Aufsatz(elektronisch)2023

Die Anfänge der Zeitschrift Raumforschung und Raumordnung (RuR) - 1936 bis 1944: Zeit- und Ungeist im Umbruch

In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 81, Heft 1, S. 20-38

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Abstract

Dieser Beitrag fußt auf der intensiven Lektüre der Inhalte der Zeitschrift "Raumforschung und Raumordnung" (RuR) - von ihrem ersten Erscheinen 1936 bis zu ihrer (vorläufigen) Einstellung 1944. Sie war das Forum für die sich in diesem thematischen Umfeld in der NS-Zeit neu formierenden wissenschaftlichen und politischen Gedanken und Überlegungen und getragen von den sie herausgebenden Institutionen, der "Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung" (RAG) und der "Reichsstelle für Raumordnung" (RfR). Es soll herausgearbeitet werden, auf welchen gesellschaftlichen Entwicklungen und sie begleitenden gedanklichen Vorausarbeiten aus der Zeit vor 1933 die Autoren positiv wie negativ erwachsen konnten und welche Ausführungen dem Zeitgeist, dem Ungeist und den Zielen des NS-Regimes Tribut leisteten. Der Widerspruch zwischen fachlicher Kompetenz und gedanklicher Indienststellung dem NS-Regime gegenüber, wenn nicht gar deren Perversion, wird im Spiegel des Karriereverhaltens von Wissenschaftlern und Praktikern, die fast alle um 1900 geboren worden sind, offengelegt. Auf ihr Wirken nach 1945, ihre weiteren Karrieren wird hingewiesen, ist aber nicht Gegenstand dieses Beitrags.

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