Aufsatz(elektronisch)2002

Methodenkombination in der Medienwirkungsforschung: der Entscheidungsprozess bei der Verknüpfung von Umfrage- und Inhaltsanalysedaten

In: ZUMA Nachrichten, Band 26, Heft 50, S. 54-85

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Abstract

'Es besteht kein Zweifel daran, dass Medien eine überragende Bedeutung für moderne Gesellschaften haben und dies in ganz unterschiedlichen Bereichen: Sie sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sie spielen bei der Freizeitgestaltung der Menschen eine herausragende Rolle und sie sind - nicht zuletzt - auch für den politischen Prozess von zentraler Bedeutung. Den Medien werden zahlreiche Wirkungen auf die Gesellschaft und die einzelnen Menschen zugeschrieben. So einfach und plausibel viele dieser Wirkungsvermutungen sind, so schwierig und aufwendig ist es, empirische Belege für diese Wirkungen zu gewinnen. Im vorliegenden Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, ob und gegebenenfalls wie durch die Verknüpfung von Inhaltsanalyse- und Befragungsdaten auf Personenebene Medienwirkungen nachgewiesen werden können. Um diese Frage zu beantworten, werden zunächst die zahlreichen Entscheidungen diskutiert, die im Laufe des Forschungsprozesses bei der Verknüpfung der Daten getroffen werden müssen. Am Ende des Beitrags wird dann anhand des Beispiels 'Wirtschaftsberichterstattung und Wirtschaftsbewertung' empirisch gezeigt, welchen Einfluss einige dieser Entscheidungen auf die Analyseergebnisse haben. Die dabei ermittelten empirischen Befunde zeigen, dass sich die unterschiedlichen Operationalisierungen zum Teil deutlich auf die Ergebnisse auswirken. Insgesamt sprechen die Ergebnisse jedoch dafür, dass tatsächlich ein Zusammenhang zwischen der Darstellung der wirtschaftliche Lage in den Medien und der Beurteilung durch die Rezipienten besteht.' (Autorenreferat)

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