Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2000

Umfrageforschung und Demokratie: Analysen zu einem schwierigen Verhältnis

In: Zur Zukunft der Demokratie: Herausforderungen im Zeitalter der Globalisierung, S. 153-182

Abstract

Gegenstand der Untersuchung ist die Rolle der Umfrageforschung im demokratischen Prozess. Die Verfasser sehen diese Rolle zum einen in neutraler Perspektive als Instrument der Selbstbeobachtung von Gesellschaften, das "Basisdaten" für soziales oder politisches Verhalten liefern kann. Darüberhinaus gestattet die Umfrageforschung die Beobachtung der Bürger durch die politischen Eliten als Quasi-Surrogat für öffentliche Meinung. Umfragen spielen als Informationsinstrument und als strategische Ressource der politischen Planung und Kommunikation in den konkreten Prozessen der politischen Auseinandersetzung eine wichtige Rolle. Anhand einer empirischen Untersuchung der Einstellungen politischer Sprecher und Journalisten zu Meinungsumfragen wird die Beurteilung der Meinungsforschung durch die politischen Akteure verdeutlicht. Die Professionalisierung der Produktion von Forschungsergebnissen und des medialen Umgangs mit diesen Ergebnissen verleiht der Inszenierung von Politik in Gestalt eines mediatisierten politischen Kommunikationsprozesses eine neue Qualität. (ICE)

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