To date, little is known about how many and which citizens in Austrian general elections vote 'correctly' (that is, in a way that is congruent with their attitudes and preferences). This article investigates this matter, primarily focusing on whether and to what extent media consumption and coverage affected the likelihood of a 'correct' voting decision at the 2008 Austrian general election. The analyses demonstrate that only a small proportion of voters voted 'correctly'. Regarding the effects of media consumption and coverage it is shown that the consumption of specific media hinders 'correct voting', and this effect appears to be due to the 'one-dimensionality' of that media coverage. Adapted from the source document.
"Darüber, wie viele und welche BürgerInnen bei österreichischen Nationalratswahlen 'richtig', (d.h. ihren Einstellungen und Präferenzen entsprechend) gewählt haben, ist wenig bekannt. Der vorliegende Artikel möchte diese Lücke schließen. Untersucht wird, wie es um 'richtiges Wählen' bei der Nationalratswahl 2008 bestellt war und welche Einflussfaktoren 'richtiges Wahlverhalten' bedingten. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, welche Rolle das individuelle Mediennutzungsverhalten bzw. die rezipierte Medienberichterstattung für 'richtige Wahlentscheidungen' spielten. Es zeigt sich, dass bei der Nationalratswahl 2008 lediglich ein geringer Anteil der WählerInnen 'richtig' wählte. In Bezug auf die Einflussfaktoren ist hervorzuheben, dass sich der Konsum bestimmter Medien hemmend auf 'richtige Wahlentscheidungen' auszuwirken scheint, wobei die Ergebnisse darauf hindeuten, dass dieser negative Effekt vor allem auf eine vergleichsweise eindimensionale Berichterstattung dieser Medien zurückgeführt werden kann." (Autorenreferat)
Diese Untersuchung ergänzt die manuelle Inhaltsanalyse der der Medienberichterstattung zur österreichischen Nationalratswahl 2013. Die Schwerpunkte liegen hier auf politischen Akteuren, Themen und deren Bewertung. Untersucht wurden 8.998 Beiträge aus 14 Print- und TV-Medien (ausgewählt, um die österreichische Medienlandschaft möglichst akkurat zu repräsentieren) mittels manueller Inhaltsanalyse. Alle Beiträge nehmen entweder Bezug auf eine politische Partei oder einen politischen Kandidaten der österreichischen Nationalratswahl 2013. Alle Beiträge sind zwischen dem 18. August und 29. September 2013 (= Wahltag) erschienen. Artikel wurden von der APA Datenbank zur Verfügung gestellt.
Zentrale Variablen sind: Vorkommen von Parteien und Spitzenkandidaten sowie deren Bewertung; Bewertung und Vorkommen der Regierung; Bewertung und Vorkommen der Themen Wirtschaft und Zuwanderung; Vorkommen von Wahlkampfthemen und Frames in der Berichterstattung.
Themen: Schlagzeile; Verfasserzeile; Medium; Erscheinungsdatum des Beitrags; Uhrzeit; Seite; Vorkommen des Akteurs/ der Akteurin im Beitrag; Vorhandensein einer Aussage, die eine Tendenz gegenüber dem Akteur / der Akteurin aufweist; Gesamttendenz eines Beitrages (welchen Eindruck –positiv oder negativ– vermittelt der Beitrag über bestimmte Parteien, Politiker /Politikerinnen oder die Bundesregierung); Gesamttendenz eines Betrages (welchen Eindruck -positiv oder negativ- vermittelt der Beitrag hinsichtlich der Wirtschaftslage oder zur Lage des Zusammenlebens zwischen Österreichern und Zuwanderern bzw. der Zuwanderungssituation in Österreich und der Entwicklung in diesen Bereichen ; Vorkommen ausgewählter Themen im Beitrag (Finanz- und Eurokrise, Schule, Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit, Immigration, Korruption und Korruptionsbekämpfung, Wohnen); Politik wird als Spiel- bzw. sportiv-wettkampforientiert vermittelt (Game-zentrierte Berichterstattung); mobilisierende Berichterstattung (z.B. Aufrufe und Appelle ); Beitrag beschreibt Einzelschicksale (Darstellungen oder Beschreibungen des Schicksals bzw. der Probleme einzelner, öffentlich nicht bekannter Personen); Informationsgehalt und Mehrdimensionalität: substantielle politische Informationen; im Beitrag werden mindestens zwei verschiedene Sichtweisen auf ein Thema oder einen Sachverhalt dargestellt und mindestens zwei verschiedene Argumente bezüglich eines Themas dargestellt ; Anzahl der unterschiedlichen Quellen oder Akteure, die im Originalton zu Wort kommen, d.h. direkt zitiert werden.
Untersucht wurden politische Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung (ab 16 Jahren) in Österreich vor (Welle 1) und nach (Welle 2) der Nationalratswahl am 29.9.2013. Die Vorwahl-Befragung wurde vom 5.11.2012 bis 30.6.2013 mittels persönlichen Interviews (CAPI) durchgeführt. Die Nachwahl-Befragung wurde vom 30.9. bis 2.12.2013 mittels telefonischer Interviews (CATI) durchgeführt. 3266 Respondenten wurden mittels proportional geschichteter Zufallsauswahl rekrutiert und 1504 Respondenten wurden nach der Wahl erneut interviewt.
Inhaltliche Schwerpunkte umfassen u. a. Variablen zu Politikinteresse; den wichtigsten politischen Themen bei der kommenden Nationalratswahl und der geeignetsten Partei bzgl. dieser Themen; Parteinähe; Parteipräferenz und Parteiidentifikation; Selbst- und Parteieneinordung auf einer Links-rechts-Skala; Beurteilung von Kandidaten; Kampagnenwahrnehmung; Medienkonsum; politischem Wissen sowie Einstellungen zur EU und politisch aktuellen Themen wie Migration und Asyl, Finanzkrise, Umweltschutz und Atomkraft. Zusätzliche Variablen erfassen demographische Informationen, Gewichtungsfaktoren und Interviewratings.
