Das Kronland Galizien war eine der ärmsten Regionen der Habsburgermonarchie und konnte auch im späten 19. Jahrhundert nur rudimentär an Industrialisierung und Wohlstandsteigerung anschließen. Im zeitlichen Längschnitt wird gezeigt, wie die ungleichen überregionalen Verflechtungen, insbesondere beim Warenhandel, im Zusammenspiel mit der imperialen Wirtschaftspolitik Galiziens Entwicklung zwischen 1772 und 1914 behinderten. ; The Habsburg crownland Galicia was one of the poorest region of the Habsburg Monarchy and could in the 19th century only rudimentarily catch up with industrialization and income growth of other regions. The book shows how over the long run the unequal transregional entanglements, in particular concerning commodity trade, alongside with the imperial economic policy restrained Galicia's economic development between 1772 and 1914.
Im Kalten Krieg wurde die Systemkonkurrenz zwischen Ost und West auch im Feld der Wissenschaften ausgetragen. Der vorliegende Band thematisiert Akademien der Wissenschaften in Zentraleuropa diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs in der Zeit des frühen Kalten Krieges (und fallweise darüber hinaus). Vertreten sind Akademien in den sozialistischen Staaten (die Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste, die Akademie der Volksrepublik Rumänien, die Ungarische Akademie der Wissenschaften, die Polnische Akademie der Wissenschaften, die Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften und die Slowakische Akademie der Wissenschaften), Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland (die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Akademie der Wissenschaften der DDR], die Sächsische Akademie der Wissenschaften, die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR, die Bayerische Akademie der Wissenschaften, die Heidelberger Akademie der Wissenschaften und schließlich die Leopoldina in Halle/Saale als gesamtdeutsche Akademie der Naturforscher) sowie die Österreichische Akademie der Wissenschaften. ; During the Cold War, the systemic rivalry between East and West was also carried out in the field of scholarship. This volume examines the Academies of Sciences in Central Europe on either side of the Iron Curtain in the early stages of the Cold War (and in some cases beyond). These include academies in the Socialist states (the Slovenian Academy of Sciences and Arts, the Romanian People's Republic Academy, the Hungarian Academy of Sciences, the Polish Academy of Sciences, the Czechoslovakian Academy of Sciences, and the Slovakian Academy of Sciences), academies in divided Germany (the German Academy of Sciences at Berlin [Academy of Sciences of the GDR], the Saxon Academy of Sciences, the Academy of Agricultural Sciences of the GDR, the Bavarian Academy of Sciences and Humanities, the Heidelberg Academy of Sciences and Humanities, and finally the Leopoldina in Halle/Saale as the all-German Academy of Sciences), and the Austrian Academy of Sciences. ; Der vorliegende Band ermöglicht erstmals einen vergleichenden Blick auf Akademien der Wissenschaften in Zentraleuropa im Kalten Krieg. Im Kalten Krieg wurde die Systemkonkurrenz zwischen Ost und West auch im Feld der Wissenschaften ausgetragen. Der Band thematisiert Akademien der Wissenschaften in Zentraleuropa diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs in der Zeit des frühen Kalten Krieges (und fallweise darüber hinaus). Vertreten sind Akademien in den sozialistischen Staaten (die Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste, die Akademie der Volksrepublik Rumänien, die Ungarische Akademie der Wissenschaften, die Polnische Akademie der Wissenschaften, die Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften und die Slowakische Akademie der Wissenschaften), Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland (die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Akademie der Wissenschaften der DDR], die Sächsische Akademie der Wissenschaften, die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR, die Bayerische Akademie der Wissenschaften, die Heidelberger Akademie der Wissenschaften und schließlich die Leopoldina in Halle/Saale als gesamtdeutsche Akademie der Naturforscher) sowie die Österreichische Akademie der