Erfolgreich Sozialwissenschaft betreiben
In: Karrierepolitik. Beiträge zur Rekonstruktion erfolgsorientierten Handelns., S. 355-370
Abstract
Der Autor problematisiert in seinem Vortrag die Tatsache, dass ein professionseigenes Thematisierungs- und Aussprechverbot in den Sozialwissenschaften die systematische Nutzung und Untersuchung der Karrierepolitik der eigenen Berufsgruppe verhindert. Er stellt einige unsystematische und assoziative Überlegungen zu folgendem Fragenkomplex an: Gibt es auch in der Wissenschaft (Ethno-) Praktiken und Politiken, die für Sozialwissenschaftler/innen in ihrem Berufsfeld von Nutzen sind, wenn es darum geht, erfolgreich zu sein, d.h. an unkündbare Stellen, Fördergelder, Ansehen, Medienresonanz, Mitarbeiter, Doktoranden, Jünger und Nachfolger zu gelangen? Denn wer seiner Meinung nach gerade unter den gegenwärtigen Bedingungen "darauf verzichtet, in angemessener Weise Karrierepolitik zu betreiben, der bleibt allenfalls dort, wo er biographisch gerade hängen geblieben ist". (ICI2).
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