Zwischen Reform und Revolution: Lage und Kämpfe der schlesischen Bauern und Landarbeiter im Vormärz 1840 - 1847
In: Schriften des Instituts für Geschichte
In: Reihe 2, Landesgeschichte 9
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In: Schriften des Instituts für Geschichte
In: Reihe 2, Landesgeschichte 9
In: JahrBuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung: JBzG, Heft 2, S. 5-25
ISSN: 1610-093X
Die Konflikte, die sich 1848 auf dem Lande entluden, waren Bestandteil eines tiefgreifenden Wandlungsprozesses der Agrarverhältnisse und des Übergangs der Landwirtschaft von feudalen zu bürgerlich-kapitalistischen Strukturen. Den Hintergrund bildete die Krise der Landwirtschaft, die sich im Deutschen Bund seit Mitte der 1840er Jahre entwickelte. Im März 1848 bildete dann der Sieg der Revolution in den städtischen Metropolen Berlin und Breslau den Anstoß zur Rebellion auf dem Lande in weiten Teilen Schlesiens. Die Gründung des "Rustikalvereins" ermöglichte die Zusammenarbeit von Demokraten und Landvolk und die Einbeziehung breiter bäuerlicher Schichten in die demokratische Bewegung. Gegen die Wiederaufbürdung alter Lasten im Jahr 1949 kam es zu teilweise gewaltsamen Widerstandsaktionen. (ICE2)
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 42, Heft 1, S. 148
ISSN: 0942-3060
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 9, Heft 34, S. 129-145
ISSN: 0940-0648
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 40, Heft 3, S. 3-12
ISSN: 0942-3060
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 39, Heft 3, S. 103-104
ISSN: 0942-3060
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 38, Heft 2, S. 48-67
ISSN: 0942-3060
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 38, Heft 2, S. 96-100
ISSN: 0942-3060
In: Gemeingeist und Bürgersinn: die preußischen Reformen, S. 109-125
Der Autor wendet sich der Aufgabe zu, einige Ergebnisse der DDR-Forschung zu den preußischen Agrarreformen von 1807 bis 1816 respektive deren Behandlung in der DDR-Historiographie vorzustellen. Er zeigt auf, daß die Reformen in der DDR-Geschichtsschreibung einmütig in den Komplex Reform/Revolution eingebettet wurden. Dabei gingen die Historiker in der DDR davon aus, daß der Druck von der Basis einer der Hauptfaktoren beim Heranreifen der bürgerlichen Umwälzung auf dem Lande gewesen war. Weiterhin wurde die Veränderung der Sozialstruktur der ländlichen Bevölkerung im Zuge der Agrarreformen untersucht; hier standen im Vordergrund des Interesses die Erkundung der Herausbildung agrarkapitalistischer Strukturen. Ein dritter Aspekt, der von der DDR-Forschung berücksichtigt wurde, ist die Diskussion um die negativen Fernwirkungen der preußischen Reformen, das heißt die Frage, welchen Einfluß die in der bürgerlichen Gesellschaft weiterlebenden feudalen Formen und Relikte zur Herausbildung aggressiver und antidemokratischer Strukturen in Deutschland besaßen. (ICC)
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 31/32, S. 154-157
ISSN: 0863-4890
In: Die Große Französische Revolution und die Frage der revolutionären Demokratie im Revolutionszyklus 1789 bis 1871: dem Wirken Heinrich Scheels gewidmet, S. 59-64
Der Verfasser untersucht, inwiefern die Bedürfnisse und Forderungen der Bauern und Landarbeiter von der demokratischen Bewegung aufgenommen und in der politischen Programmatik und Praxis der Revolutionsjahre vertreten wurden. In der Programmatik wurde der Agrarfrage zwar keine besondere Bedeutung geschenkt, im praktischen politischen Wirken dagegen griffen die kleinbürgerlichen Demokraten die Forderungen nach entschädigungsloser Beseitigung aller Feudallasten auf und gewannen so die Unterstützung breiter Kreise der Landbevölkerung. Die Forderung nach Aufteilung des Großgrundbesitzes wurde nur von sehr wenigen revolutionären Demokraten erhoben. (ES)
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 28, Heft 3-4
ISSN: 2196-6842
In: Bauern und bürgerliche Revolution, S. 199-220
Der Autor untersucht anhand von Sekundärliteratur die Rolle der Bauern in der bürgerlichen Revolution von 1848 in Deutschland. Nachdem schon um 1830 in verschiedenen deutschen Staaten Bauernaufstände stattgefunden hatten, bildete die Bauernschaft in der Revolution von 1848 eine wesentliche Triebkraft. Hemmend auf die Entfaltung des bäuerlichen revolutionären Potentials wirkte sich die starke innere Differenziertheit der Bauernschaft aus, die ein geschlossenes Vorgehen erschwerte. Weder ein einheitliches Klassenbewußtsein noch eine genügend effektive Organisierung konnte entstehen. Trotzdem beruhte die Niederlage der Revolution von 1848 nicht auf einem Versagen des bäuerlichen Elementes im Kampf um den gesellschaftlichen Fortschritt, sondern in der Schwäche der Bourgeoisie. (BJ)
In: Die französische Julirevolution von 1830 und Europa
Bleiber beschreibt in seinem Aufsatz die stimulierende Wirkung der französischen Julirevolution auf die Entwicklung der antifeudalen Opposition in Preußen und Österreich, wobei er sich auf Beispiele aus dem Bereich der Volksbewegung beschränkt. Während in Preußen eindeutig Aktionen dominierten, deren sozialer Hintergrund im erreichten Stand der Entwicklung moderner manufaktur- und industriekapitalistischer Ausbeutungsverhältnisse lag, traten in Österreich neben die städtischen Unruhen zumindest in gleichem, wenn nicht sogar stärkerem Maße Bewegungen der feudalabhängigen Bauernschaft. Die Unruhen in beiden Staaten trugen lokalen Charakter. Bleibers Untersuchung basiert auf der Auswertung von Archivalien und neueren Darstellungen. (STR)
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 21, Heft 6, S. 821-840
ISSN: 0005-8068
Im Rahmen eines Überblicks über die Forschung in der DDR analysiert der Vortrag die Rolle der "Volksmassen" in der Revolution von 1848/49 und will damit Aufschluß über die Ursachen für das Scheitern der Revolution in Deutschland bekommen. Zunächst wird eine Einordnung der Revolution versucht, deren Charakter für den Autor zwischen dem einer klassischen bürgerlichen und dem einer proletarischen lag und die deshalb Grundzüge beider Typen aufweist. Skizziert werden dann politische Aktionen, Ziele und Organisationsformen der Arbeiterschaft, der Bauern und des Kleinbürgertums 1848/49. Das Hauptproblem bestand nach Ansicht des Verfassers damals darin, daß es anders als 1789 einerseits und 1917 andererseits keine hegemionale Klasse gab, die in der Revolution eindeutig die Führung übernahm. Insgesamt bescheinigt der Autor im Hinblick auf die Rolle der Volksmassen der marxistisch-leninistischen Forschung eine positive Bilanz. (JF)