Kulturelle Aspekte demokratischer Konsolidierung in Osteuropa: Bulgarien und Ungarn in vergleichender Perspektive
In: Demokratie und Partizipation: Festschrift für Max Kaase, S. 384-403
Abstract
Der Beitrag geht der Frage nach, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass die neuen Demokratien Osteuropas den Systemwechsel erfolgreich abschließen und dauerhaft demokratisch bleiben werden. Dazu werden zunächst das Konzept und die Theorie der demokratischen Transformation und der Konsolidierung erörtert. In einem weiteren Schritt werden die Orientierungen der Bürger der osteuropäischen Reformländer gegenüber der Demokratie dargestellt. Zwei Fragen stehen hier im Mittelpunkt: In welchem Ausmaß unterstützen die Bürger der neuen Demokratien die neue Herrschaftsordnung? Von welchen Faktoren hängt es ab, wie diese Bewertungen ausfallen? Basis der Untersuchung sind repräsentative Befragungen von Wählern, die anläßlich der bulgarischen Präsidentschaftswahlen 1996 und der ungarischen Parlamentswahl 1998 durchgeführt wurden. Die Daten betätigen den Trend, dass die diffuse Unterstützung der Demokratie in dem Maße wächst, wie der sozioökonomische Wandel moderne Sozialstrukturen hervorbringt. (ICA)
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