Aufsatz(elektronisch)1997

Neo-Institutionalismus: ein analytisches Instrument zur Erklärung gesellschaftlicher Transformationsprozesse

In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 4

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Abstract

Für die Beschreibung der Transformationsprozesse institutioneller Strukturen wird ein Modell entwickelt. Strukturalistische und akteursspezifische Betrachtungsweisen von Institutionen und des institutionellen Handelns bilden die Ausgangsüberlegung. Aggregative (Realisierung von Nutzen) und interpretative (Befolgung von Normen) Ansätze der Institutionen- bzw. Strukturbildung werden unterschieden. Betrachtet werden folgende vier Ansätze: ein akteurszentrierter Institutionalismus, der Neo-Institutionalismus (Rational-Choice Institutionen), ein soziologischer Ansatz, ein historischer Ansatz (North). Beim Vergleich neo-institutioneller Ansätze werden folgende Kriterien berücksichtigt: Definition des Institutionenbegriffes, Akteursverständnis, Verhältnis von Akteur und Institutionen, Wirkung von Institutionen, institutioneller Wandel. Das entwickelte Analyseraster für die Untersuchung von Transformationsprozessen berücksichtigt Akteure (individuell/korporativ), Wandel des Untersuchungsgegenstandes (Struktur, Institution), institutionellen Kontext und Gesamt-Kontext (Regeln zur Allokation von Macht, Ressourcen, etc.). Die Wechselwirkung zwischen Akteur und Institutionen wird berücksichtigt. Das Handeln wirkt auf die Institution zurück. Die Veränderungen der Struktur und der Funktionsweise sind dominant gewählt. (pri)

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