Soziale Ungleichheit, Sozialpolitik und Sozialwissenschaft
In: Soziale Ungleichheit und Sozialpolitik: Legitimation, Wirkung, Programmatik, S. 13-40
Abstract
In diesem Beitrag wird versucht, historisch und bis zur Gegenwart zentrale, sich z. T. wandelnde Entwicklungsmuster und Konfliktfronten des dreifachen thematischen Zusammenhangs von sozialer Ungleichheit, Sozialpolitik und Sozialwissenschaft darzustellen. Es werden sozialwissenschaftliche und politische Positionen und Kontroversen, die die thematische Beziehung von sozialer Ungleichheit und Sozialpolitik im Zeitverlauf hervorgebracht hat, dargestellt. Das Schwergewicht der Ausführungen bezieht sich auf die Zeit nach 1945. Der Autor setzt sich mit den verschiedenen Begründungen mit dem Argumentationsmuster auseinander, daß der verteilungsbezogene ungleiche Status quo nicht korrigierbar ist bzw. nicht korrigiert werden darf. Es werden die drei verbreitesten Hauptebenen dieser Auseinandersetzung vorgestellt und näher diskutiert. Es sind dies das genetisch-anthropologische Argument, das kapitalismuskritische Argument und das Knappheitsargument. (GF)
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