Tunesien - Ökonomie im Aufwind arabischer Zusammenarbeit?

In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 32, Heft 2, S. 237-246

Abstract

Arabisches Kapital aus Entwicklungshilfefonds und -institutionen sowie in Gestalt von Direktinvestitionen staatlichen und privaten Kapitals ist in Tunesien angesichts der Diskrepanz zwischen verfügbarem und benötigtem Kapital zu einem wichtigen Faktor der wirtschaftlichen Entwicklung geworden. Dennoch hat sich das Engagement der kapitalstarken arabischen Länder u.a. wegen der politischen Konditionalität als begrenzt und nicht ohne Probleme erwiesen. Von der Zugehörigkeit zur 1989 gegründeten Maghrebunion erhofft sich Tunesien zusätzliche Lösungsmöglichkeiten seiner ökonomischen Probleme, zum einen wegen positiver Auswirkungen der regionalen Kooperation auf die Bereiche Handel, Industrie, Tourismus und Beschäftigung, zum anderen wegen der Möglichkeit, im Verhältnis der Maghrebländer zur EG eine neue Stufe zu erreichen. (DÜI-Hns)