Recht der Macht oder Macht des Rechts?: globales Regieren im Ozon-Regime und der WTO
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Heft 41, S. 190-212
Abstract
"Recht und Macht sind zwei wechselseitig konstitutive Konzepte. Macht braucht Recht, um sich als legitim ausweisen und stabile Verhältnisse schaffen zu können. Das Recht reflektiert gleichzeitig die Verteilung materieller Ressourcen und ist damit immer auch als Ausdruck von Machtbeziehungen zu verstehen. Recht und Macht sind somit zwei untrennbare Bestandteile jeder stabilen politischen Ordnung. Diese theoretisch-konzeptionelle Einsicht wird anhand einer Beschreibung von Governance-Strukturen in der Umweltpolitik (Ozonregime) und der Welthandelspolitik (WTO) empirisch nachgezeichnet. Es wird dabei deutlich, dass das Recht zwar Machtasymmetrien nicht aufheben kann, dass es sie in ihrer Wirkung für schwächere Staaten aber durchaus abmildert." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0032-3470
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