Welle 1 (Vorwahlbefragung): Themen: Politikinteresse; wichtigste politische Themen bei der kommenden Nationalratswahl (offene Frage); geeignetste Partei im Umgang mit diesen Themen; Partei mit den besten, respektive schlechtesten Vorschlägen zur Bewältigung der Finanz- und Eurokrise, in den Bereichen Schule, Zuwanderungspolitik und Wohnen sowie zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Korruption; Partei mit den meisten Aussagen zu den vorgenannten Politikfeldern; Links-Rechts-Einstufung der Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, Grüne und Team Stronach; Links-Rechts-Selbsteinstufung; Zuversicht (Besorgnis, Verärgerung) in Bezug auf die Wirtschaftslage in Österreich; Veränderung der Wirtschaftslage im Land im letzten Jahr; erwartete Veränderung der Wirtschaftslage im kommenden Jahr (Konjunkturerwartung); Einschätzung des Einflusses der österreichischen Politik auf die Wirtschaft; Zuversicht (Besorgnis, Verärgerung) in Bezug auf die Entwicklung der Zuwanderung nach Österreich; Veränderung des Zusammenlebens von Österreichern und Zuwanderern sowie in der Anzahl er Zuwanderer in den letzten drei Jahren; Einschätzung des Einflusses der österreichischen Politik auf das Ausmaß der Zuwanderung; Bewertung der EU-Mitgliedschaft Österreichs als gute Sache; Meinung zur europäischen Einigung; viel Wissen über Politik; Politiker kümmert nicht, was Leute denken; Demokratiezufriedenheit; Einschätzung der Anzahl der Politiker, die ehrlich zu den Wählern sind bzw. viel für sich selbst herausholen; Einstellung zu ausgewählten Aussagen (Politik soll sich aus Wirtschaft heraushalten, Ausgleich von Einkommensunterschieden, Bekämpfung der Arbeitslosigkeit trotz hoher Staatsverschuldung, Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation, genauso gute Betreuung von Kleinkindern in der Kinderkrippe wie bei den Eltern, gesetzliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit Ehen, härtere Bestrafung von Straftätern, nach der Volksschule nur eine Gesamtschule für alle bis 14 Jahre, Umweltschutz um jeden Preis, Bereicherung der österreichischen Kultur durch Zuwanderung, Strenge bei der Aufnahme von Asylbewerbern, Zuwanderung nach Österreich stoppen); Meinung zum Verhältnis von Steuern und Sozialleistungen: Präferenz für niedrige Steuern und wenigen Sozialleistungen oder hohe Steuern und viele Sozialleistungen (Split 1A) (Split 1B: niedrige Steuern und wenige Sozialleistungen, so wie jetzt, oder hohe Steuern und viele Sozialleistungen; Split 1C mit eigener Frage zu Österreich); Einstufung der Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ und Grüne zu Steuern und Sozialleistungen; Meinung zur Regelung der Zuwanderung (nur in Ausnahmefällen oder offen geregelt (Split 1A) (Split 1B: nur in Ausnahmefällen, so wie jetzt, oder offen geregelt; Split 1 C mit eigener Frage zu Österreich) und Einstufung der Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ und Grüne in dieser Frage; (Splits jeweils mit rotierender Fragenreihenfolge); Parteinähe; Parteiidentifikation; Stärke der Parteiidentifikation; Sympathie-Skalometer für die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, die Grünen und das Team Stronach; Bundeskanzlerpräferenz; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Spitzenpolitiker (Werner Faymann, Michael Spindelegger, Heinz-Christian Strache, Josef Bucher, Eva Glawischnig, Frank Stronach); Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, jemals die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, die Grünen und das Team Stronach zu wählen; Wahrscheinlichkeit der Teilnahme bei den Nationalratswahlen (Wahlbeteiligungsabsicht) und voraussichtliche Wahlentscheidung (Parteipräferenz); Wahrscheinlichkeit der Teilnahme an der Volksbefragung zur Wehrpflicht; voraussichtliches Abstimmungsverhalten (Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes oder Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres); Wahlnorm: Wahlbeteiligung ist Bürgerpflicht bzw. fehlende Wahlbeteiligung verursacht ein schlechtes Gewissen; Koalitionspräferenzen, Koalitionswahrscheinlichkeit und Links-Rechts-Einstufung möglicher Koalitionen (Split 2A und 2B mit unterschiedlichen Kombinationen); Meinung zum Thema Soziale Gerechtigkeit (es wird genug getan, gut, dass bestimmte Gruppen in der Gesellschaft oben bzw. unten sind, Einige sind für die Gesellschaft mehr wert als Andere); Interesse am innenpolitischen Geschehen in Österreich; Häufigkeit politischer Diskussionen in der Familie, mit Freunden, mit Kollegen und mit Nachbarn; Häufigkeit eigener Überzeugungsversuche; Politikinteresse des Vaters und der Mutter sowie der Freunde; in der Vergangenheit genutzte Möglichkeiten der politischen Partizipation; Bereitschaft zur Nutzung dieser Partizipationsmöglichkeiten; Bekanntheit von Nationalratsabgeordneten aus dem Bezirk oder Bundesland; Name und Anzahl der genannten Nationalratsabgeordneten; Kontakt mit einem Abgeordneten seit der letzten Nationalratswahl und Nennung dieses Abgeordneten; Meinung zur Interessenvertretung durch Nationalratsabgeordnete (Interessen seines Bundeslandes oder von ganz Österreich); Gefühl der Fremdheit im eigenen Land durch viele Muslime; Vereinbarkeit des europäischen Lebensstils und dem von Muslimen; politisches Wissen: Wahlalter, Eingangshürde für den Einzug in den Nationalrat (Split 3A: 3, 4 oder 5 Prozent, Split 3B: 4, 5 oder 6 Prozent), Ernennung des österreichischen Bundeskanzlers, Akteneinsicht in Regierungsdokumente durch Bürger, Parteizugehörigkeit der Politiker Maria Fekter, Alois Stöger und Rudolf Hundstorfer; Quizergebnisse; Autoritarismus: dankbar für führende Köpfe, Zeiten mit strikter Disziplin und Gehorsam sollten vorbei sein, hartes Durchgreifen gegen Kriminelle, wichtig, auch die Rechte von Verbrechern zu schützen, Land braucht Menschen, die sich Traditionen widersetzen und Neues ausprobieren, junge Leute sollten sich mehr auf Werte und Traditionen besinnen; Psychologische Selbstcharakterisierung (Big 5); Teilnahme an der letzten Landtagswahl und Wahlentscheidung; voraussichtliche Wahlentscheidung (Parteipräferenz) bei der Landtagswahl in Salzburg bzw. in Kärnten; Teilnahme an der letzten EU-Wahl im Juni 2009 und Wahlentscheidung.
Demographie: Geschlecht; Alter zum Zeitpunkt des Interviews; Geburtsjahr; ab 1992: Geburtsmonat; Familienstand; Haushaltsgröße und Haushaltszusammensetzung; Anzahl der Personen im Haushalt unter 18 Jahren; Befragter wohnt mit den Eltern in einem Haushalt; höchster Bildungsabschluss; Konfession; Religiosität; derzeitige bzw. letzte berufliche Situation und berufliche Stellung; Schüler und Lehrlinge wurden gefragt: Politik als Unterrichtsthema, politische Partizipation in der Schule (z.B. Schülervertreter gewählt), Teilnahme an einem Projekt zum Thema Politik; Befragte unter 21 Jahren: Nationalratsdebatte im Fernsehen gesehen, Parlamentsgebäude besucht, Bekanntheit und Teilnahme an der Demokratiewerkstatt, Jugendzentrum besucht, Beteiligung an einem Schüler- oder Jugendparlament; österreichische Staatsbürgerschaft seit Geburt; Jahr des Erwerbs der österreichischen Staatsbürgerschaft; Geburtsland des Befragten und seiner Eltern (Migrationshintergrund); andere Sprache als Deutsch im Haushalt; im Haushalt gesprochene Sprache bzw. Sprachen; Beschreibung des Wohngebiets; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Parteimitgliedschaft und Partei; Gründe für Parteimitgliedschaft; Aktivitäten für die Partei; frühere Parteimitgliedschaft und Gründe für den Parteiaustritt; Beurteilung der Einkommenssituation; Haushaltsnettoeinkommen; Bundesland.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragungszeitraum Pre-Panel-Study (2012, Welle 1) oder Welle 2 (2013, Welle 2); Wellen ID (nur Pre-Befragung oder Pre- und post-Befragung); Anzahl der Kontaktversuche; Zielperson; Personenauswahl (Schwedenschlüssel); nur persönlich genutzte Telefonnummer; Teilnahmebereitschaft Folgebefragung; Interviewdatum; Auswahl des Haushalts; Zuordnung der ID des Abgeordneten und dessen Regierungsstatus; Gewichtungsfaktoren.
Interviewerrating: Beurteilung der Deutschkenntnisse des Befragten; Anwesenheit dritter Personen während des Interviews; Einbringen dritter Personen in das Interview; Kooperationsbereitschaft des Befragten (Beantwortung der Fragen nach bestem Vermögen, abnehmende Antwortbereitschaft); Befragter hat Gutschein über 7 Euro erhalten; Befragter hat Quizlösungen angeschaut.
