Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2005

Politische Steuerungsfähigkeit von Parteien

In: Zwischen Anarchie und Strategie: der Erfolg von Parteiorganisationen, S. 22-42

Abstract

Eine Diskussion über den organisationalen Wandel von Parteien kann den Autoren zufolge nur dann geführt werden, wenn ein genauerer Bezug auf die konstitutiven Merkmale der Organisation und die Prozesse ihrer Veränderung genommen wird. Sie charakterisieren daher zunächst die Parteien als organisatorische Gebilde aus der Sicht der Organisationslehre, denn die Steuerungsfähigkeit hängt vor allem von der Beschaffenheit des organisatorischen Gebildes ab. Parteien stellen dabei eine durchaus eigenständige Organisationsform dar, deren Besonderheiten im Vergleich zu anderen Organisationstypen nicht unterschätzt werden sollten. Die Autoren erörtern anschließend grundlegende Steuerungsoptionen für Parteien aus der allgemeinen Organisationstheorie und nehmen die veränderten Merkmale des Wandels näher in den Blick, um auf dieser Grundlage die Determinanten des Parteienwettbewerbs neu zu bestimmen. Diese Erkenntnisse verdichten sie dann in dem neuen strukturellen Leitbild der "flexiblen Partei". Da eine Steuerungsfähigkeit nur anhand bestimmter Kompetenzen erkennbar wird, untersuchen sie ferner einige Schlüsselkompetenzen der Wettbewerbsfähigkeit von Parteien und interpretieren die (Selbst-) Transformation der Parteien als Metakompetenz, welche zum dauerhaften Erhalt der politischen Steuerungsfähigkeit beiträgt. (ICI2)

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