Aufsatz(elektronisch)1997

Yem, Janjero, Oromo? Die Konstruktion ethnischer Identität im sozialen Wandel

In: Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, Band 268

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Abstract

Auf der Basis einer Felduntersuchung aus Äthiopien wird in der Studie gezeigt, daß neue territoriale Grenzen in Afrika die Bestimmung von ethnischen Zugehörigkeiten notwendig machen. Ziel ist es, die Prozesse, in denen ethnische Zugehörigkeit hergestellt wird, zu betrachten und diese vor dem Hintergrund der sozialen Welt, der ökonomischen, kulturellen und sozialen Lebensbedingungen und der Lebenswelt der Akteure zu analysieren. Es wird dargestellt, wie ethnische Identität im Rahmen der aktuellen Dezentralisierungs- und Regionalisierungsmaßnahmen konstruiert wird. Betrachtet werden die Beziehungen der ethnischen Minderheit der Yem zu den benachbarten Oromo, der größten ethnischen Gruppe Äthiopiens. Die veränderte Situation, die für die ethnischen Minderheiten in der Oromia-Region durch die neue Regionalgliederung und die damit verbundene Einführung des "AfaanOromo" als Amts- und Unterrichtssprache entsteht, wird an diesem Beispiel der Yem in der Jimma-Zone untersucht. (ICA)

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