Die Friedenspolitik der EU im Südkaukasus: bürokratische Außenpolitik statt geostrategischen Anspruchs
In: Der ambivalente Frieden: die Friedensforschung vor neuen Herausforderungen, S. 125-149
Abstract
Der Autor untersucht in seinem Beitrag die These von der EU als einen bürokratischen Akteur am Beispiel der Friedenspolitik im Südkaukasus. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei die EU-Politik gegenüber Georgien, während das europäische Engagement im Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan nur am Rande betrachtet wird. Für diese Fokussierung spricht vor allem der Befund, dass sich die EU in Georgien stärker und nachhaltiger engagiert. Zunächst wird die These der EU als bürokratischer Akteur vorgestellt. Daran anschließend wird nach einer überblickartigen Rekonstruktion der Konflikte im Südkaukasus diese These anhand der Entwicklung und Anwendung der EU-Instrumente zur Konfliktprävention und Friedensschaffung erläutert. (ICB2)
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