Welle 2 (Nachwahlbefragung): Interesse am Wahlkampf; wichtigstes politisches Thema bei der vergangenen Nationalratswahl; geeignetste Partei im Umgang mit diesem Thema; Politikinteresse; Partei, die ihre Gegner am stärksten angegriffen hat; Partei mit den meisten Aussagen in den Bereichen Finanz-und Eurokrise, Schule, Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Korruption, Zuwanderungspolitik sowie Wohnen; persönlicher Kontakt zu einem Nationalratskandidaten während des Wahlkampfs; Partei des Kandidaten; Name des Kandidaten und Anzahl der genannten Kandidaten; Schüler oder Lehrlinge wurden gefragt: Politik als Unterrichtsthema, politische Partizipation in der Schule (z.B. Schülervertreter gewählt), Teilnahme an einem Projekt zum Thema Politik; Befragte unter 21 Jahren: Nationalratsdebatte im Fernsehen gesehen, Parlamentsgebäude besucht, Bekanntheit und Teilnahme an der Demokratiewerkstatt, Jugendzentrum besucht, Beteiligung an einem Schüler- oder Jugendparlament; Wahlbeteiligung an der Nationalratswahl und Wahlentscheidung; Zeitpunkt der Wahlentscheidung; abgegebene Vorzugsstimme auf der Bundesliste, der Landesliste und für den Regionalwahlkreis; jeweiliger Name der genannten Person und Grund für die Vorzugsstimme; Sympathie-Skalometer für die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, Neos, die Grünen und das Team Stronach; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Spitzenpolitiker (Werner Faymann, Michael Spindelegger, Heinz-Christian Strache, Matthias Strolz, Eva Glawischnig und Frank Stronach); Zuversicht (Besorgnis, Verärgerung) in Bezug auf die Wirtschaftslage in Österreich; Veränderung der Wirtschaftslage im Land im letzten Jahr; erwartete Veränderung der Wirtschaftslage im kommenden Jahr (Konjunkturerwartung); Zuversicht (Besorgnis, Verärgerung) hinsichtlich der Entwicklung der Zuwanderung nach Österreich; Veränderung des Zusammenlebens von Österreichern und Zuwanderern sowie in der Anzahl der Zuwanderer in den letzten drei Jahren; Einschätzung der Anzahl der Politiker, die ehrlich zu den Wählern sind bzw. viel für sich selbst herausholen; Medienkonsum: Informationshäufigkeit über politisches Geschehen in Österreich im Fernsehen, in Zeitungen und im Internet; Rezeptionshäufigkeit ausgewählter österreichischer Nachrichtensendungen im Fernsehen; Rezeptionshäufigkeit ausgewählter Printmedien (Tageszeitungen, Zeitschriften und Wochenzeitungen) und Onlinemedien; Lesen von Kommentaren bzw. Postings anderer Leser bzw. eigene Postings bei der Nutzung von Onlinemedien; soziale Netzwerke: bei einem sozialen Netzwerk angemeldet und mit Politikern oder politischen Gruppen vernetzt; vor der Wahl Postings mit politischen Meinungen gelesen bzw. selbst versandt; politisches Wissen: Wahlalter, Eingangshürde für den Einzug in den Nationalrat (Split A: 3, 4 oder 5 Prozent, Split B: 4, 5 oder 6 Prozent), Ernennung des österreichischen Bundeskanzlers, Parteizugehörigkeit der Politiker Maria Fekter, Alois Stöger und Rudolf Hundstorfer; Quizergebnisse; Bekanntheit von Nationalratskandidaten aus dem Bezirk oder Bundesland; Anzahl genannter Kandidaten und Name.
In vier Wellen wurden politische Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung (ab 16 Jahren) in Österreich anlässlich der Nationalratswahl am 29.9.2013 untersucht. Die Befragung wurde vom 16.8. bis 7.10.2013 mittels CAWI/interaktivem Selbstausfüller durchgeführt. Drei Wellen wurden vor der Wahl durchgeführt, die vierte Welle nach der Wahl. In der ersten Welle wurden 3084 Respondenten mittels Quotenauswahl aus einem bereits existierenden Online-Panel rekrutiert. Ein Schwerpunkt der Befragung liegt auf den TV-Debatten im Rahmen des Wahlkampfs und der Beurteilung der Spitzenkandidaten und -kandidatinnen.
Weitere inhaltliche Schwerpunkte umfassen u. a. Variablen zu Politikinteresse; Interesse am Wahlkampf; Parteineigung; Parteipräferenz und Parteiidentifikation; Medienkonsum; Nutzung sozialer Netzwerke; wirtschaftliche Situation; Einstellung zu Einwanderern; Persönlichkeitsmerkmale (Big 5); Koalitionspräferenzen; Demokratiezufriedenheit sowie implizite (unbewusste) Einstellungen gegenüber der FPÖ. Zusätzliche Variablen erfassen demographische Informationen und technische Informationen zur Online-Befragung.
Welle 1: Themen: Politikinteresse; wichtige politische Themen bei der kommenden Nationalratswahl; Wahrscheinlichkeit, die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, Team Stronach und BZÖ zu wählen; Bundeskanzlerpräferenz; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Spitzenpolitiker; Beurteilung ausgewählter Spitzenpolitiker hinsichtlich Kompetenz, Ehrlichkeit, Ausstrahlung und Durchsetzungsfähigkeit; Selbsteinstufung links-rechts; Einschätzung der Zuwanderung nach Österreich: zuversichtlich, besorgt bzw. verärgert; Veränderung des Zusammenlebens von Österreichern und Zuwanderern in den letzten drei Jahren; Veränderung der Wirtschaftslage im Land in den letzten drei Jahren; Beurteilung der Wirtschaftslage in der REgion im Vergleich zu Gesamtösterreich; Entwicklung der eigenen wirtschaftlichen Lage in den letzten ein bis zwei Jahren; Meinung zu ausgewählten politischen Themen (Politik aus der Wirtschaft heraushalten, Politik soll Einkommensunterschiede ausgleichen, Arbeitslosigkeit bekämpfen trotz Staatsverschuldung, Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation, Gleichstellung von gleichgeschlechtlicher Partnerschaft und Ehe, Gefühl der Fremdheit aufgrund der vielen Muslime im Land, europäischer und muslimischer Lebensstil sind vereinbar, Muslime sollten sich anpassen, Muslime haben mehr staatliche Leistungen erhalten als sie verdienen, Muslime tragen Schuld an Spannungen zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen, Heirat des eigenen Kindes mit einem Muslim unangenehm, dankbar für führende Köpfe, Tugenden Disziplin und Gehorsam sind veraltet, Forderung nach hartem Durchgreifen gegen Kriminelle, Schutz der Rechte von Verbrechern ist wichtig, Land braucht Menschen, die sich Traditionen widersetzen, junge Leute sollten sich mehr auf Werte und Traditionen besinnen, österreichischen Kultur wird durch Zuwanderung bereichert, Zuwanderung nach Österreich stoppen); Sicherheit der Teilnahme an den Nationalratswahlen; Parteipräferenz; offener oder bereits feststehender Ausgang der Nationalratswahl; erwarteter Sieger der Nationalratswahl; Informationshäufigkeit über Politik in ausgewählten Medien; Rezeptionshäufigkeit ausgewählter Tageszeitungen, Online-Nachrichtenportale und Fernsehnachrichtensendungen pro Woche; mit Politikern bzw. Parteien in sozialen Netzwerken vernetzt; vernetzt mit ausgewählten österreichischen Politikern bzw. politischen Gruppen; beabsichtigte Rezeption der TV-Debatten zur Nationalratswahl; Einstellung zu TV-Debatten; erwartetes Auftreten von Werner Faymann, Michael Spindelegger, Heinz-Christian Strache, Josef Bucher, Eva Glawischnig und Frank Stronach bei den TV-Debatten; Parteinähe und Parteiidentifikation; Stärke der Parteiidentifikation; Nachbarschaft ohne Muslime bevorzugt.
