Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1999

Neoliberale Globalisierung: das multilaterale Abkommen über Investitionen (MAI) und internationaler Widerstand

In: Links von Nord und Süd: chilenisch-deutsche Ortsbestimmungen im Neoliberalismus, S. 110-117

Abstract

Als Pinochet sich 1973 in Chile an die Macht putschte, führte er als erstes die neoliberale Wirtschaftstheorie in die praktische Wirtschaftspolitik über. Chile hatte damit eine gewisse Schrittmacherfunktion für Großbritannien und die USA. Noch in dieser Tradition steht das Multilaterale Abkommen über Investitionen (MAI), das man die zehn Gebote des Neoliberalismus nennt. Durch dieses Abkommen sollen die neoliberalen Grundsätze für alle Länder und möglichst für alle Zeiten zu einer Art Wirtschaftsverfassung für die ganze Welt werden. Der Beitrag beschreibt und kritisiert das "Credo des Neoliberalismus". Das erste und wichtigste ist es, vom Glauben an TINA (There Is No Alternative) abzufallen. Erst solche Häretiker bringen den Mut auf, Alternativen zu entwickeln. Insgesamt ist für die Autorin der Kapitalismus keine Wirtschaftstheorie, die auf empirischer Basis und Vernunft basiert, sondern eine Ideologie. (ICA)

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