Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2005

Neue soziale Partnerschaften in staatlich regulierten Wohlfahrtsmärkten

In: Abschied von der Binnenmodernisierung?. Kommunen zwischen Wettbewerb und Kooperation., S. 153-178

Abstract

"Einem Handlungsfeld, auf das in der PPP-Debatte bislang kaum eingegangen wird, weil es sich als 'sperrig' erweist, widmen sich die Autoren. Im Bereich der personenbezogenen sozialen Dienstleistungen stellt sich die sektorübergreifende Zusammenarbeit mitnichten als neues Handlungsmuster heraus. Allerdings hat sich die historisch gewachsene wechselseitige Angewiesenheit von sozialstaatlichen Verwaltungen und großen Wohlfahrtsverbänden zu einem starren korporatistischen Arrangement entwickelt. In diesem Arrangement hatten große etablierte Wohlfahrtsverbände lange Zeit einen privilegierten Status. Dabei sind flexible Leistungsfähigkeit und Bedürfnisorientierung weitgehend auf der Strecke geblieben. Mit dem politisch gewollten Einbau wettbewerblicher Elemente bei gleichzeitiger Forderung nach mehr Selbststeuerung und Selbstkontrolle der Leistungsanbieter sowie nach vermehrter Abstimmung zwischen ihnen und den (potenziellen) Leistungsempfängern ist in den 1990er Jahren ein Wandel im sozialstaatlichen Gefüge zu beobachten. Auf lokaler Ebene - so die Autor/inn/en - steigen der Spielraum wie der Druck, nach neuen Lösungen zu suchen. Als 'Innovationsinseln' werden Fallbeispiele vorgestellt, die in den letzten Jahren im Jugend-, im Nachsorge- und im Seniorenbereich initiiert wurden. Deren Innovationspotenzial wird mit Blick auf das jeweils spezifische Mischungsverhältnis zwischen Wettbewerb und Kooperation diskutiert." (Autorenreferat).

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