Kommunikationswelten 2010
In: Kommunikationsordnung 2010: Märkte und Regulierung im interaktiven Zeitalter, S. 125-147
Abstract
Der Autor zeigt ein visionäres Bild auf die Kommunikationswelten 2010. In einem Rückblick wird die Entwicklung des Wachstums der Massenmedien dargelegt, das ohne die seit ca. 30 Jahren anhaltenden Fortschritte der Hardwareund Software-Technologien nicht denkbar wäre. Schrittmacher ist die Mikroelektronik. Der Trend wird dahingehen, dass in Zukunft immer komplexere Funktionen in mikroelektronische Bausteine "gegossen" und preiswert für den Massenmarkt produziert werden (Beispiel Mobiltelefon). Auch werden die Mikroprozessoren immer leistungsfähiger, so dass damit Funktionen in Software realisierbar werden, für die heutige Rechner noch zu langsam sind. Ebenso rasant verläuft die Entwicklung bei den Übertragungstechniken, die die Grundvoraussetzungen für die Einführung neuer Dienste und die Realisierung des "Breitband-Internet" schaffen. Der wichtigste Trend ist die ubiquitäre und zunehmend breitbandige Mobilkommunikation. Rund um das Internet und die Mobilkommunikation entwickeln sich derzeit zahlreiche neue Anwendungsfelder, die zu einer Veränderung der Arbeitsprozesse führen und auch das Privatleben jedes Einzelnen beeinflussen werden. Hierzu zählen das World Wide Web, das E-Commerce, die multimediale Telekooperation, das Teleteaching/ Telelearning. Auch weitere Entwicklungen (Spiele im Netz, Telemedizin, Teleadministration und Verkehrstelematik) werden vorgestellt. Die Konvergenz bei Technik und Diensten ist Triebkraft für neue multimediale Angebote. Desweiteren wird der Bedarf des mobilen und drahtlosen Internet beschrieben, und die Frage zu beantworten versucht, ob benutzerfreundliche Systeme und Endgeräte Vision sind. Eine alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft berührende Vernetzung erfordert aber auch eine erhöhte Datensicherheit. Fazit: Ob alles auch realisiert wird, hängt davon ab, inwieweit die Menschen davon Gebrauch machen wollen, so dass sich auch die Märkte dafür entwickeln. (RG)
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