Strukturwandel und Konzentrationsprozesse im militärisch-industriellen Komplex
In: Marxistische Studien: Jahrbuch d. IMSF ; Polit. Ökonomie d. BRD ; Profitratendiskussion ; Soziale Lage d. Arbeiterklasse ; Krise, Arbeitskämpfe, Klassenbewußtsein, Band 15, S. 133-156
Abstract
"In der Rüstungsindustrie verschieben sich die Umsätze zugunsten der Fluggeräte (MBB) und der militärischen Elektronik (AEG). Bei den großen Mischkonzernen liegt die Verwertung der Rüstungsunternehmen deutlich höher als diejenige der zivilen Unternehmen, da der Staat langfristig Produktion und Absatz garantiert. Die Konzentrationen an der Spitze der Rüstungsindustrie, insbesondere die Fusionen von Daimler, dienen der rüstungswirtschaftlichen Stärkung des bundesdeutschen Partners für westeuropäische Rüstungsprojekte: Eine den überlegenen Franzosen und Briten gleichwertige Macht ist Voraussetzung effektiverer westeuropäischer Rüstungskooperation gegenüber der militärtechnologischen US-Vorherrschaft. Gegen diesen imperialistischen Westeuropakurs erfordern die wirklichen Sicherheitsinteressen Abrüstung und den Verzicht auf militärische Gemeinschaftsprojekte. Eine Schlüsselrolle spielt der Kampf gegen den Jäger 90. Er hat - flankiert durch entsprechende staatliche Konversionsförderung - durchaus Erfolgschancen." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0171-3698
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