegenüber Karl-Theodor zu Guttenberg bezüglich seiner Dissertation; Beurteilung des öffentlichen Umgangs der Union, der Opposition, den Medien und der Wissenschaft mit Karl-Theodor zu Guttenberg im Zusammenhang mit den Plagiatsvorwürfen; Beurteilung des Rücktritts von Karl-Theodor zu Guttenberg; Beurteilung von Aussagen über Karl-Theodor zu Guttenberg; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung (Skalometer); Zufriedenheit mit den Leistungen der einzelnen Regierungsparteien (Skalometer: CDU, CSU, FPD); Zufriedenheit mit den Leistungen der einzelnen Oppositionsparteien (Skalometer: SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen); retrospektive und zukünftige Beurteilung der persönlichen wirtschaftlichen Lage sowie der wirtschaftlichen Lage Deutschlands; Verantwortlichkeit der Politik der Bundesregierung für die eigene wirtschaftliche Lage sowie für die wirtschaftliche Lage Deutschlands; Einstufung der Parteien, Politiker und Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum (Skalometer); Einschätzung des Ausmaßes politischer Unterschiede je nach Regierungskonstellation auf Bundesebene; Unterschiede zwischen den Parteien in der aktuellen politischen Diskussion; Verantwortlichkeit der Politik der Europäischen Union für die wirtschaftliche Lage Deutschlands; Verantwortlichkeit der Politik der Bundesländer für die wirtschaftliche Lage Deutschlands; Beurteilung der deutschen Wirtschaft im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern; Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2009 (Recall); (hypothetische) Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl 2009 (Recall); Wahlentscheidung bei der letzten Landtagswahl (Recall); Häufigkeit politischer Gespräche; allgemeine Einstellungen zu Politik und Gesellschaft; Wichtigste Informationsquelle zur politischen Information; Nutzung und Rezeptionshäufigkeit von Tageszeitungen und der BILD, von Online-Zeitungen (Spiegel-Online, Focus-Online…) sowie von Nachrichtenmagazinen (Der Spiegel, Focus, Stern, Die Zeit); Nutzung von Nachrichtensendungen verschiedener Fernsehsender (Tagesschau/Tagesthemen (ARD), heute/heute journal (ZDF), RTL Aktuell (RTL), Sat.1 Nachrichten (SAT1), Pro 7 Newstime (Pro 7)); Internetnutzung zur politischen Information; hypothetische Wahlentscheidung bei Landtagswahl (Sonntagsfrage); Parteiidentifikation (Parteineigung) sowie Stärke und Dauer der Parteiidentifikation; Bewertung der deutschen Mitgliedschaft in der Europäischen Union; Einschätzung des Einflusses des Europäischen Parlaments auf die deutsche Politik; Bewertung von Aussagen über die EU; vermutete Issue-Position der Parteien zur Europäischen Einigung sowie eigene Position (Europäische Einigung so vorantreiben, dass es bald eine gemeinsame Regierung gibt versus Europäische Einigung geht jetzt schon viel zu weit); Befürwortung oder Ablehnung der Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für Arbeitnehmer/innen aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten; Bewertung von Aussagen über die Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für Arbeitnehmer/innen aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten; vermutete Issue-Position der Parteien zu ausgewählten politischen Streitfragen sowie eigene Position (weniger Steuern und weniger sozialstaatliche Leistungen versus mehr sozialstaatliche Leistungen und mehr Steuern, Ausbau der Kernenergie versus sofortige Abschaltung aller Kernkraftwerke, Zuzugmöglichkeiten für Ausländer erleichtern versus Zuzugsmöglichkeiten für Ausländer einschränken (Skalometer)); allgemeine Einstellung zur Europäischen Union; Einstellung zur Volksabstimmung in Deutschland über den Beitritt der Türkei in die Europäische Union; hypothetische Wahlentscheidung bei einer möglichen Volksabstimmung zum Beitritt der Türkei in die Europäische Union; allgemeine Einschätzung des Volksentscheides über den Beitritt eines Staates in die EU; Einstellung zu EU-Beitritten verschiedener Länder (Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Albanien, Ukraine, Island, Mazedonien, Montenegro, Moldawien, Norwegen, Schweiz, Türkei); Kenntnisse über den Vertrag von Lissabon ; Einstellung zu dem Vertrag von Lissabon; allgemeine Einstellung zu einer Verfassung der Europäische Union; Bewertung von Aussagen zur Stabilität des Euro; Wahlentscheidung bei der Europawahl 2009 (Recall); Vertrauen in die Politik und politische Institutionen; Vertrauen darin, dass Entscheidungen der Europäischen Union im Interesse der Bürger getroffen werden; hypothetische Wahlentscheidung bei der Europawahl (Sonntagsfrage); geografische Verbundenheit (Gemeinde, Region, Bundesland, Westdeutschland, Ostdeutschland, Deutschland, Europäische Union, Europa); Bewertung von Aussagen über die FDP und Guido Westerwelle; Interesse an Verteidigungsfragen und Außenpolitik; Bewertung von Aussagen über die Außenpolitik Deutschlands; Bewertung vom Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan; Befürwortung oder Ablehnung der Teilnahme deutscher Soldaten an Einsätzen in Libyen; Bewertung der Tötung Osama Bin Ladens durch eine amerikanische Spezialeinheit; Bewertung der Gefahr von terroristischen Anschlägen seit der Tötung Osama Bin Ladens; Bewertung von Aussagen über Osama Bin Laden; Persönlichkeitsbatterie (Big Five, need to evaluate, need for cognition, need for cognitive closure); subjektive Schichtzugehörigkeit; Debriefing (Interesse an der Umfrage, Schwierigkeitsgrad der Fragen, Schwierigkeit bei der Beantwortung der Fragen, Wichtigkeit der Teilnahme an wissenschaftlichen Umfragen, Häufigkeit und Ausmaß der Ablenkungen während de Teilnahme an der Umfrage); eigene Erfahrungen mit der Teilnehme an Umfragen; Sorgfalt bei der Bearbeitung der Fragen.
zusätzlich verkodet wurde: Erhebungszeitraum Nachbefragung; Studiennummer; Versionsnummer; Erhebungsjahr; Erhebungszeitraum; GLES-Komponente; Erhebung/Welle; laufende Nummer; Zeit und Datum des Interviewbeginns; Zeit und Datum des letzten Zugriffs; individuelle/durchschnittliche Bearbeitungsdauer; Bearbeitungsdauer; Zeitunterschreiter; Mutation bei Geschlecht; Mutation bei Geburtsjahr; Mutation bei Bildung; Vorkommen und Anzahl von Mutationen; Gewichtungsfaktoren (Anpassung an Mikrozensus oder an Onliner); Split-Zuordnung für T14_004; Ort der Befragung (Arbeitsplatz, privater oder öffentlicher Internetzugang); technische Probleme während des Interviews; Bundestagswahlkreis; Gesamtdauer der Befragung; seitenweise und seitenweise kumulierte Befragungsdauer.
Demografie: Geschlecht; Geburtsjahr; Schulbildung; Bundesland; Organisationsmitgliedschaft (Gewerkschaft, Unternehmerverband, Arbeitgeberverband, Berufsvereinigung, Berufsverband, Bauernverband, Landwirtschaftsverband, religiöse/kirchliche Gruppe, Sportverein, Hobbyverein, Partei, Globalisierungskritische Gruppe (z.B. ATTAC), Frauenorganisation, Umweltorganisation); Familienstand; Haushaltsgröße; (frühere) Erwerbstätigkeit; (früherer) Beschäftigungssektor; Religionszugehörigkeit; Kirchgangshäufigkeit; deutsche Staatsbürgerschaft; Dauer der deutschen Staatsbürgerschaft; Geburtsland (eigenes und von Eltern); Haushaltseinkommen.