Aufsatz(elektronisch)2003

Hat die Flut vom August 2002 die Spendenaktivität gesteigert? Ein Vergleich der Häufigkeit und der Hintergründe habitueller und spontaner Spenden

In: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, Heft 52, S. 37-57

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Abstract

'Wird spontan häufiger gespendet als habituell? Und hängen spontane und habituelle Spenden in gleichem Maße von Ressourcen, aber in unterschiedlichem Maße von Einstellungen ab? Um diese Fragen zu beantworten, wurden zwischen Oktober und Dezember 2002 rund 1.500 Personen über 18 Jahren in den CATI-Laboren der Universitäten Duisburg, Düsseldorf und Köln befragt. Als 'spontan' wurden Spenden für die Flutopfer im August 2002, als 'habituell' Spenden in den letzten 12 Monaten erfragt. Wider Erwarten wird in beiden Formen etwa gleich häufig gespendet; in beiden Formen sind zudem geringe Summen gleich häufig, während hohe Summen habituell häufiger als spontan gespendet werden. Wider Erwarten weiterhin hängen beide Spendenarten nicht in gleicher Weise von Ressourcen ab; vielmehr ist die habituelle stärker als die spontane Spende durch das Einkommen bestimmt. Wie erwartet, hängen beide Spendenarten aber von unterschiedlichen Einstellungen ab; die habituelle Spende wird vor allem durch die Religiosität, die spontane durch die Spendenbereitschaft bestimmt. Diese bivariaten Ergebnisse werden auch in der multivariaten Analyse bestätigt.' (Autorenreferat)

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