Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1984

Was ist eingefroren in den Parteiensystemen?

In: Politische Willensbildung und Interessenvermittlung: Verhandlungen der Fachtagung der DVPW vom 11.-13. Oktober 1983 in Mannheim, S. 23-35

Abstract

Die Untersuchung befaßt sich mit Problemen der gegenwärtigen Parteiensysteme in der parlamentarischen Demokratie. Ausgangspunkt für die Analyse ist die systemtheoretische Stabilitätsthese von Lipset/Rokkan, deren Grundannahmen übernommen, ihre Schlußfolgerungen bezüglich der Kontinuität von Konfliktstrukturen aber nicht akzeptiert werden. Die Theorie dieser beiden Autoren wird neubegründet, weil sie die konflikthaften Strukturen des Parteiensystems nicht ausreichend verarbeiten kann. Der Verfasser erklärt die Stabilität der europäischen Parteienkonstellationen mit der "Stabilität interessentheoretisch bestimmbarer Kerngruppen" und nicht mit dem bei Lipset/Rokkan bevorzugten "Wählermarktkonkurrenzmechanismus". Für einen Parteiensystemvergleich werden soziologische, politisch-normative und politologisch-kommunikationstheoretische Kriterien entwickelt. Es werden deutliche Veränderungen bei den sozialstrukturellen Gruppenkonstellationen festgestellt, die als Interessen- und Machtbasis der verschiedenen Parteien gelten. (HA)

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