Welle 2: Interesse am Wahlkampf; Bewertung des Wahlkampfs als fair, aggressiv, langweilig bzw. unterhaltsam; wichtigste politische Themen bei der kommenden Nationalratswahl; Wahrscheinlichkeit, die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, Grüne, Team Stronach und NEOS zu wählen; Bundeskanzlerpräferenz; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Spitzenpolitiker; Beurteilung ausgewählter Spitzenpolitiker hinsichtlich Kompetenz, Ehrlichkeit, Ausstrahlung und Durchsetzungsfähigkeit; Split A: Rezeption von TV-Debatten zwischen unterschiedlichen Spitzenkandidaten und Rezeptionsart (z.B. während der Austrahlung oder später über die ORF-TVthek bzw. im Internet); bezogen auf die Rezeption der TV-Debatte zwischen Michael Spindelegger und Heinz-Christian Strache am 09.09.2013 wurde erfragt: Rezeptionsart und Anteil der verfolgten Debatte; Live-Foren oder Blogs im Internet zu dieser TV-Debatte gelesen; eigene Kommentare zur TV-Debatte in Live-Foren oder Blogs; Rezeption der Berichterstattung im Anschluss an die TV-Debatte in ausgewählten Medien und konkreten Angabe der Fernsehsendung, der Tageszeitung, des Onlinemediums bzw. der Onlinezeitung sowie des sozialen Netzwerks; Bewertung der Berichterstattung über die TV-Debatte im Fernsehen, in Tageszeitungen und Online-Medien; eigene Kommentare in sozialen Netzwerken; Gespräche mit Dritten über die TV-Debatte; Häufigkeit von Meinungsunterschieden bei diesen Gesprächen; wahrgenommenes zentrales Thema und persönlich wichtigstes Thema der TV-Debatte; Spitzenkandidat mit überzeugenderen Argumenten; persönliche Bewertung des Abschneidens von Michael Spindelegger und Heinz-Christian Strache sowie Bewertung der Berichterstattung in den Medien; persönlich empfundender Sieger der TV-Debatte und dargestellter Sieger im ORF; Bewertung von Michael Spindelegger und Heinz-Christian Strache anhand von Gegensatzpaaren (Semantisches Differential) Ende Split A; (Split B: entsprechende Fragen bezüglich der TV-Debatte zwischen Werner Faymann und Heinz-Christian Strache am 17.09.2013); Wahrscheinlichkeit der Teilnahme an der Nationalratswahl, Briefwähler: Zeitpunkt der Briefwahl und Wahlentscheidung; Parteipräferenz; offener oder bereits feststehender Ausgang der Nationalratswahl; erwarteter Sieger der Nationalratswahl; Nationalstolz; Veränderung des Zusammenlebens von Österreichern und Zuwanderern in den letzten drei Jahren; Veränderung der Wirtschaftslage im Land im letzten Jahr; Rezeption des Fußball WM-Qualifikationsspiels Österreich - Irland und Beurteilung der Leistung der österreichischen Nationalmannschaft; Affect Misattribution Procedure (AMP): Implizite (unbewusste) Einstellungen gegenüber Muslimen.
Welle 3: Interesse am Wahlkampf; Bewertung des Wahlkampfs als fair, aggressiv, langweilig bzw. unterhaltsam; Rezeption ausgewählter TV-Debatten zwischen unterschiedlichen Spitzenkandidaten und Rezeptionsart; Rezeption weiterer TV-Formate oder Fernsehsendungen zur Nationalratswahl; wichtigste politische Themen der Nationalratswahl; Veränderung des Zusammenlebens von Österreichern und Zuwanderern in den letzten drei Jahren; Veränderung der Wirtschaftslage im Land im letzten Jahr; Wahrscheinlichkeit, die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, Grüne, Team Stronach und NEOS zu wählen; psychologische Selbstcharakterisierung (Big 5); Bundeskanzlerpräferenz; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Spitzenpolitiker; Beurteilung ausgewählter Spitzenpolitiker hinsichtlich Kompetenz, Ehrlichkeit, Ausstrahlung und Durchsetzungsfähigkeit; Sicherheit der Wahlteilnahme an der Nationalratswahl; voraussichtliche Wahlentscheidung; Zeitpunkt der Briefwahl und Wahlentscheidung (Briefwähler); Koalitionspräferenz (Skalometer); Koalitionswahrscheinlichkeit; offener oder bereits feststehender Ausgang der Nationalratswahl; erwarteter Sieger der Nationalratswahl; Demokratiezufriedenheit in Österreich; Crosswise Experiment: Ablehnung von Muslimen in der Nachbarschaft; Single-Category Implicit Association Test (SC-IAT): Implizite (unbewusste) Einstellungen gegenüber der FPÖ.
Welle 4: Meinung zu ausgewählten politischen Themen (Politik aus der Wirtschaft heraushalten,Politik soll Einkommensunterschiede ausgleichen, Arbeitslosigkeit bekämpfen trotz Staatsverschuldung, Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation, gute Betreuung von Kleinkindern in einer Kinderkrippe, Gleichstellung von gleichgeschlechtlicher Partnerschaft und Ehe, Forderung nach harten Strafen für Straftäter, Gesamtschule für alle bis 14 Jahre, Umweltschutz um jeden Preis; österreichischen Kultur wird durch Zuwanderung bereichert, Österreich soll bei der Aufnahme von Asylbewerbern streng sein, Zuwanderung nach Österreich stoppen); persönliche Wichtigkeit der vorgenannten Issues; Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung bei der Nationalratswahl; Zeitpunkt der Wahlentscheidung; wichtigste Themen der Nationalratswahl; Beurteilung der Wirtschaftslage in der Region im Vergleich zu Gesamtösterreich; Veränderung der eigenen Wirtschaftslage in den letzten ein bis zwei Jahren; erwartete Veränderung des persönlichen Lebensstandards und des Haushaltseinkommens in den nächsten zehn Jahren; Demokratiezufriedenheit in Österreich; Item-Count-Technik (ICT): Wahlabsicht zugunsten der FPÖ.
Demographie: Österreichische Staatsangehörigkeit; Alter (Geburtsjahr und Geburtsmonat); Geschlecht; Bundesland; Haushaltsgröße und Anzahl der Personen im Haushalt unter 18 Jahren; höchster Bildungsabschluss; Konfession; Religiosität; Gottesdiensthäufigkeit; derzeitige Situation; derzeitige berufliche Situation und berufliche Stellung bzw. letzte berufliche Stellung; österreichische Staatsbürgerschaft seit Geburt; Geburtsland des Befragten und seiner Eltern (Migrationshintergrund); andere Sprache als Deutsch im Haushalt; im Haushalt gesprochene Sprache bzw. Sprachen; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Beurteilung der Einkommenssituation; Haushaltsnettoeinkommen; Wohngebiet; Wohndauer im Wohngebiet.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewbeginn; Interviewende jeder Welle; Browser-Kennung und Browser-Version; Hardware bzw. Gerätetyp; Betriebssystem-ID; Betriebssystem-Version; Verwendung von Smartphone bzw. Tablet.
Untersucht wurden politische Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung (ab 16 Jahren) in Österreich nach der Nationalratswahl am 29.9.2013. Die Befragung wurde vom 1.10. bis 29.10.2013 mittels computer-unterstützten telefonischen Interviews (CATI) durchgeführt. 1000 Respondenten wurden mittels proportional geschichteter Zufallsauswahl rekrutiert. Die Befragung ist Teil der internationalen Comparative Study of Electoral Systems.
Inhaltliche Schwerpunkte umfassen u. a. Variablen zu Wahlteilnahme und Wahlentscheidung; Präferenzen für eine Erhöhung oder Senkung der öffentlichen Ausgaben in bestimmten Politikbereichen; Parteineigung; Parteipräferenz und Parteiidentifikation; Demokratiezufriedenheit; Selbst- und Parteieneinordung auf einer Links-rechts-Skala; politischer Partizipation; Rezeption von Wahlwerbung und politischem Wissen. Zusätzliche Variablen erfassen demographische Informationen, Gewichtungsfaktoren und Interviewratings.
Themen: Präferenz für eine Erhöhung oder Senkung der öffentlichen Ausgaben in den Bereichen Gesundheitswesen, Bildung, Arbeitslosenunterstützung, Landesverteidigung, Pensionen, Förderung von Wirtschaft und Industrie, Polizei und Sozialleistungen; Wahrscheinlichkeit eines höheren Lebensstandards in den nächsten zehn Jahren; Veränderung der Wirtschaftslage im Land im letzten Jahr; Veränderung der Wirtschaftslage der Region im Vergleich zu Gesamtösterreich; Veränderung der eigenen wirtschaftlichen Lage; Zustimmung zur Forderung nach Regierungsmaßnahmen zur Verringerung von Einkommensunterschieden; Teilnahme an der Nationalratswahl am 29. September 2013 und Wahlentscheidung; Vorzugsstimme abgegeben; Wahlentscheidung Nichtwähler; Teilnahme an der letzten Nationalratswahl im September 2008 und Wahlentscheidung; Bedeutung der Regierenden und der eigenen Stimme für die Politikgestaltung; Demokratiezufriedenheit; Parteinähe und Parteiidentifikation; Intensität der Parteiidentifikation; Sympathie-Skalometer für die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, die Grünen, Team Stronach und NEOS und für ausgewählte Spitzenpolitiker; Einstufung von Parteien auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Selbsteinstufung Links-Rechts; Kontaktaufnahme durch eine Partei oder einen Kandidaten während des Wahlkampfs; Kontaktart (persönliches Gespräch, per Telefon, SMS, Post, E-Mail oder über das Internet in sozialen Netzwerken) und kontaktierende Partei; Rezeption von Wahlwerbung im Fernsehen und werbende Partei; politische Überzeugungsarbeit in der Familie, bei engen Freunden, Kollegen bzw. Kommilitonen und Nachbarn; Mobilisierung durch persönlichen Kontakt, direktes Gespräch, Brief, Telefon, SMS, E-Mail, Soziales Netzwerk; Online-Registrierung für Wahlkampfinfos; politisches Wissen: letzter Finanzminister, Arbeitslosenquote, zweitstärkste Partei im Nationalrat, UN-Generalsekretär; erwartete Veränderung des Haushaltseinkommens im nächsten Jahr; Beurteilung ausgewählter Spitzenpolitiker hinsichtlich Kompetenz, Ehrlichkeit, Durchsetzungsfähigkeit und Ausstrahlung; Survey Experiment Item Count Technique (Split Half A: Leserbrief geschrieben, in einem Verein aktiv gewesen, den Hauptwohnsitz gewechselt, Geld gespendet, Split Half B: Leserbrief geschrieben, in einem Verein aktiv gewesen, bei den Nationalratswahlen im September 2013 gewählt, den Hauptwohnsitz gewechselt, Geld gespendet).