Wissenschaften. Die übergreifende Fragestellung richtet sich zum einen auf Kontinuitäten und Zäsuren innerhalb der Akademien, zum anderen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen 'westlichem' und sozialistischem Akademiemodell, aber auch innerhalb des jeweiligen politischen Systems. Ausgangspunkt des Vergleichs ist das Maß an Eigenständigkeit und Unabhängigkeit, dass den Wissenschaftsakademien von Staat und Politik jeweils zugestanden wird. In einem einleitenden Kapitel werden die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Akademien ,westlichen' und sozialistischen Typs aufgezeigt und analysiert. Eine markante Differenz zeigt sich bereits in zwei zentralen Aspekten: Während die 'westlichen' Akademien – trotz Involvierung in den Nationalsozialismus – nach 1945 weitgehend bruchlos weitergeführt wurden, erfolgte in den sozialistischen Staaten eine Neugründung der Wissenschaftsakademien. Die Akademien sozialistischen Typs wurden bald zu groß angelegten Forschungsträgern ausgebaut, während die ,westlichen' Akademien reine Gelehrtengesellschaften blieben. Eine Zwischenposition zwischen diesen beiden Modellen nimmt die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ein. Die Einleitung der Herausgeber und der Beitrag von Mitchell Ash bilden einen fundierten Rahmen für die insgesamt 15 Beiträge namhafter Wissenschaftshistorikerinnen. Eine Schlussbetrachtung von Herbert Matis und Arnold Suppan verortet die Einzelbeiträge vor dem Hintergrund der politischen Transformationen in Zentraleuropa im Kalten Krieg. Der Band präsentiert neue Ergebnisse des von der ÖAW initiierten Forschungsnetzwerks zur Geschichte der Akademien der Wissenschaften in Europa im 19. und 20. Jahrhundert. In diesem Band werden vielfach erstmals Forschungsergebnisse zu ostmitteleuropäischen Akademien im Kalten Krieg in deutscher zugänglich gemacht. Mit dem innovativen Konzept einer transnational vergleichenden Perspektive wird wissenschaftliches Neuland erschlossen, von dem Impulse für künftige Forschungen ausgehen sollen.
Im Kalten Krieg wurde die Systemkonkurrenz zwischen Ost und West auch im Feld der Wissenschaften ausgetragen. Der vorliegende Band thematisiert Akademien der Wissenschaften in Zentraleuropa diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs in der Zeit des frühen Kalten Krieges (und fallweise darüber hinaus). Vertreten sind Akademien in den sozialistischen Staaten (die Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste, die Akademie der Volksrepublik Rumänien, die Ungarische Akademie der Wissenschaften, die Polnische Akademie der Wissenschaften, die Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften und die Slowakische Akademie der Wissenschaften), Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland (die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Akademie der Wissenschaften der DDR], die Sächsische Akademie der Wissenschaften, die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR, die Bayerische Akademie der Wissenschaften, die Heidelberger Akademie der Wissenschaften und schließlich die Leopoldina in Halle/Saale als gesamtdeutsche Akademie der Naturforscher) sowie die Österreichische Akademie der Wissenschaften. ; During the Cold War, the systemic rivalry between East and West was also carried out in the field of scholarship. This volume examines the Academies of Sciences in Central Europe on either side of the Iron Curtain in the early stages of the Cold War (and in some cases beyond). These include academies in the Socialist states (the Slovenian Academy of Sciences and Arts, the Romanian People's Republic Academy, the Hungarian Academy of Sciences, the Polish Academy of Sciences, the Czechoslovakian Academy of Sciences, and the Slovakian Academy of Sciences), academies in divided Germany (the German Academy of Sciences at Berlin [Academy of Sciences of the GDR], the Saxon Academy of Sciences, the Academy of Agricultural Sciences of the GDR, the Bavarian Academy of Sciences and Humanities, the Heidelberg Academy of Sciences and Humanities, and finally the Leopoldina in Halle/Saale as the all-German Academy of Sciences), and the Austrian Academy of Sciences. ; Der vorliegende Band ermöglicht erstmals einen vergleichenden Blick auf Akademien der Wissenschaften in