Aufsatz(gedruckt) World Affairs Online1999

Die Bauwirtschaft auf der Suche nach neuen Konzepten

In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 52, Heft 2, S. 119-131

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Abstract

Die konjunkturelle Krise führt gemeinsam mit der neuen politischen Realität in Europa zu beträchtlichen strukturellen Veränderungen in der deutschen Bauwirtschaft. Insbesondere die großen Unternehmen der Branche versuchen, sich aus den Fesseln des nationalen Marktes und des Bereitstellungsgewerbes zu befreien. Sie treten als Dienstleister mit einer stark erweiterten Produktpalette auf. Die Fertigungsbreite nimmt dabei zu Lasten der Fertigungstiefe zu. Die Folge ist ein die einzelbetriebliche Ebene übersteigender Rationalisierungstyp mit den bekannten hierarchiebildenden Effekten: Generalübernehmer und Generalunternehmen dominieren Nach- und Subunternehmen. Daraus wiederum und aus der gegebenen europäischen Arbeitsmarktlage resultiert der verstärkte Rückgriff auf billige Arbeitskräfte vor allem der Subunternehmen. Bau- und Bauarbeitsmarkt segmentieren sich. Doch könnte sich diese Strategie als Eigentor entpuppen, wenn die Unternehmen in dem so initiierten Preiskampf nicht mehr mithalten können, aber auch keine innovativen Konzepte entwickelt haben. Die Folgen für diese Unternehmen und die Beschäftigten liegen auf der Hand. (WSI-Mitteilungen / FUB)

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