Informationen über die wissenschaftlichen Grundlagen, insbesondere die Physik des Klimawandels: Aspekte der globalen Erwärmung (u.a. Treibhausklima, Klimaschwankungen, Klimamodelle, Klimamoden, Meeresspiegel, Meeresversauerung), mit Bezug auf Methoden und die Weiterentwicklung der Klimawissenschaft. (Helga Lüdtke)
Informationen über die wissenschaftlichen Grundlagen, insbesondere die Physik des Klimawandels: Aspekte der globalen Erwärmung (u.a. Treibhausklima, Klimaschwankungen, Klimamodelle, Klimamoden, Meeresspiegel, Meeresversauerung), mit Bezug auf Methoden und die Weiterentwicklung der Klimawissenschaft. (Helga Lüdtke)
Die globale Mitteltemperatur zeigte im Laufe des letzten Jahrzehnts trotz stetig steigender Treibhausgaskonzentrationen einen verzögerten Anstieg. Jedoch vermitteln andere – ebenso wichtige – Klimaindikatoren ein deutliches Bild der globalen Erwärmung in Übereinstimmung mit dem wissenschaftlichen Verständnis des Klimasystems.
"Die Beratungen über ein weltweites rechtsverbindliches Klima-Abkommen werden im wesentlichen beeinflußt von einer Studie des World Resources Institute (WRI), in der die für die Klimaveränderungen entscheidenden Emissionen an Kohlendioxid, Methan und FCKWs den einzelnen Ländern zugeordnet und damit Verantwortlichkeiten verteilt werden sollen." Die in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen erstellte Studie, so die These der Autoren, beruht jedoch nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern stellt als politisch motivierter mathematischer Schwindel ein eklatantes Beispiel von Öko-Kolonialismus dar. Bei ihrer kritischen Bewertung der WRI-Studie stützen sich die Autoren des Centre for Science and Environment, Dehli (CSE) auf verschiedene Studien zur globalen Erwärmung. Sie machen deutlich, daß die Zahlen, mit denen das WRI das Ausmaß der Kohlendioxid- und Methanerzeugung pro Land berechnet hat, "geschönt" sind. So wurde z.B. größeres Gewicht auf die Kohlendioxiderzeugung durch Abholzung und die Methanerzeugung durch Viehhaltung gelegt, als auf das durch Verwendung fossiler Brennstoffe entstehende Kohlendioxid. Weitere Kritikpunkte sind die tendenziöse (Nicht)Bewertung der Abholzungsrate, des Waldsterbens, der tierischen Methanproduktion sowie der Berechnungsmodus des WRI, der die Absorbtionsfähigkeit der Erde ungleich auf die verschiedenen Länder aufteilt. Im weiteren stellen die Autoren die Berechnungen des CSE zum Treibhauseffekt vor, derzufolge der Anteil der Industriestaaten von der Hälfte (WRI-Studie) auf zwei Drittel ansteigt. Abschließend wird ein zweistufiges System von Gebühren und Geldstrafen zur Emissionsminderung vorgestellt. (ICD)
Eine nähere Untersuchung von Umweltmigration und Klimaflucht den Autoren zufolge mit großen Herausforderungen konfrontiert ist, denn globale Aussagen über die Dimensionen des Problems sind kaum möglich. Nach der Genfer Flüchtlingskonvention und den asylpolitischen Bestimmungen der OECD-Staaten gibt es als offiziellen Fluchtgrund nur die Verfolgung durch andere Menschen aus politischen, ethnischen oder religiösen Gründen, nicht aber den ökologischen Zwang. Die Autoren skizzieren den Forschungsstand zum Thema Umweltmigration und Klimaflucht und argumentieren, dass Klimaflucht dann von Umweltmigration zu unterscheiden ist, wenn das Element des Zwangs klar erkennbar wird sowie die Betroffenheit hoch und die Anpassungsfähigkeit gering sind. Ausgehend von dem Oberbegriff des "Umweltflüchtlings" unterscheiden sie einerseits zwischen Flucht und Migration und andererseits zwischen Flucht wegen Klimaveränderungen und aus anderen Gründen. Anhand von einigen "hot spots" der globalen Erwärmung zeigen sie ferner, wie die umwelt- bzw. klimainduzierte Migration bereits heute sichtbar ist, z.B. bei der Flucht aus dem Sahelstaat Mali oder den Evakuierungen durch den Hurrikan "Katrina" in den USA. Die Autoren diskutieren abschließend einige rechtliche und politische Konsequenzen der durch Umweltkatastrophen ausgelösten Migration. (ICI2)
Meine Diplomarbeit über das Thema ?Völkerrechtliche Maßnahmen zur Begrenzung der globalen Erwärmung? erörtert, welche völkerrechtl. Maßnahmen bereits gesetzt wurden und welche in Zukunft noch gesetzt werden müssen, um ein Fortschreiten des Klimawandels zu verhindern. Da es sich beim Klimawandel um ein globales, grenzüberschreitendes und allgegenwärtiges Phänomen handelt, ist es unumgänglich, dass globale Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Trotz dieses globalen Charakters führte das Thema Klimaschutz lange Zeit ein Schattendasein im internationalen Diskurs. Erst seit etwa 20 Jahren stehen die Veränderungen des Klimas und die damit verbundenen Folgen auf der internationalen politischen Agenda. So konnte sich die Staatengemeinschaft auf die wichtigsten Regelwerke bzgl. Klimawandel, die KRK und das KP, einigen sowie andere Klimaschutzmaßnahmen umsetzen. Heute steht die Staatengemeinschaft erneut vor der Herausforderung zu handeln, da Ende 2012 die erste Verpflichtungsperiode des KP abläuft und bis heute noch keine Einigung über den weiteren Verlauf des Klimaregimes erzielt werden konnte. Im I. Abschnitt dieser Diplomarbeit möchte ich nach einer kurzen historischen sowie wissenschaftlichen Einführung auf die allgemeine Problematik des Klimaschutzes eingehen. Im II. Abschnitt werde ich die bereits gesetzten völkerrechtl. Maßnahmen theoretisch