Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2006

Generationenkonflikt oder Generationensolidarität im Wohlfahrtsstaat? Ergebnisse einer empirischen Untersuchung

In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 489-506

Abstract

Der Begriff "Generationenkonflikt" gehört zu den zahlreichen, sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch in der Soziologie gebräuchlichen Begriffen mit schillerndem, weil zugleich mehrdeutigem und normativ aufgeladenem Gehalt. Im sozialwissenschaftlichen Gebrauch dieses Begriffs lassen sich zwei grundsätzliche Verwendungsweisen ausmachen. Zum einen wird dieser Begriff auf Konflikte bezogen, die sich auf der Mikroebene zwischen den Generationen einer Familie abspielen. Zum anderen werden aber auch - und das ist eine neuere Verwendungsweise - Konflikte oder Konfliktlagen auf der Makroebene zwischen Angehörigen unterschiedlicher Alterskohorten bzw. "Generationslagen" als Generationenkonflikte charakterisiert. Ob und welche Generationenkonflikte und Generationensolidaritäten im Kontext der wohlfahrtsstaatlichen Absicherung bestehen, ist das Thema des vorliegenden Beitrags. Den Mittelpunkt bilden empirische Analysen zu Alters- und Generationsunterschieden bei der Wahrnehmung und Beurteilung sozialer Sicherungsleistungen. Neben der Wahrnehmung von Generationenkonflikten und der Beurteilung des Konfliktpotenzials im Zusammenhang mit der Gesetzlichen Rentenversicherung werden vor allem latente Interessengegensätze in besonders alters-, bzw. lebensphasenrelevanten Sicherungsbereichen (Rentenversicherung, Leistungen für Familien) untersucht. (ICA2)

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