Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2006

Regionen im Wettbewerb: die Governance regionaler Wirtschaftscluster

In: Governance in der politischen Ökonomie: Struktur und Wandel des modernen Kapitalismus, S. 219-283

Abstract

Die Autoren untersuchen die Governance von lokalen oder regionalen Produktionssystemen, die sie als eine räumliche Konzentration von kleinen und mittleren Unternehmen verstehen, welche in einer gemeinsamen Wertschöpfungskette über verschiedene Produktionsstufen hinweg miteinander verflochten sind. Sie stützen sich bei der Betrachtung dieser Cluster auf die Ergebnisse einer Forschungskooperation, die in international vergleichender Perspektive die institutionellen Grundlagen lokaler Produktionssysteme in Europa untersucht hat. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Was sind regionale Wirtschaftscluster und welches sind die Gründe für ihre Aufwertung im Postfordismus? Wodurch kann die höhere Wettbewerbsfähigkeit regionaler Wirtschaftscluster im Unterschied zu den integrierten Großunternehmen der Massenproduktion erklärt werden? Gibt es nationale Varianten in der Governance-Struktur in Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien? Lassen sich sektorale Unterschiede in der Governance-Struktur regionaler Wirtschaftscluster erkennen? Die Autoren zeigen, dass der Erfolg lokaler Produktionssysteme und regionaler Wirtschaftscluster vor allem in der Verfügbarkeit über kollektive Wettbewerbsgüter besteht. Der Governance-Ansatz bietet hier eine theoretisch fundierte Heuristik, um zu analysieren, wie einzelne regionale Wirtschaftscluster ihre kollektiven Wettbewerbsgüter erstellen und dadurch so leistungsstark werden. (ICI2)

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