Zentraleuropa im Kalten Krieg. Im Kalten Krieg wurde die Systemkonkurrenz zwischen Ost und West auch im Feld der Wissenschaften ausgetragen. Der Band thematisiert Akademien der Wissenschaften in Zentraleuropa diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs in der Zeit des frühen Kalten Krieges (und fallweise darüber hinaus). Vertreten sind Akademien in den sozialistischen Staaten (die Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste, die Akademie der Volksrepublik Rumänien, die Ungarische Akademie der Wissenschaften, die Polnische Akademie der Wissenschaften, die Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften und die Slowakische Akademie der Wissenschaften), Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland (die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Akademie der Wissenschaften der DDR], die Sächsische Akademie der Wissenschaften, die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR, die Bayerische Akademie der Wissenschaften, die Heidelberger Akademie der Wissenschaften und schließlich die Leopoldina in Halle/Saale als gesamtdeutsche Akademie der Naturforscher) sowie die Österreichische Akademie der Wissenschaften. Die übergreifende Fragestellung richtet sich zum einen auf Kontinuitäten und Zäsuren innerhalb der Akademien, zum anderen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen 'westlichem' und sozialistischem Akademiemodell, aber auch innerhalb des jeweiligen politischen Systems. Ausgangspunkt des Vergleichs ist das Maß an Eigenständigkeit und Unabhängigkeit, dass den Wissenschaftsakademien von Staat und Politik jeweils zugestanden wird. In einem einleitenden Kapitel werden die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Akademien ,westlichen' und sozialistischen Typs aufgezeigt und analysiert. Eine markante Differenz zeigt sich bereits in zwei zentralen Aspekten: Während die 'westlichen' Akademien – trotz Involvierung in den Nationalsozialismus – nach 1945 weitgehend bruchlos weitergeführt wurden, erfolgte in den sozialistischen Staaten eine Neugründung der Wissenschaftsakademien. Die Akademien sozialistischen Typs wurden bald zu groß angelegten Forschungsträgern ausgebaut, während die ,westlichen' Akademien reine Gelehrtengesellschaften blieben. Eine Zwischenposition zwischen diesen beiden Modellen nimmt die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ein. Die Einleitung der Herausgeber und der Beitrag von Mitchell Ash bilden einen fundierten Rahmen für die insgesamt 15 Beiträge namhafter Wissenschaftshistorikerinnen. Eine Schlussbetrachtung von Herbert Matis und Arnold Suppan verortet die Einzelbeiträge vor dem Hintergrund der politischen Transformationen in Zentraleuropa im Kalten Krieg. Der Band präsentiert neue Ergebnisse des von der ÖAW initiierten Forschungsnetzwerks zur Geschichte der Akademien der Wissenschaften in Europa im 19. und 20. Jahrhundert. In diesem Band werden vielfach erstmals Forschungsergebnisse zu ostmitteleuropäischen Akademien im Kalten Krieg in deutscher zugänglich gemacht. Mit dem innovativen Konzept einer transnational vergleichenden Perspektive wird wissenschaftliches Neuland erschlossen, von dem Impulse für künftige Forschungen ausgehen sollen.
During the Cold War, the systemic rivalry between East and West was also carried out in the field of scholarship. This volume examines the Academies of Sciences in Central Europe on either side of the Iron Curtain in the early stages of the Cold War (and in some cases beyond). These include academies in the Socialist states (the Slovenian Academy of Sciences and Arts, the Romanian People's Republic Academy, the Hungarian Academy of Sciences, the Polish Academy of Sciences, the Czechoslovakian Academy of Sciences, and the Slovakian Academy of Sciences), academies in divided Germany (the German Academy of Sciences at Berlin [Academy of Sciences of the GDR], the Saxon Academy of Sciences, the Academy of Agricultural Sciences of the GDR, the Bavarian Academy of Sciences and Humanities, the Heidelberg Academy of Sciences and Humanities, and finally the Leopoldina in Halle/Saale as the all-German Academy of Sciences), and the Austrian Academy of Sciences.Der vorliegende Band ermöglicht erstmals einen vergleichenden Blick auf Akademien der Wissenschaften