Bürgerinitiativen in der Regionalpolitik
In: Bürgerinitiativen und repräsentatives System, S. 278-297
Abstract
Der Autor vertritt die These, daß die Strukturdefekte der regionalen Handlungsebene des Staates die Organisations- und Aktionsformen, die Zielsetzungen und Erfolgschancen der Bürgerinitiativen im Bereich des Umweltschutzes entscheidend bestimmen. Aus einer Darstellung der Defizite leitet er die Forderung nach einer Reform der Regionalpolitik ab, die die Konfliktaustragung versachlichen soll. Am Beispiel der Region des südlichen Oberrheins werden die Mängel staatlicher Regionalpolitik, die sich daraus notwendig ergebende Aktion der Bürgerinitiativen und die Unfähigkeit des erfolgreichen Dialogs zwischen beiden Seite dargestellt. Aus der exemplarischen Darstellung des Problems kommt der Autor zu dem Schluß, daß einerseits die Konfliktfelder in einer pluralistischen Demokratie notwendig erhalten bleiben werden, daß es aber darauf ankomme, die Entfremdung zwischen Bürger und Staat zu überwinden und durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden. (BG)
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