Aufsatz(gedruckt)2001

Fiktive Verortungen in der Welt: Images der Stadt Chemnitz

In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 11, Heft 3, S. 103-112

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Abstract

Die Imagination als die Entwicklung von Voraussichten ist eine Kulturtechnik von grundsätzlicher Bedeutung für die Konstitution von Gemeinschaften und Gesellschaften. Der Status der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft wird etabliert, indem "intentionale Einstellungen" von ihren Mitgliedern geteilt werden. Wie an der Logik von Diskursen nun Images als Vorschläge an Kommunikations- und Verständigungsgemeinschaften identifiziert werden können, wird anhand von Material des "Verein Für Chemnitz" untersucht. Es geht um die Frage, was für ein Ort in der Welt die Stadt Chemnitz sei und wie sich die Summe der individuellen Meinungen in die politische Macht der öffentlichen Meinung verwandelt. Die Analyse weist darauf hin, dass Images öffentliche Ressourcen lokaler Gemeinschaften sind, die einen gemeinsam getragenen Anspruch auf eine bestimmten Platz in der Welt formulieren und um dessen Anerkennung in verschiedenen Systemen der Verteilung von Aufmerksamkeit und Zuwendung werben, die als Ehre oder guter Ruf, Attraktivität und Zahlungen aller möglichen Arten besprochen werden. (ICH)

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