Aufsatz(gedruckt)2004

Bericht der unabhängigen Expertenkommission "Finanzierung Lebenslangen Lernens": der Weg in die Zukunft

In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen, Band 15, S. 327

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Abstract

Dargestellt werden Strategien zur Finanzierung Lebenslangen Lernens. Diese sollen zu einem tragfähigen Gesamtkonzept führen, das sowohl die Chancen für die Individuen, insbesondere für bildungsferne und benachteiligte Gruppen, als auch betriebliche und gesellschaftliche Erfordernisse sowie Verteilungs- und Umverteilungsspielräume berücksichtigt. Die Expertenkommission hat zu diesem Thema Sachverständige angehört, eigene Gutachten vergeben und Studienreisen in benachbarte europäische Länder unternommen. Im Diagnoseteil ihres Berichts stellt die Kommission empirische Befunde zur Begründung der Notwendigkeit verstärkter Investitionen in Lebenslanges Lernen dar. Ihre Vorschläge sind insbesondere an folgenden bildungspolitischen Zielen ausgerichtet. (1) Erhöhung der Bildungsbeteiligung in Deutschland; (2) Schaffung von Anreizen für Lebenslanges Lernen und (3) Verbesserung der Förderung aller Begabungen. Die Kommission empfiehlt für die Finanzierung Lebenslangen Lernens zum einen eine angemessene Beteiligung der Individuen durch Einkommensverzicht, überträgt aber die Verantwortung für die Finanzierung der betrieblichen Weiterbildung auf die Unternehmen. Hinzu kommt die Bereitstellung staatlicher Mittel, um jedem Bürger freien Zugang zu einem bestimmten Niveau an Allgemeinbildung und zu einer beruflichen Erstausbildung zu gewährleisten. Langfristig strebt die Kommission eine Neuordnung der Förderung des Lebenslangen Lernens an. Ziel ist ein einheitliches Bildungsförderungsgesetz, in dem alle Leistungen zur Förderung erwachsener Lerner zusammengefasst werden. (IAB)

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