Wirtschaftliche Transformation und Governance: der Beitrag der Verbände zum industriestrukturellen Wandel in Ostdeutschland
In: Transformation zwischen Markt, Staat und Drittem Sektor, S. 211-236
Abstract
In ihrem Beitrag fragen die Verfasser nach den institutionellen Grundlagen des ostdeutschen Transformationsprozesses auf der Ebene der Verbände. Sie interessiert vor allem die Frage, welche typischen Muster der institutionalisierten Staat-Verbände-Beziehungen sich im Transformationsprozeß herausgebildet haben. Im Hintergrund steht die Frage, ob die Verbände in Ostdeutschland nach der Wende jene Funktionen erfüllen, die ihnen in Hinblick auf die westdeutsche Gesellschaft zugeschrieben werden. Diesen Sachverhalt diskutieren die Autoren am System der industriellen Beziehungen und der Rolle von Gewerkschaften und Unternehmerverbänden in der ostdeutschen Tarifpolitik. Zum anderen untersuchen sie die Funktionen verbandlicher Aktivitäten in der Industriepolitik. In theoretischer Hinsicht knüpfen die Verfasser an die jüngeren Debatten über Neokorporatismus, wirtschaftspolitische Steuerung und Governance an. Die Verfasser ermitteln defizitäre Repräsentations- und Steuerungseffekte, die eng mit dem Transformationsprozeß verbunden sind. (ICC2)
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