Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2005

Die kommunikative Konstruktion kultureller Kontexte

In: Kulturen vergleichen: sozial- und kulturwissenschaftliche Grundlagen und Kontroversen, S. 172-194

Abstract

Der Autor reflektiert die Zusammenhänge zwischen Kultur, Kommunikation und Gesellschaft, um einen näheren Zugang zu den Problemen der Interkulturalität zu gewinnen. Ausgehend von einem phänomenologischen Verständnis der sozialen Realität untersucht er die kommunikativen Dimensionen von kulturellen Kontexten. Die Kultur erscheint aus dieser Perspektive als ein heterogenes Sinngebilde, in welchem das kommunikative Handeln als ein Prozess von De- und Rekontextualisierung verstanden werden muss, der sowohl für die intrakulturelle als auch für die interkulturelle Kommunikation ausschlaggebend ist. Der Autor arbeitet unter Bezugnahme auf die Theorie der Lebenswelt von Alfred Schütz und verschiedene empirische Untersuchungen einige analytische Merkmale der gegenwärtigen Kommunikationskultur in der Wissensgesellschaft heraus. Er unterscheidet dabei zwischen drei verschiedenen Horizonten der Kontextualisierung, in welchen kommunikative Handlungen geschaffen werden: unmittelbare Kontexte (z.B. Gattungen, Situationen, Veranstaltungen), mittelbare Kontexte (z.B. Medienkultur, Netzwerke, Szenen, Milieus) und gesellschaftliche Kontexte. (ICI2)

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