Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1999

Das Konzept sozialer Lagen als Instrument der Sozialberichterstattung

In: Sozialberichterstattung und Sozialstaatsbeobachtung: individuelle Wohlfahrt und wohlfahrtsstaatliche Institutionen im Spiegel empirischer Analysen, S. 279-302

Abstract

An drei Beispielen unterschiedlicher sozialer Lagen wird exemplarisch aufgezeigt, dass sich Modelle sozialer Lagen besonders eignen, um systematische Sozialberichterstattung und Sozialstaatsbeobachtung zu betreiben. Ausgehend von der Begrifflichkeit "sozialer Lagen" oder "Lebenslagen", werden zwei theoretische Konzepte näher ausgeführt und die konkrete Umsetzung einer der beiden theoretischen Konzeptionen - auf der Grundlage des Wohlfahrtssurveys 1993 - vorgestellt. Anhand der empirischen Beispiele, der Bevölkerungsgruppe der hochqualifizierten Geringverdiener, den Problemlagen älterer Menschen und der Stabilität des Modells sozialer Lagen, wird der Nutzen des Modells für die Sozialberichterstattung belegt. Die Besonderheit des Modells liegt darin, direkt an den tatsächlichen Lebensbedingungen anzusetzen und lebensweltlich relevante Gruppen abzubilden, die dem empirischen Material entspringen. Die Typologien sozialer Lagen bilden Personen ab, deren individuelle Wohlfahrt teilweise stark eingeschränkt ist. Diese Personengruppen bedürfen sozial- oder wohlfahrtsstaatlicher Programme. (prh)

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