Demographie: Österreichische Staatsangehörigkeit; Alter (Geburtsjahr und Geburtsmonat); Geschlecht; Haushaltsgröße; Anzahl der Personen im Haushalt unter 18 Jahren und unter 6 Jahren; Eigentum: Besitz von Eigenheim bzw. Eigentumswohnung, Wochenendhaus bzw. Ferienwohnung, Geschäft, Unternehmen, Landwirtschaft, Grundstück, Mietobjekt, Aktien und Sparguthaben; höchster Bildungsabschluss; Familienstand; Gewerkschaftsmitgliedschaft des Befragten bzw. weiterer Haushaltsmitglieder; Erwerbstätigkeit des Befragten und des Partners oder arbeitssuchend; derzeitige bzw. letzte berufliche Situation, berufliche Stellung und Wirtschaftsbereich des Befragten und des Partners; angenommene Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche; Haushaltsnettoeinkommen; Gottesdienstbesuch; Religiosität; Religionsgemeinschaft; Religionsbekenntnis; andere Sprache als Deutsch im Haushalt; Haushaltssprache; Bundesland; ländliches oder städtisches Wohngebiets; Wohndauer im Wohngebiet; Geburtsland; Jahr des Zuzugs nach Österreich; Interview per Mobiltelefon oder Festnetz; Ort des Interviews; Festnetzanschluss zu Hause; weiteres Mobiltelefon vorhanden.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewergeschlecht; Alter (Geburtsjahr) und Bildungsgrad des Interviewers; Interviewdatum Regionalwahlkreis, Gemeindegröße; Gewichtungsfaktor.
Interviewerrating: Einschätzung der Deutschkenntnisse des Befragten; Telefonnummer aus dem Telefonbuch oder RDD.
Untersucht wurden politische Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung (ab 16 Jahren) in Österreich. Dieser Datensatz basiert auf dem TV-Debatten-Panel zur österreichischen Nationalratswahl 2013 und ergänzt die ersten vier Wellen um zwei weitere Wellen. Die fünfte Erhebungswelle wurde anlässlich der Wahlen zum Europäischen Parlament 2014 durchgeführt, im Jahr 2015 erfolgte eine Zwischenwahlbefragung. Die Befragung wurde in insgesamt sechs Wellen vom 16.8.2013 bis 25.11.2015 mittels CAWI/interaktivem Selbstausfüller durchgeführt. In der ersten Welle wurden 3084 Respondenten mittels Quotenauswahl aus einem bereits existierenden Online-Panel rekrutiert und in den fünf Folgewellen erneut kontaktiert. Zu den Schwerpunkten aus den ersten vier Wellen, TV-Debatten und die Beurteilung von Spitzenkandidaten und -kandidatinnen, kommen die Wahlen zum Europäischen Parlament in Welle 5. Weitere Variablen umfassen u. a. politische Einstellungen; Medienkonsum; Wahrnehmung des Wahlkampfs; Wahlverhalten; Einstellungen gegenüber der freiheitlichen Partei, Muslimen und Zuwanderung. Zusätzliche Variablen erfassen demographische Informationen und technische Informationen zur Online-Befragung.
Welle 1: Politikinteresse; persönlich wichtige Politikfelder bei der kommenden Nationalratswahl; Wahrscheinlichkeit jemals die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, Team Stronach und BZÖ zu wählen; Bundeskanzlerpräferenz; Sympathie-Skalometer für die Politiker Werner Faymann, Michael Spindelegger, Heinz-Christian Strache, Josef Bucher, Eva Glawischnig und Frank Stronach; Beurteilung der vorgenannten Politiker hinsichtlich ihrer Kompetenz, Ehrlichkeit, Ausstrahlung und Durchsetzungsfähigkeit; Links-Rechts-Selbsteinstufung; Einschätzung der Entwicklung der Zuwanderung; Veränderung im Zusammenleben von Österreichern und Zuwanderern in den letzten drei Jahren; Veränderung der Wirtschaftslage im Land in den letzten 3 Jahren; Beurteilung der Wirtschaftslage in der eigenen Region im Vergleich zu anderen Regionen in Österreich; Entwicklung der eigenen wirtschaftlichen Lage in den letzten ein bis zwei Jahren; Meinung zu ausgewählten politischen Fragen (Issues) (Politik soll sich aus Wirtschaft heraushalten, Politik soll Unterschiede zwischen Einkommen ausgleichen, Kampf gegen Arbeitslosigkeit trotz hoher Staatsschulden, Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation, gesetzliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit Ehen, Gefühl der Fremdheit aufgrund der vielen Muslime im Land, europäischer und muslimischer Lebensstil sind vereinbar, Muslime sollten sich anpassen, Muslime haben vom österreichischen Staat mehr bekommen als sie verdienen, Muslime tragen Schuld an Spannungen zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen in Österreich, Heirat des eigenen Kindes mit Muslim wäre unangenehm, Bereicherung der österreichischen Kultur durch Zuwanderung, Zuwanderung nach Österreich stoppen, Autoritarismus: dankbar für führende Köpfe, Tugenden Disziplin und Gehorsam sind veraltet, Straftäter hart bestrafen, wichtig, auch die Rechte von Kriminellen zu schützen, Land braucht Menschen, die sich Traditionen widersetzen und Neues ausprobieren, junge Leute sollten sich mehr auf Werte und Traditionen besinnen); Wahrscheinlichkeit der Teilnahme an den Nationalratswahlen (Wahlbeteiligungsabsicht) und voraussichtliche Wahlentscheidung (Parteipräferenz); Ausgang der Nationalratswahl noch offen oder bereits entschieden; erwarteter Wahlsieger; Häufigkeit von Informationen über das politische Geschehen in Österreich in den Medien (Fernsehen, Zeitungen, Radio, Internet); Anzahl der Tage pro Woche für die Lektüre ausgewählter Tageszeitungen, die Rezeption von ausgewählten Online-Nachrichtenportalen und Fernsehnachrichtensendungen; registriert in ausgewählten sozialen Netzwerken; in sozialen Netzwerken mit österreichischen Politikern oder politischen Gruppen vernetzt; Politiker bzw. politische Gruppen mit denen der Befragte vernetzt ist; beabsichtigte Rezeption der TV-Debatten zur Nationalratswahl; Meinung zu TV-Debatten; erwartetes Auftreten der jeweiligen Spitzenpolitiker bei den TV-Debatten; Parteinähe, Parteiidentifikation und Partei; Stärke der Parteiidentifikation; Nachbarschaft ohne Muslime bevorzugt.
Demographie: Österreichische Staatsbürgerschaft; Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr bzw. Altersgruppe); Geschlecht; Bundesland; Anzahl der Personen im Haushalt (Haushaltsgröße); Anzahl der Personen unter 18 Jahren im Haushalt; höchster Bildungsabschluss; Religionsgemeinschaft; Selbsteinschätzung der Religiosität; Häufigkeit von Gottesdienstbesuchen; Berufstätigkeit bzw. derzeitige Situation; berufliche Situation; derzeitige bzw. letzte berufliche Stellung; österreichische Staatsbürgerschaft seit Geburt; Geburtsland des Befragten und seiner Eltern (Migrationshintergrund); andere Sprache als Deutsch im Haushalt bzw. in der Familie; andere gesprochene Sprache bzw. Sprachen; Gewerkschaftsmitglied; Beurteilung der Einkommenssituation; monatliches Haushaltsnettoeinkommen; Urbanisierungsgrad des Wohngebietes; Wohndauer im Wohngebiet.