darstellen und dann ihre Umsetzung und Effektivität in der politischen Realität analysieren. Anhand der Umsetzung der Vorgaben möchte ich herausfinden, ob in den letzen 20 Jahren durch völkerrechtl. Maßnahmen ein wirklicher Erfolg im Bereich Klimaschutz erzielt werden konnte und vor welchen Herausforderungen die Staatengemeinschaft heute steht. Um das System des Klimaschutzes transparenter zu gestalten werde ich im III. Abschnitt die Klimapolitik Österreichs kurz darstellen, um die Effizienz der völkerrechtl. Vorgaben zu prüfen. Zum Abschluss (IV) möchte ich einen kurzen Ausblick über die Zukunft der internationalen Klimapolitik geben. ; The aim of my diploma thesis about ?international actions to limit global warming? is to reconsider which international actions have already been accomplished and which international actions will have to be taken in future to prevent the process of climate change. Climate change is a global and cross-border phenomenon which makes international counter-measures essential. Although being of global nature, climate protection had a long time shadowy existence in the international discourse. For no more than 20 years climate change and its consequences have been on the international agenda. Since then the international community agreed to the most important international legal guidelines against climate change, the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) and the Kyoto Protocol (KP), and implemented other climate actions. Now it is time for the international community to act again, because 2012 the first commitment period of the Kyoto Protocol will expire and to this day no agreement over the further process of the climate regime could be struck.The first part of my diploma thesis gives an historic and scientific introduction to general challenge of climate protection. Part two focuses on international actions, which have already been taken and analyzes how these actions work in reality. By reviewing the implementation of the guidelines, I try to check the success of climate protection in the past 20 years caused by arrangements under international law and what the challenges look like today. In the third part I will illustrate how the international commitments have been implemented in Austria to show how effective they are. At the end of my diploma thesis I will give an outlook on the future of climate policy. ; Tabea Steininger ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2012 ; (VLID)217026
Das Klima und der Mensch - Geschichte einer Beziehung Blitz und Donner zu schleudern war ein Vorrecht der Götter, und Petrus schickte Regen und Sonne, wie es ihm gefiel. Viele Jahrhunderte - wahrscheinlich sogar noch viel länger - funktionierte das ganz gut ohne menschliche Beteiligung. Das war einmal. Heute machen wir das Wetter selber. Fachleute sind sich einig: Der Klimawandel geht weitgehend auf unser Konto. Zeit für einen Rückblick: Wie hat das Klima die menschliche Spezies beeinflußt? Wie haben Klimaschwankungen das Leben unserer Vorfahren verändert, wie ihre Kultur bestimmt? Ein erhellender Streifzug durch die vergangenen Klimaschwankungen vom Holozän bis heute. Alle sprechen vom Wetter: wir auch. Darüber, wie es werden wird, gibt es derzeit mehr Voraussagen als sonst üblich; aber was wissen wir über Klimaschwankungen vor 500 Jahren, vor 5000 Jahren? Und wie können wir überhaupt etwas über die Geschichte des Wetters wissen? Schließlich: Wie haben sich die Klimaschwankungen auf den Menschen, sein Wohlbefinden und seinen Erfindungsgeist ausgewirkt? Wolfgang Behringer führt uns ein in die historische Forschung zur Klimaentwicklung; er zeigt uns, was heute als gesichertes Wissen gelten kann, welche Schwankungen es gab und wie sie das Fortkommen des homo sapiens behinderten oder beförderten. Ein Stück weit bietet das Buch naturwissenschaftliche Fundierung, um dann für die Geschichte ab dem Mittelalter dem Zusammenhang zwischen Klimaentwicklung und kultureller Entfaltung detaillierter nachzuforschen. Behringers lesenswertes Buch führt uns plastisch vor Augen, mit welchen Schwierigkeiten, manchmal aber auch mit welch außergewöhnlich angenehmen Wetter-Epochen etwa in der Staufer-Zeit unsere Vorfahren konfrontiert waren und wie sie damit umgingen. Das lehrt uns nicht zuletzt Mut zu fassen, den Klimawandel als die Herausforderung unserer Generation zu begreifen und in einem besseren Sinne zu beeinflussen.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Die vorliegende Studie erhebt und analysiert die Vorstellungen von Schülern und Wissenschaftlern zur globalen Erwärmung - mit überraschenden Ergebnissen: Zwar haben Schüler häufig andere Vorstellungen vom Klimawandel als Wissenschaftler, jedoch nutzten sie die gleichen Erfahrungen, um den Kohlenstoffkreislauf und den Treibhauseffekt zu verstehen. Dieses Phänomen wird genutzt, um didaktisch rekonstruierte Lernangebote zum Klimawandel zu entwickeln, die dem Prinzip "hands on your mind's models" folgen. In Vermittlungsexperimenten wird so nachgewiesen, dass Schüler den Klimawandel verstehen können, indem sie die Ursprünge ihrer Vorstellungen hinterfragen. Die Untersuchung beantwortet die Frage, wie wir über die globale Erwärmung denken. Sie gibt darüber hinaus praktische Hinweise, welche Experimente, Geschichten und Metaphern sich eignen, um die globale Erwärmung erfolgreich zu vermitteln