Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2001

Neue Kommunikationstechnologien und Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse

In: Metropolitane Region in der Vernetzung: der Fall Frankfurt/Rhein-Main, S. 75-102

Abstract

Die Autoren untersuchen Veränderungen der Unternehmens- und Arbeitsorganisation, die durch die Nutzung von überbetrieblichen IuK-Technologien angeregt werden. Von besonderem Interesse ist die Frage, inwieweit IuK-gestützte verteilte Geschäftsprozesse zu einer Flexibilisierung des Personaleinsatzes beitragen, die die Erosion des Normalarbeitsverhältnisses beschleunigt. Die IuK-gestützte überbetriebliche Unternehmensorganisation wird unter zwei Aspekten betrachtet: Die Globalisierung durch die Vernetzung von Wirtschaftsräumen und die Nutzung von Kommunikationsnetzen für eine überbetriebliche Dezentralisierung der Arbeits- und Unternehmensorganisation. Die empirische Analyse beruht auf den Daten einer Unternehmensbefragung des Projekts "Globalisierung und regionale Arbeitsmärkte", die im Jahre 1998 in der Region Rhein-Main durchgeführt wurde. Anhand eines Vergleichs der Beschäftigungsstrukturen und ihrer Veränderungen bei verschiedenen Betriebstypen wird gezeigt, welche Flexibilisierungsstrategien verfolgt werden und wie diese den regionalen Arbeitsmarkt beeinflussen. Betrachtet werden dabei jeweils die neuen Arbeitsformen durch IuK-gestützte Vernetzungen, die Qualifikationsstruktur, die Beschäftigungsdauer und neue interne Formen der Allokation. Im Hinblick auf die funktionale und numerische Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse werden im Ergebnis keine gravierenden Veränderungen der Arbeitsmarktsegmentation festgestellt. Bei den vernetzten Betriebstypen in der Rhein-Main-Region dominiert ein betriebsinterner Arbeitsmarkt, der sich durch die Nutzung der IuK-Technologien jedoch weiter ausdifferenzieren kann. (ICI2)

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