in Zentraleuropa im Kalten Krieg. Im Kalten Krieg wurde die Systemkonkurrenz zwischen Ost und West auch im Feld der Wissenschaften ausgetragen. Der Band thematisiert Akademien der Wissenschaften in Zentraleuropa diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs in der Zeit des frühen Kalten Krieges (und fallweise darüber hinaus). Vertreten sind Akademien in den sozialistischen Staaten (die Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste, die Akademie der Volksrepublik Rumänien, die Ungarische Akademie der Wissenschaften, die Polnische Akademie der Wissenschaften, die Tschechoslowakische Akademie der Wissenschaften und die Slowakische Akademie der Wissenschaften), Akademien der Wissenschaften im geteilten Deutschland (die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Akademie der Wissenschaften der DDR], die Sächsische Akademie der Wissenschaften, die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR, die Bayerische Akademie der Wissenschaften, die Heidelberger Akademie der Wissenschaften und schließlich die Leopoldina in Halle/Saale als gesamtdeutsche Akademie der Naturforscher) sowie die Österreichische Akademie der Wissenschaften. Die übergreifende Fragestellung richtet sich zum einen auf Kontinuitäten und Zäsuren innerhalb der Akademien, zum anderen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen 'westlichem' und sozialistischem Akademiemodell, aber auch innerhalb des jeweiligen politischen Systems. Ausgangspunkt des Vergleichs ist das Maß an Eigenständigkeit und Unabhängigkeit, dass den Wissenschaftsakademien von Staat und Politik jeweils zugestanden wird. In einem einleitenden Kapitel werden die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Akademien ,westlichen' und sozialistischen Typs aufgezeigt und analysiert. Eine markante Differenz zeigt sich bereits in zwei zentralen Aspekten: Während die 'westlichen' Akademien – trotz Involvierung in den Nationalsozialismus – nach 1945 weitgehend bruchlos weitergeführt wurden, erfolgte in den sozialistischen Staaten eine Neugründung der Wissenschaftsakademien. Die Akademien sozialistischen Typs wurden bald zu groß angelegten Forschungsträgern ausgebaut, während die ,westlichen' Akademien reine Gelehrtengesellschaften blieben. Eine Zwischenposition zwischen diesen beiden Modellen nimmt die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ein. Die Einleitung der Herausgeber und der Beitrag von Mitchell Ash bilden einen fundierten Rahmen für die insgesamt 15 Beiträge namhafter Wissenschaftshistorikerinnen. Eine Schlussbetrachtung von Herbert Matis und Arnold Suppan verortet die Einzelbeiträge vor dem Hintergrund der politischen Transformationen in Zentraleuropa im Kalten Krieg. Der Band präsentiert neue Ergebnisse des von der ÖAW initiierten Forschungsnetzwerks zur Geschichte der Akademien der Wissenschaften in Europa im 19. und 20. Jahrhundert. In diesem Band werden vielfach erstmals Forschungsergebnisse zu ostmitteleuropäischen Akademien im K
The Habsburg crownland Galicia was one of the poorest region of the Habsburg Monarchy and could in the 19th century only rudimentarily catch up with industrialization and income growth of other regions. The book shows how over the long run the unequal transregional entanglements, in particular concerning commodity trade, alongside with the imperial economic policy restrained Galicia's economic development between 1772 and 1914.
Das Kronland Galizien war eine der ärmsten Regionen der Habsburgermonarchie und konnte auch im späten 19. Jahrhundert nur rudimentär an Industrialisierung und Wohlstandsteigerung anschließen. Im zeitlichen Längschnitt wird gezeigt, wie die ungleichen überregionalen Verflechtungen, insbesondere beim Warenhandel, im Zusammenspiel mit der imperialen Wirtschaftspolitik Galiziens Entwicklung zwischen 1772 und 1914 behinderten. ; The Habsburg crownland Galicia was one of the poorest region of the Habsburg Monarchy and could in the 19th century only rudimentarily catch up with industrialization and income growth of other regions. The book shows how over the long run the unequal transregional entanglements, in particular concerning commodity trade, alongside with the imperial economic policy restrained Galicia's economic development between 1772 and 1914.