Welle 2: Implizite Einstellung zu Muslimen Affect Misattribution Procedure (AMP); Aufmerksamkeit gegenüber dem laufenden Wahlkampf; Bewertung des Wahlkampfs als fair, aggressiv, langweilig bzw. unterhaltsam; persönlich wichtige Politikfelder bei der kommenden Nationalratswahl; Wahrscheinlichkeit jemals die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, Team Stronach, BZÖ und NEOS zu wählen; Bundeskanzlerpräferenz; Sympathie-Skalometer für die Politiker Werner Faymann, Michael Spindelegger und Heinz-Christian Strache; Beurteilung der vorgenannten Politiker hinsichtlich ihrer Kompetenz, Ehrlichkeit, Ausstrahlung und Durchsetzungsfähigkeit; Rezeption von ausgewählten ORF TV-Debatten (Split A: Spindelegger versus Strache) und Rezeptionsart (z.B. während der Ausstrahlung im Fernsehen, später über die ORF-TVthek usw.); Rezeption der ORF TV-Debatte zwischen Michael Spindelegger und Heinz-Christian Strache am 09.09.2013 und Rezeptionsart; Zeitumfang der gesehenen TV-Debatte; Live-Foren oder Blogs im Internet zur TV-Debatte zwischen Michael Spindelegger und Heinz-Christian Strache gelesen; selbst Kommentare zur TV-Debatte verfasst bzw. gepostet; Rezeption von Informationen über das Gespräch in ausgewählten Medien; gesehene konkrete Fernsehsendungen, gelesene Zeitungen, Onlinemedien bzw. Onlinezeitungen und Meinungen in sozialen Netzwerken; Beurteilung der Berichterstattung in den jeweiligen Medien; selbst zur TV-Debatte in sozialen Netzwerken gepostet; Gespräche über die TV-Debatte mit Arbeitskollegen, Freunden, Partner oder anderen Familienmitgliedern; Häufigkeit anderer Meinung als Gesprächspartner; zentrales Thema der TV-Debatte; persönlich wichtigstes Thema der TV-Debatte; Kandidat mit den überzeugenderen Argumenten zum Hauptthema; Beurteilung des jeweiligen Abschneidens der beiden Kandidaten; Sieger der TV-Debatte vom 09.09.2013; Bewertung des TV-Auftritts des jeweiligen Kandidaten in der Berichterstattung der Medien; von den Medien als Gewinner der TV-Debatte dargestellter Kandidat; Bewertung des TV-Auftritts von Michael Spindelegger und Heinz-Christian Strache anhand von Gegensatzpaaren (Polaritätsprofil, semantisches Differential); Split B: Faymann versus Strache, TV-Debatte vom 17.09.2013: analoge Abfragen wie vor.
Welle 3: Aufmerksamkeit gegenüber dem laufenden Wahlkampf; Bewertung des Wahlkampfs als fair, aggressiv, langweilig bzw. unterhaltsam; Rezeption von ausgewählten ORF TV-Debatten und Rezeptionsart (z.B. während der Ausstrahlung im Fernsehen, später über die ORF-TVthek usw.); Rezeption anderer TV-Formate und Fernsehsendungen zur Nationalratswahl; persönlich wichtige Politikfelder bei der kommenden Nationalratswahl; Veränderung im Zusammenleben von Österreichern und Zuwanderern in den letzten drei Jahren; Veränderung der Wirtschaftslage im Land in den letzten zwölf Monaten; Wahrscheinlichkeit jemals die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, Team Stronach, BZÖ und NEOS zu wählen; psychologische Selbstcharakterisierung (Big 5: Extraversion (zurückhaltend, reserviert, aus sich herausgehen, gesellig), Agareeableness (leichtes Vertrauen, glaube an das Gute im Menschen, Neigung, andere zu kritisieren), Conscientiousness (bequem, neige zur Faulheit, gründliche Aufgabenerledigung), Neuroticism (entspannt, durch Stress nicht aus der Ruhe bringen lassen, leicht nervös und unsicher), Openness (wenig künstlerisches Interesse, aktive Vorstellungskraft und phantasievoll); Bundeskanzlerpräferenz; Sympathie-Skalometer für die Politiker Werner Faymann, Michael Spindelegger und Heinz-Christian Strache; Beurteilung der vorgenannten Politiker hinsichtlich ihrer Kompetenz, Ehrlichkeit, Ausstrahlung und Durchsetzungsfähigkeit; Wahrscheinlichkeit der Teilnahme an den Nationalratswahlen (Wahlbeteiligungsabsicht) und voraussichtliche Wahlentscheidung (Parteipräferenz); Briefwähler: Zeitpunkt der Briefwahl und Wahlentscheidung; Koalitionspräferenzen und Koalitionswahrscheinlichkeit; Ausgang der Nationalratswahl noch offen oder bereits entschieden; erwarteter Wahlsieger; Demokratiezufriedenheit; Einstellungen zu Muslimen als Nachbarn Crosswise Modul (CM); implizite Einstellung zur FPÖ Single Category Implicit Association Test (SC-IAT).
Welle 4: Meinung zu ausgewählten politischen Fragen (Issues) (Politik soll sich aus Wirtschaft heraushalten, Politik soll Unterschiede zwischen Einkommen ausgleichen, Kampf gegen Arbeitslosigkeit trotz hoher Staatsschulden, Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation, gleiche Betreuung in der Kinderkrippe wie bei Eltern oder Großeltern; gesetzliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit Ehen, Straftäter hart bestrafen, Gesamtschule für alle bis 14 Jahre, Umweltschutz um jeden Preis, Bereicherung der österreichischen Kultur durch Zuwanderung, Österreich soll streng sein bei der Aufnahme von Asylbewerbern, Zuwanderung nach Österreich stoppen); Wichtigkeit der vorgenannten Themen für den Befragten persönlich; Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung bei der letzten Nationalratswahl; Zeitpunkt der Wahlentscheidung; persönlich wichtige Politikfelder bei der Nationalratswahl; Einschätzung der Wirtschaftslage in der eigenen Region im Vergleich mit Gesamtösterreich; Veränderung der eigenen wirtschaftlichen Lage in den letzten ein bis zwei Jahren; erwartete Veränderung des eigenen Lebensstandards in den nächsten zehn Jahren bzw. des Haushaltseinkommens in den nächsten zwölf Monaten; Demokratiezufriedenheit; Split A: in den letzten drei Jahren einen Leserbrief geschrieben, in einem Verein aktiv gewesen, den Hauptwohnsitz gewechselt, Geld gespendet, Split B: zusätzlich: FPÖ gewählt.
