Aufsatz(gedruckt)1989

Gewerkschaften in der Gründungsphase der Bundesrepublik Deutschland (1945-1949)

In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 51, S. 22-37

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Abstract

"Die Bedeutung der Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland für die langfristige Entwicklungsrichtung der Bundesrepublik ist unbestritten, wird jedoch kontrovers diskutiert. Beides gilt auch für die Gewerkschaftsentwicklung dieser Jahre. Während jedoch deren Organisationsgeschichte Gegenstand zahlreicher Studien war, wurden die gewerkschaftlichen Neuordnungsvorstellungen (z. B. Wirtschaftsdemokratie-Konzeption), die Strategien der Gewerkschaften zu ihrer Durchsetzung und die Frage nach den gewerkschaftlichen Handlungsspielräumen bisher eher vernachlässigt. Der Beitrag skizziert und analysiert die wirtschaftlichen Vorstellungen der Gewerkschaften und fragt nach den gewerkschaftlichen Aktivitäten zu ihrer Verwirklichung. Er versucht u. a. folgende Fragen zu beantworten: Gab es Formen und Aktionen, um die eigenen programmatischen Forderungen auf anderem als auf gesetzlichem Wege durchzusetzen? Wie war das Verhältnis zur gewerkschaftlichen Basis und zu den Betriebsräten? Wurde von seiten der Gewerkschaften der Versuch unternommen, Tarifpolitik und Arbeitskämpfe als Hebel für eine Durchsetzung z. B. der Rechte der Betriebsräte zu nutzen? Wie verhielten sich die Gewerkschaften zu so zentralen Sachfragen wie Marshall-Plan, Währungsreform und Demontage? Diese hatten nicht nur erhebliche Rückwirkungen auf die ökonomische Situation der Mitglieder der Gewerkschaften, sondern auch auf ihre Neuordnungsvorstellungen und die gewerkschaftlichen Handlungsspielräume." (Autorenreferat)

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