Die vorliegende Masterarbeit versucht die zarten Beginne der nationalen Differenzierung und die Entstehung nationaler Identifikationskategorien in einer kohabitierenden und kollaborierenden Bevölkerung anhand des lokalen Beispiels der Stadt Maribor/Marburg ? einer ?deutschen Insel? im slowenischen Umland ? für den frühen Zeitraum 1848 bis 1861 nachzuzeichnen. Während die letzten Jahrzehnte der Habsburger Monarchie stark von der so genannten ?Nationalitätenfrage? geprägt sind, formiert sie sich im Revolutionsjahr 1848 überhaupt erst erstmals. Die Marburger Bürger formieren sich in einer Nationalgarde und um die Frage der Flagggenfahne kommen zwar erstmals nationale Fragen aufs Tapet, vorherrschend geht es allerdings um soziale und politische Fragen. In der Zeit des Neoabsolutismus spielen nationale Fragestellungen scheinbar keine Rolle. Gerade im Falle der slowenischen Nationalbewegung konzentriert sich die nationalpolitische Agenda auf sprachpolitische Forderungen, d. h. liegt ein Fokus auf dem Marburger Schulwesen und besonders dem k. k. Gymnasium, da die Frage nach höherer Schulbildung für Nationalbewegungen essentiell ist. Wichtiger Akteur war dabei die Kirche, die seit dem Konkordat 1855 die Oberaufsicht über die Schulen inne hatte; bedeutendes Ereignis war außerdem die Bischofsitzverlegung der Diözese Lavant 1859 nach Marburg. Unversöhnliche, verfestigte nationale Blöcke, gar ?Nationalitätenkämpfe? gab es im Betrachtungszeitraum in Marburg noch keine, die regionale steirische Identität bot noch genügend Kohäsionskraft. Deutschnationalistische Agitation, ?Besitzstandsicherung? gab es noch keine, die slowenische Nationalbewegung steckt erst in den Kinderschuhen. Deutsche Sprache und Kultur nahmen im öffentlichen Leben Marburgs unbestritten die Vormachtstellung ein; das slowenische Element war zweifellos in einer schwächeren und unterlegenen Position. Quellengestützt ist die Arbeit durch Archivmaterial, Erinnerungsliteratur und Printmedien. ; This master thesis aims to portray the early beginnings of the national differentiation and the emergence of national categories of identity in a cohabitating and collaborating population during the period between 1848 and 1861. The local example of Maribor / Marburg, which was considered a German island within a Slovene surrounding, will be discussed. Although the last decades of the Habsburg monarchy were characterized by questions of nationality it was only in 1848 that this issue first appeared. The citizens of Marburg established a National Guard and with this came the issue of which flag colors to use, thereby raising the question of nationality. However, the revolutionary year 1848 was mainly shaped by social issues and political demands. In the era of Neoabsolutism, national questions seemed to play no role at all. Small national movements in particular, such as the Slovene one, tended to organize their political agendas around demands related to language policy. Therefore one main focus is on the school system in Marburg, and especially on the k. k. Gymnasium, because the issue of higher education is crucial to any national movement. One of the key players at this time was the Church, which had supervised the schools ever since the Concordat in 1855. Furthermore, with the transfer of the seat of the Lavant bishopric to Marburg in 1859, the spotlight shifted to Marburg. Between 1848 and 1861 there were no irreconcilable national differences, nor nationality conflicts or struggles; the common regional Styrian identity was still a strong cohesive force. German national agitation or Besitzstandsicherung didn?t exist yet, and the Slovene national movement was still in a very early stage of development. However, German language and culture was unquestionably primary in the public life of Marburg, while the Slovene element was in a weaker and inferior position. The thesis? findings are based on archival material, remembrance literature and print media. ; vorgelegt von Karin Almasy ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2013 ; (VLID)232412