Welle 5: Implizite Einstellung zu Muslimen Affect Misattribution Procedure (AMP); Politikinteresse; Zufriedenheit mit der Bundesregierung aus SPÖ und ÖVP; Häufigkeit von Informationen über die EU-Politik in ausgewählten Medien; Aufmerksamkeit gegenüber dem Wahlkampf zur Europawahl; Bewertung des Wahlkampfs zur Europawahl als fair, aggressiv, langweilig bzw. unterhaltsam; persönlich wichtige Politikfelder bei der Europawahl; derzeitige Entscheidungsebene für diese Politikfelder (lokale bzw. regionale, nationale oder europäische Ebene); Zufriedenheit mit den politischen Entscheidungen der EU in den letzten zwölf Monaten; Veränderung der eigenen wirtschaftlichen Lage in den letzten ein bis zwei Jahren; Veränderung der Wirtschaftslage in Österreich in den letzten zwölf Monaten; Parteinähe und Parteiidentifikation; Partei und Stärke der Parteiidentifikation; eigene Wahlbeteiligung bei der Wahl zum Europaparlament 2014; Gründe für Nichtwahl bzw. die eigene Wahlbeteiligung; Wahlentscheidung bei der Wahl zum Europaparlament; mehr Vorteile oder Nachteile durch die EU-Mitgliedschaft für Österreich; Links-Rechts-Selbsteinstufung; Zufriedenheit mit dem Ergebnis der Europawahl; EU-Mitgliedschaft Österreichs als gute oder schlechte Sache; Meinung zur europäischen Einigung; Einordnung der Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne und NEOS zum Thema europäische Einigung; Meinung zu ausgewählten politischen Fragen (Issues) (Politik soll sich aus Wirtschaft heraushalten, Politik soll Unterschiede zwischen Einkommen ausgleichen, Kampf gegen Arbeitslosigkeit trotz hoher Staatsschulden, Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation, gleiche Betreuung in der Kinderkrippe wie bei Eltern oder Großeltern; gesetzliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit Ehen, Straftäter hart bestrafen, Gesamtschule für alle bis 14 Jahre, Umweltschutz um jeden Preis, Bereicherung der österreichischen Kultur durch Zuwanderung, Österreich soll streng sein bei der Aufnahme von Asylbewerbern, Zuwanderung nach Österreich stoppen, Vertrauen in den Euro, Euro wird langfristig als gemeinsame Währung Bestand haben); Einschätzung der Informiertheit über das Europäische Parlament, die österreichischen Europaabgeordneten und über europapolitische Inhalte nach der Europawahl; Wahrscheinlichkeit jemals die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne und NEOS zu wählen; Meinung zu finanzieller Hilfe für andere EU-Mitgliedsstaaten in Schwierigkeiten; Stolz Europäer bzw. Europäerin zu sein; Nationalstolz; Demokratiezufriedenheit (Europäische Union und Österreich); im Schulunterricht über Politik allgemein bzw. über EU-Politik gesprochen, bei Projekt zur EU mitgemacht bzw. an einem EU-Austauschprogramm teilgenommen; Semester oder Auslandsjahr in einem anderen EU-Mitgliedsstaat im Rahmen von ERASMUS; bereits in einem anderen EU-Mitgliedsstaat gelebt oder gearbeitet.
Welle 6: Politikinteresse; Demokratiezufriedenheit; Zufriedenheit mit der Bundesregierung aus SPÖ und ÖVP; Meinung zu ausgewählten politischen Fragen (Issues) (Politik soll sich aus Wirtschaft heraushalten, Politik soll Unterschiede zwischen Einkommen ausgleichen, Kampf gegen Arbeitslosigkeit trotz hoher Staatsschulden, Bevorzugung von Frauen bei gleicher Qualifikation, gleiche Betreuung in der Kinderkrippe wie bei Eltern oder Großeltern; gesetzliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit Ehen, Straftäter hart bestrafen, Gesamtschule für alle bis 14 Jahre, Umweltschutz um jeden Preis, Bereicherung der österreichischen Kultur durch Zuwanderung, Österreich soll streng sein bei der Aufnahme von Asylbewerbern, Zuwanderung nach Österreich stoppen); eigene Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung bei der letzten Landtagswahl (Burgenland, Steiermark, Oberösterreich bzw. Wien); Veränderung der Wirtschaftslage in Österreich in den letzten zwölf Monaten; Experiment Bürgermeisterbewertung: Bewertung eines Bürgermeisters, der bei öffentlichen Aufträgen Unternehmen bevorzugt hat, die für seinen Wahlkampf hohe Summen gespendet hatten (Split 1A: anderer Gemeindepolitiker deckt auf (Split 1B: Bürgermeister gehört der ÖVP an, anderer Gemeindepolitiker einer anderen Partei deckt auf, Split 1C: Bürgermeister dieser Stadt- Gemeindepolitiker der Grünen deckt auf, Split 1D: Bürgermeister gehört der ÖVP an, Gemeindepolitiker der Grünen deckt auf); präferierte Partei bei der Bürgermeisterwahl; politische Gespräche: Beziehung zu dem Gesprächspartner, Gesprächshäufigkeit; Einschätzung des politischen Wissens dieser Personen; Häufigkeit der Zustimmung zur Meinung dieser Person; vermutete Wahlentscheidung dieser Personen bei der letzten Nationalratswahl 2013; Einstellung zu Migranten, Flüchtlingen und Asylbewerbern (Migranten nehmen Österreichern die Jobs weg, Migranten soll geholfen werden, keine finanzielle Unterstützung für Flüchtlinge, Flüchtlinge werden in ihrem Heimatland verfolgt, keine Arbeitserlaubnis für Asylbewerber in Österreich, Familiennachzug für anerkannte Asylbewerber); Links-Rechts-Selbsteinstufung; Sicherheit dieser Selbsteinstufung; Wahrscheinlichkeit jemals die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, NEOS, Grüne und Team Stronach zu wählen; Experiment zur Links-Rechts-Einstufung von fiktiven Parteien aufgrund ihrer Position zu Lohnsteuersenkungen für Besserverdiener bzw. Geringverdiener; Links-Rechts Parteipräferenz; Selbsteinschätzung der Risikobereitschaft; persönlich wichtige Politikfelder; voraussichtliche Wahlentscheidung bei der Nationalratswahl (Sonntagsfrage); Stolz Europäer bzw. Europäerin zu sein; Nationalstolz; Stolz Burgenländer, Steirer, Oberösterreicher bzw. Wiener zu sein; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit ausgewählter Verschwörungstheorien im Hinblick auf die Finanzkrise, Handystrahlung, Zuwanderung, Versprühen chemischer Substanzen (Chemtrails) und den Flugzeugabsturz in der Ukraine; Einschätzung der Anzahl von Politikern in Österreich, die ehrlich zu den Wählern sind bzw. die versuchen viel für sich herauszuholen; in sozialen Netzwerken registriert; Häufigkeit der Nutzung sozialer Netzwerke für ausgewählte Aktivitäten; Konsumverhalten: Häufigkeit des Boykotts bzw. des Kaufs bestimmter Produkte aus politischen oder moralischen Gründen; Häufigkeit politischer Partizipation (Geldspenden für wohltätige Zwecke, Beteiligung an Unterschriftensammlung, Politiker kontaktiert); Informationshäufigkeit über das politische Geschehen in ausgewählten Medien (Fernsehen, Zeitungen, Radio, Internet); Anzahl der Tage pro Woche für die Rezeption ausgewählter Tageszeitungen, Online-Medien und Fernsehsendungen; Einschätzung dieser Medien hinsichtlich der Parteilichkeit in ihrer Berichterstattung; subjektive Einschätzung welche Parteien begünstigt werden; Vertrauen in ausgewählte Medien bezüglich der Informationen in der politischen Berichterstattung; Meinung zu ausgewählten Aussagen zum Thema Medien: österreichischen Medien arbeiten sorgfältig, sind parteiisch, kann österreichischen Medien vertrauen, kann österreichischen Parteien vertrauen, mehr Vertrauen in Informationen aus Facebook oder Twitter, gut über politisches Geschehen in Österreich informiert, Freunde informieren über das Wichtigste, kann gut informiert sein, ohne aktiv die Nachrichten zu verfolgen, Nachrichten erreichen mich sowieso); Experiment zur Zuwanderung mit unterschiedlichen Bild Stimuli (Split 3A Treatment 1 Xenophobie, Split 3B Treatment 2 Parteisympathie, Split 3C Treatment 3 Kontrollgruppe: Geschätzter Anteil Zuwanderer pro 100 Einwohner in Österreich; Einschätzung der Entwicklung der Zuwanderung nach Österreich während der letzten zwölf Monate; implizite Einstellung zu Immigranten Single Category Implicit Association Test (SC-IAT).
Zusätzlich verkodet wurde: Status Welle 6: Befragter hat das Interview komplett durchgeführt.
Zusätzlich verkodet wurde: Browser Informationen (ID, User Agent String, Version); Flash Version; Hardware/Gerätetyp; Operating System ID und Browser Version; Nutzung von Smartphone oder Tablet; Befragten-ID; Panel-ID; Interviewbeginn und Interviewende Wellen 1 bis 6; Welle 2 Split-ID; Wellen-Kennung Wellen 1 bis 6.