Ein zweijähriger Feldversuch wurde im Osten Österreichs durchgeführt, um die Konzentrationen und die Aufnahme von Makro- (Ca, K, Mg, P) und Mikronährstoffen (Cu, Mn, Zn) durch Kichererbse (Cicer arietinum) im Vergleich zu Erbse, Gerste und Hafer zu erheben, um so Informationen für die mögliche Einführung von Kichererbse in zentraleuropäische Agrarsysteme zu gewinnen. Die Körner von Kichererbse wiesen höhere Nährstoffkonzentrationen (mit Ausnahme von Mn) auf als jene der beiden Getreidearten. In einem Jahr mit durchschnittlichen klimatischen Verhältnissen konnte die Kichererbse eine geringe Aufnahme von Mg und P ins Korn pro Fläche erreichen, während der K-, Cu- und Zn-Kornertrag ähnlich jenem von Gerste und Hafer war, da die Kichererbse den geringeren Kornertrag durch höhere Nährstoffkonzentrationen kompensieren konnte. Indessen konnte die Kichererbse in einem Jahr mit starker Trockenheit die anderen Kulturpflanzen im Kornertrag der Makronährstoffe Ca, K, Mg und P und des Mikronährstoffes Cu übertreffen, und zwar aufgrund des mit den weiteren Kulturpflanzen ähnlichen Kornertrages und den höheren Kornkonzentrationen dieser Elemente im Vergleich zu Gerste und Hafer. DOI:10.5073/JfK.2015.12.02, https://doi.org/10.5073/JfK.2015.12.02 ; Chickpea (Cicer arietinum) could be a promising new crop in Central Europe for contributing to agro-system diversification and reducing the substantial deficit of vegetable protein sources in the European Union. A two-year field experiment was conducted in eastern Austria to assess concentrations and uptake of macro (Ca, K, Mg, P) and micronutrients (Cu, Mn, Zn) of chickpea as compared to pea, barley and oat to gain information for a possible introduction of chickpea to Central European agro-system with regard to its contribution to human and livestock nutrition and its nutrient demand. Chickpea grain had higher concentrations of all analysed nutrients (except of Mn) than cereal grains. In year with average climatic conditions, chickpea had a lower grain nutrient uptake of Mg and P than pea, barley and oat but a similar one to barley and oat for K, Cu and Zn as higher grain concentrations of chickpea could compensate its lower grain yield. Whereas, chickpea could outperform the other crops in a year with drought conditions regarding the uptake of macronutrients Ca, K, Mg and P and micronutrient Cu due to both a similar grain yield with the other crops and higher grain concentrations of these elements as compared to barley and oat. DOI:10.5073/JfK.2015.12.02, https://doi.org/10.5073/JfK.2015.12.02
Hrvatski izvornik: Senker, Boris (2019): S obiju strana rampe: Ogledi o hrvatskoj drami i kazalištu. Zagreb, Leykam international, str. 169–176; 223–235. Njemački izvornik: Laitko, Hubert: Die Etablierung der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Akademiehistorische Weichenstellung in der Frühphase des Kalten Krieges. U: Feichtinger Johannes i Heidemarie Uhl (2018): Die Akademien der Wissenschaften in Zentraleuropa im Kalten Krieg: Transformationsprozesse im Spanngsfeld von Abgrenzung und Annäherung. Österreichische Akademie der Wissenschaften, str. 341–364. ; Kroatischer Ausgangstext: Senker, Boris (2019): S obiju strana rampe: Ogledi o hrvatskoj drami i kazalištu. Zagreb, Leykam international, S. 169–176; 223–235. Deutscher Ausgangstext: Laitko, Hubert: Die Etablierung der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Akademiehistorische Weichenstellung in der Frühphase des Kalten Krieges. In: Feichtinger Johannes i Heidemarie Uhl (2018): Die Akademien der Wissenschaften in Zentraleuropa im Kalten Krieg: Transformationsprozesse im Spanngsfeld von Abgrenzung und Annäherung. Österreichische Akademie der Wissenschaften, S. 341–364.
Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Blocks und dem Ende des Kalten Krieges schien in den frühen 1990er Jahren die Demokratie zu triumphieren. Zahlreiche westliche außenpolitische Entscheidungsträger, Kommentatoren und Wissenschaftler äußerten grenzenlosen Optimismus. Der extremste Fall war Francis Fukuyama, der das 'Ende der Geschichte' ankündigte, nach dem alle Staaten liberale Demokratien sein und immer bleiben würden. In dieser Zeit weiteten viele westliche Länder ihre Arbeit auf dem Gebiet der Demokratieförderung rasch aus und unterstützten die Bemühungen einiger multilateraler Organisationen in diesem Bereich. Sie versuchten den neuen Demokratien zu helfen, vor allem jenen in Ost- und Zentraleuropa und in Afrika südlich der Sahara, ihre Systeme zu institutionalisieren und zu konsolidieren. Und sie ermutigten die verbleibenden autoritären Regime, die politische Liberalisierung und den Übergang zu Demokratie einzuleiten. Die Ergebnisse waren jedoch enttäuschend.
Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Mensch und Wasser in der Stadt Freiburg im Breisgau vom 13. bis 16. Jahrhundert. Dieser Aufsatz bildet den ersten Teil eines Forschungsprojektes zur Nutzung und Verwaltung des Elements Wasser und der mit ihm in Verbindung gebrachten ideellen Vorstellungen in Sizilien und im Oberrheingebiet im Spätmittelalter und am Beginn der Neuzeit. Bei dieser Vergleichsstudie werden die Städte Freiburg und Catania berücksichtigt. Obwohl geografisch sehr unterschiedlich gelegen (Freiburg liegt am Westrand Mitteleuropas, Catania dagegen im Herzen des Mittelmeerbeckens), weisen beide Städte gemeinsame Charakteristika der Gesellschaftsentwicklung im spätmittelalterlichen Europa auf. Um dies anzudeuten genügt es, die Entwicklung einer starken lokalen Identität als Entgegensetzung zur Politik der großen Herrscherhäuser, die Prägung durch die römisch-katholische Kirche oder die Entwicklung eines ökonomischen Systems basierend auf dem Warenaustausch mit den angrenzenden Gebieten als Beispiele anzuführen. Zugleich erzeugen jedoch die unterschiedlichen geografischen und klimatischen Bedingungen gemeinsam mit den verschiedenen Unternehmungen der Habsburger in Zentraleuropa einerseits und der Aragonesen im insularen Europa andererseits ein sich grundlegend unterscheidendes Verhältnis zum Wasser, sowohl in Anbetracht der theoretischen Darstellung, als auch im praktischen Gebrauch.
In diesem Beitrag werden Raumkonzepte untersucht, die der Autor Erwin Guido Kolbenheyer in seiner Erzählung "Begegnung auf dem Riesengebirge" (1928) entwickelt. Es wird gezeigt, dass der belletristische Text neben einer ästhetischen Qualität zugleich eine beunruhigende politische Aussage beinhaltet. Sie wird ersichtlich, wenn die verschiedenen Raumpräsentationen analysiert werden. Es werden die vom Autor entworfenen Raumordnungen und seine Grundlagen vorgestellt und im Kontext der Zwischenkriegszeit verortet. Dabei wird auf die Kontinuität der großdeutschen Raumvorstellung von Zentraleuropa hingewiesen. Theoretisch geht der Beitrag von Henri Lefebvres theoretischen Überlegungen zum Raumverständnis aus. ; This paper explores spatial concepts developed by the author Erwin Guido Kolbenheyer in his short story "Begegnung auf dem Riesengebirge" (1928). It is shown that the literary text not only has an aesthetic quality but also contains a disturbing political statement. This becomes apparent when the various spatial representations are analysed. The author's spatial arrangements and their foundations are presented and put in the context of the inter-war period. Attention is drawn to the continuity of the "großdeutsche" idea of Central Europe. The article is based on Henri Lefebvre's theoretical considerations on space.
Die Studie befaßt sich mit den Beziehungen der Europäischen Union (EU) zu den drei Ländern Osteuropas, denen die EU keine Beitrittsperspektive angeboten hat, die aber von der EU-Erweiterung in Zentraleuropa und der sich schnell entwickelnden Partnerschaft zwischen der EU und Rußland stark beeinflußt werden. Aus der Analyse der Entwicklungen in der Ukraine, in Belarus und Moldova und ihrer Beziehungen zur EU ergibt sich, daß ungeachtet ihrer Absichtserklärungen Kiev und Chisinau zur Zeit nicht bereit sind, die für eine Bewerbung erforderlichen politischen und wirtschaftlichen Reformen durchzuführen. Belarus beweist weder durch seine Worte noch durch seine Handlungen große Affinität mit der EU, auch wenn es eine Annäherung nicht ausschließt. Übrigens wäre die EU mit zusätzlichen Erweiterungsengagements völlig überfordert angesichts des Umfangs der laufenden inneren Reformen, der zügigen Erweiterungsrunde um 10 bis 13 Mitglieder und der stufenweisen Integration der Balkanstaaten. Trotzdem kann die EU ihre zukünftigen östlichen Nachbarn nicht ignorieren. Mit der Anpassung der Beitrittsländer an westliche Standards wird die wirtschaftliche, soziale, politische und kulturelle Asymmetrie zwischen ihnen, der Ukraine, Belarus und Moldova zunehmen. Dazu wird die Annahme des Schengener acquis durch die neuen Mitglieder deren Grenzen zu den Anrainersstaaten weniger durchlässig machen und dazu führen, daß die zwischenmenschlichen Beziehungen und der nicht unbedeutende grenzüberschreitende Handel eingeschränkt werden. Deswegen wird insgesamt das Potential für Instabilität, einschließlich illegaler Migration, anwachsen. Andererseits führen die beschleunigten Bemühungen Rußlands, sich in den Europäischen Wirtschaftsraum und die Welthandelsorganisation (WTO) einzubringen, zu seiner Konsolidierung als Marktführer und Investor in der Ukraine, in Belarus und Moldova. Deshalb bietet sich diesen Ländern eher die Perspektive, mit Rußland als vor Rußland in den EU-Raum einzutreten oder gar von Europa fernzubleiben. Daneben bringt der ...
This paper examines what regional characteristics drove urban economic growth in Europe during the past decade. Possible impacts on the new member states in Central Europe due to expansion of the European Union are accounted for by comparison between two periods, before and after 2004. With a focus on cities, a more precise view of Europe-wide regional disparities and their development can be provided than by research based on larger territories, which prevails in the empirical literature on regional convergence. After 2004, economic growth accelerated considerably in the least developed peripheral regions and in the wealthier capital cities of Central European countries. In the medium term, however, no equalisation of disparities within Europe can be exptected. The analysis suggests that economic prosperity in Central Europe and in other parts of Europe depends on the performance of urban 'growth poles' favouring regional innovation. This implies that it is a task of regional policy to support provision of a high-quality infrastructure for education and innovation in cities and to encourage utilisation of these facilities within wider regions. ; Der Artikel untersucht, welche regionalen Faktoren das Wirtschaftswachstum europäischer Städte im vergangenen Jahrzehnt beeinflusst haben. Mögliche Auswirkungen der EU-Erweiterungen auf die zentraleuropäischen Beitrittsländer werden durch einen Vergleich zweier Untersuchungszeiträume, vor und nach 2004, beleuchtet. Der Fokus auf städtische Gebiete ermöglicht eine präzisere Analyse europaweiter Disparitäten und ihrer Veränderung als die in der empirischen Literatur zur regionalen Konvergenz vorherrschenden Arbeiten mit Bezug zu größeren Raumeinheiten. Nach 2004 fand in den ärmsten, peripheren Regionen und in den Hauptstadtregionen Zentraleuropas eine erhebliche Zunahme des Wirtschaftswachstums statt. Allerdings ist in der nahen Zukunft nicht mit einem Ausgleich der erheblichen Disparitäten innerhalb Europas zu rechnen. Die Untersuchung legt nahe, dass die wirtschaftliche Prosperität in Zentraleuropa wie auch in anderen Teilen Europas in erheblichem Maße von der Entwicklung städtischer 'Wachstumspole' abhängt, die sich u.a. durch eine hohe Innovationsaktivität auszeichnen. Als wirtschaftspolitische Schlussfolgerung ist abzuleiten, dass die Regionalpolitik die Bereitstellung einer leistungsfähigen Bildungs- und Forschungsinfrastruktur in Städten und die Nutzung dieser Einrichtungen innerhalb eines größeren regionalen Umfelds unterstützen sollte.