Untersucht wurden politische Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung (ab 16 Jahren) in Österreich vor (Welle 1) und nach (Welle 2 und 3) der Nationalratswahl am 29.9.2013. Die Befragung wurde vom 5.8. bis 27.9. (Welle 1), vom 1.10. bis 4.11.2013 (Welle 2) und vom 14.8. bis 20.10.2015 (Welle 3) mittels telefonischer Interviews (CATI) durchgeführt. Welle 1 basiert auf einem Rolling-Cross-Section-Design. 4011 Respondenten wurden mittels Zufallsauswahl für Welle 1 rekrutiert und in Welle 2 (n = 2607) und Welle 3 (n = 1223) erneut interviewt.
Inhaltliche Schwerpunkte umfassen u. a. Variablen zu den wichtigsten politischen Themen bei der kommenden Nationalratswahl und der geeignetsten Partei bzgl. dieser Themen; Parteinähe und Parteiidentifikation; Selbst- und Parteieneinordung auf einer Links-rechts-Skala; Sympathie für die Parteien und ausgewählte Spitzenkandidaten; Wahrscheinlichkeit der Wahlteilnahme und -entscheidung; Kontakt mit Politikern und Parteien; Koalitionspräferenzen; Mediennutzung und Beschaffung politischer Informationen sowie Einstellungen zu politisch aktuellen Themen wie Finanz- und Eurokrise, Schule, Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Korruption, Zuwanderungspolitik und Wohnen. Zusätzliche Variablen erfassen demographische Informationen, Gewichtungsfaktoren und Interviewratings.
Welle 1: Themen: Wichtigste politische Themen bei der kommenden Nationalratswahl; geeignetste Partei im Umgang mit diesen Themen; Partei mit den besten Vorschlägen sowie mit den meisten Aussagen in den Bereichen Finanz- und Eurokrise, Schule, Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Korruption, Zuwanderungspolitik und Wohnen; Veränderung der Wirtschaftslage im Land im letzten Jahr; Veränderung des Zusammenlebens von Österreichern und Zuwanderern in den letzten drei Jahren; Meinung zur Einführung einer Vermögenssteuer, zur Einführung einer Gesamtschule, zur Verschärfung der Asylregeln, zur staatlichen Regulierung von Mietobergrenzen und zu geringeren Steuern auf Arbeitseinkommen unter 4000 Euro (Split A); Parteinähe und Parteiidentifikation; Intensität der Parteiidentifikation; Sympathie-Skalometer für die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, die Grünen und das Team Stronach und für ausgewählte Spitzenpolitiker; Bundeskanzlerpräferenz; Einstufung von Parteien auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Selbsteinstufung Links-Rechts; Einschätzung der Anzahl der Politiker, die ehrlich zu den Wählern sind bzw. viel für sich selbst herausholen; Aufmerksamkeit für den laufenden Wahlkampf; offener oder bereits feststehender Ausgang der Nationalratswahl; erwarteter Sieger der Nationalratswahl; Kontaktaufnahme durch eine Partei oder einen Kandidaten während des Wahlkampfs und Kontaktart (Post, E-Mail, per Telefon, SMS, Infomaterial oder Werbegeschenke bzw. persönliche Gespräche am Informationsstand oder auf einer Wahlkampfveranstaltung sowie Besuch von Politikern) und kontaktierende Partei; Rezeption von Wahlwerbung im Fernsehen und werbende Partei; Wahrscheinlichkeit der Wahlteilnahme und Parteipräferenz; Sicherheit der Wahlentscheidung; Zeitpunkt der Briefwahl; Wahlentscheidung von Briefwählern; abgegebene Vorzugsstimme auf der Bundesliste, der Landesliste und für den Regionalwahlkreis; wenn Wahlentscheidung noch nicht sicher: Parteien, zwischen denen geschwankt wird; vermutete Wahlbeteiligung im privaten Umfeld; Split A: Koalitionspräferenz für ausgewählte Koalitionen und Koalitionswahrscheinlichkeit (Ende Split A); Split B: Beurteilung ausgewählter Spitzenpolitiker hinsichtlich Kompetenz, Ehrlichkeit und Durchsetzungsfähigkeit (Ende Split B); erwarteter Einzug von BZÖ und Team Stronach in den Nationalrat; Rezeption verschiedener TV-Debatten; Informationshäufigkeit über politisches Geschehen in Zeitungen; Lesen der Kronen Zeitung und Anzahl der Tage pro Woche; Kronen Zeitung am Vortag gelesen; Informationshäufigkeit über politisches Geschehen im Fernsehen; Rezeptionshäufigkeit der ORF-Nachrichtensendung Zeit im Bild 1 pro Woche; Rezeption von Zeit im Bild 1 am Vortag; politisches Wissen: Prozentanteil für den Einzug in den Nationalrat.
Demographie: Österreichische Staatsangehörigkeit; Alter (Geburtsjahr und Geburtsmonat); Geschlecht; Haushaltsgröße und Anzahl der Personen im Haushalt unter 18 Jahren; höchster Bildungsabschluss; Religiosität; derzeitige bzw. letzte berufliche Situation und berufliche Stellung; Österreichische Staatsbürgerschaft seit Geburt; Geburtsland des Befragten und seiner Eltern (Migrationshintergrund); andere Sprache als Deutsch im Haushalt; im Haushalt gesprochene Sprache bzw. Sprachen; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Beurteilung der Einkommenssituation; ländliches oder städtisches Wohngebiet.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Intervieweridentifikation; Interviewer: Informationen zu Alter, Geschlecht, Bildung, Interviewererfahrung nach Jahren und Zahl der Projekte; Samplingframe (RDD vs. Telefonbuch); Interview per Mobiltelefon oder Festnetz; Ausgabetag Telefonnummer.
Interviewerrating: Einschätzung der Deutschkenntnisse des Befragten; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Anzahl der Kontaktversuche.
Welle 2: Interesse am Wahlkampf; wichtigstes politisches Thema bei der vergangenen Nationalratswahl; geeignetste Partei im Umgang mit diesem Thema; Kontaktaufnahme durch eine Partei oder einen Kandidaten während des Wahlkampfs und Kontaktart (Post, E-Mail, per Telefon, SMS, Infomaterial oder Werbegeschenke bzw. persönliche Gespräche am Informationsstand oder auf einer Wahlkampfveranstaltung sowie Besuch von Politikern) und kontaktierende Partei; Rezeption von Wahlwerbung im Fernsehen; Partei mit den besten Vorschlägen sowie mit den meisten Aussagen in den Bereichen Finanz- und Eurokrise, Schule, Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Korruption sowie Zuwanderungspolitik; Teilnahme an der Nationalratswahl; Wahlentscheidung und Zeitpunkt der Wahlentscheidung; Zeitpunkt der Briefwahl; abgegebene Vorzugsstimme auf der Bundesliste, der Landesliste und für den Regionalwahlkreis; Parteipräferenz bei Nichtwählern; vermutete Wahlbeteiligung im privaten Umfeld; Schüler oder Lehrlinge, die jünger als 20 Jahre sind, wurden gefragt: Nationalratswahl als Unterrichtsthema, politische Partizipation in der Schule (z.B. Schülervertreter gewählt), Teilnahme an einem Projekt zur Nationalratswahl; wieder alle: Sympathie-Skalometer für die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ, die Grünen, das Team Stronach und die NEOS sowie für ausgewählte Spitzenpolitiker; viel Wissen über Politik; Politiker kümmert nicht, was Leute denken; Wahlnorm: Wahlbeteiligung ist Bürgerpflicht bzw. fehlende Wahlbeteiligung verursacht ein schlechtes Gewissen; Einschätzung der Anzahl der Politiker, die ehrlich zu den Wählern sind bzw. viel für sich selbst herausholen; Rezeption ausgewählter Zeitungen pro Woche (Österreich, Standard, Presse, heute, Kleine Zeitung); Befragter wohnt mit den Eltern in einem Haushalt; politisches Interesse der Eltern und des Freundeskreises.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Intervieweridentifikation; aus Welle 1: Briefwähler, Schüler oder Lehrling unter 20 Jahren bzw. Geburtsjahr nach 1982; Interview per Mobiltelefon oder Festnetz; Interviewort bei Interview per Mobiltelefon; Festnetztelefon zu Hause; weiteres Mobiltelefon; ein Mobiltelefon oder mehrere; Zuordnung Landeswahlkreis und Regionalwahlkreis; Befragtenalter zum Wahltag; Gewichtungsfaktoren.